Autor Thema: [Diaspora] Ein Beispielcluster  (Gelesen 2314 mal)

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oliof

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[Diaspora] Ein Beispielcluster
« am: 28.10.2009 | 20:19 »
Hier der Cluster aus unserer GWave-Runde. Danke an Max, Kris, Christian, Sarah, Axel, Onno und Stefan!



Ars Technica
Attribute:
  • Technology: 3 (Slipstream Mastery)
  • [0]Environment: -1 (Survivable World)
  • Resources: 3 (Multiple Exports)
Slips: B5, Chimera
Aspekte:
  • Per Aspera ad Astra
  • [0]Am Ars Technica-Wesen soll die Menschheit genesen
  • you name it, We Create It™.
Beschreibung:
Ars Technica wurde im Rahmen der ersten Kolonisationswelle besiedelt - nicht nur aufgrund seiner einzigartigen Umgebung, sondern weil frühzeitig erkannt wurde, daß es sich um ein System handelt, das an Ressourcen reich ist.

Dieser Reichtum ermöglichte die sofortige Extrusion von Factories, um diese Rohstoffe zu nutzen und exportierbare Güter produzieren zu können. Ziel war es immer, möglichst vielen Kulturen die Güter bereitzustellen, die sie für ein angenehmes oder gar luxuriöses Leben auch unter widrigen Umständen benötigen. Der große Erfolg der Standardproduktpalette aufgrund der herausragenden Qualität konnte so ein extensives R&D garantieren, damit auch die ausgefallensten und herausforderndsten Kundenwünsche erfüllt werden können.

Ars Technica exportiert mittlerweile Nanofactories für den Abbau von Gasriesen ebenso wie Slipstream Devices für diverseste Kunden. Neben Produkten für den Massenmarkt werden auch Auftragsentwicklungen und -fertigungen für spezialisierte Einsatzzwecke produziert.

Die Technokratische Gesellschaft Ars Technica ist die am weitesten entwickelte menschliche Siedlung im lokalen Cluster. Sie ist sich der daraus folgenden Verantwortung für die menschliche Population in dieser Region bewußt und legt daher Wert auf eine strikte Neutralität sowohl im diplomatischen als auch im Handelsumfeld.

Die Beherrschung der unwirtlichen Umgebung selbst und die Schöpfung von Habitatparadiesen belegen die überragende Entwicklungsstufe der Gesellschaft erneut. Ein Terraforming würde von dieser technologischen Glanzleistung ablenken.



B5

Attribute:

  • Technology: T2 - Slipstream capable
  • [0]Environment: E2 - One garden world and several survivable
  • Resources: R0 - sustainable
Slips: Ars Technica, Chimera

Aspekte:

  • Verborgene Geheimnisse der Altvorderen
  • [0]Der Vertrag von Lager Alpha
  • Das äußere Ende des Clusters
Beschreibung:

Der fünfte Planet von Bobs Stern, B5, ist eine alte Welt, auf der nachweislich eine Zivilisation aktiv gewesen ist, die Techlevel 4 erreicht hat, ohne sich zu zerstören oder zu transzendieren. Daher sollte man die Wesen, die hier gelebt haben, auch noch finden oder nachweisen können oder vielleicht gar mit ihnen kommunizieren und von ihnen lernen können. Derjenige oder dem Konsortium, dem dies gelingt, wäre fein raus.

Daher hat sich im Orbit um den 5. Planeten von Bobs Stern ein Gürtel von Forschungsstationen gelegt, die von dort aus die Erkundung der Oberfläche von B5 betreiben. In den beiden B5 nächsten Planeten, B4 (schwefelhaltige Atmosphäre) und B6 (Eiswüste) gibt es zudem Arkologien, die all jene Bequemlichkeiten bieten, die man braucht, um die besten Techniker und Forscher des Clusters bei Laune zu halten.

Auf B5 selbst existieren Bodenstationen oder kleine, trotz der bequem bewohnbaren Welt hermetisch abgeschlossene Kolonien der einzelnen Stationen, die als Basislager für Forschungsreisen dienen und auf denen Landwirtschaft in kleinem Stil betrieben wird, um die Stationen mit den Dingen zu versorgen, die dort nicht selbst produziert werden können.

Allgemein gilt aber der Vertrag von Lager Alpha, der sicherstellen soll, daß keine Besiedlung von B5 stattfindet, damit keine wichtigen Spuren oder archäeologischen Erkenntnisse verwischt werden und der zugleich das Profil einschränkt, daß die forschenden Parteien auf B5 hinterlassen dürfen.

Zwischen den verschiedenen Parteien herrscht natürlich trotz der kooperativen Fassade im Namen der Wissenschaft und Forschung ein starker Wettbewerb und so wird unter dem Tisch massiv gekeilt und gekämpft - solange nur der Anschein gewahrt und der Vertrag von Lager Alpha dem Wortlaut nach eingehalten wird. Dies schließt teilweise auch bewaffneten Kommandoaktionen "unabhängiger Technikfeinde" mit ein.

Auf B5 sind alle wichtigen Parteien des Clusters vertreten - die Technokraten von Ars Technica genau wie die Waynes, wichtige Konglomerate von Serengeti und viele andere mehr, denn nominell ist B5 ja für jeden offen, der es sich leisten kann bis hier an das äußere Ende des Clusters zu fliegen und eine Station zu betreiben. Nur gefunden hat noch niemand was - jedenfalls offiziell. Doch kürzlich sind die Vertreter der Diözese abgereist und haben ihre Forschungsstation versiegelt zurückgelassen …



Chimera
Attribute:
  • Technology: -1 Atomic Power
  • [0]Environment: 0 One garden world (perhaps additional barren worlds)
  • Resources: -1 Almost viable
Slips: Ars Technica, B, Diözese, Serengeti
Aspekte:
  • Semi-Menschen für jeden Zweck
  • [0]Kastensystem
  • Überreste eines Krieges
Beschreibung:
Chimeras System besteht aus nur einem Planeten mit mehreren Trabanten und einem breiten Asteroidengürtel, der nach Meinung einzelner Wissenschaftler aus den Trümmern weiterer Planeten entstanden sein könnte.

Chimera selbst verfügt über wenig Landfläche inmitten eines Ozeans, dessen Wasser so giftig ist, dass nur wenige Pflanzen- und Tierarten dort überleben können. Bis vor Kurzem war das Leben auf Chimera daher karg und mühselig. Doch in den letzten Jahrzehnten haben sich die menschlichen Besiedlungen über die wenigen Archipel hinaus auf riesige Floßanlagen ausgedehnt.

Für die Versorgung mit Lebensmitteln ist Chimera noch immer weitestgehend von Importen aus anderen Systemen abhängig, doch vor zwei hundert Jahren kam es zu einer Entdeckung, die Chimera zu einer einzigartigen Technologie und damit zu einem nie dagewesenen Wachstum verhalf.

Diese Technologie wurde vor mehreren Jahrzehnten durch eine der ersten Forschungsmissionen zum Meeresboden in Ruinen einer untergegangenen Kultur gefunden. Sie ermöglicht die Züchtung genetisch veränderter Menschen, so dass Chimera nun speziell angepasste Arbeiter für die Ausbeutung lebensfeindlicher Umgebungen herstellt und exportiert.

Diese sogenannten Semi-Menschen werden im Labor entworfen, erzeugt und bis zur Reife aufgezogen, bevor sie verkauft oder an ihren Bestimmungsort verschifft werden. Auf Chimera werden sie hauptsächlich zur weiteren Erforschung des Meeresbodens eingesetzt, da eine Abart geschaffen werden konnte, die Wasser atmen kann und gegen die Gifte des chimerischen Ozeans unempfindlich ist.

Die Erforschung des Meeresbodens ist für Chimera von höchster Wichtigkeit, da dort ein Bakterium zu finden ist, das für die Züchtung von Semi-Menschen notwendig ist. Dadurch werden bisher auch deutlich weniger Semi-Menschen exportiert, als anhand der Nachfrage möglich wäre. Chimera sieht goldenen Zeiten entgegen.

Chimeras Gesellschaft ist streng in mehrere Kasten unterteilt. An unterster Stelle stehen die Semi-Menschen, die als Besitztum gelten und keinerlei Rechte haben.

An oberster Stelle stehen die Typhoniden, die Söhne der Erde und des Himmels, die alle wichtigen Entscheidungen auf Chimera treffen. Sie besitzen großen Reichtum und ausgedehnte Ländereien auf festem Land. Es gibt nur sieben Typhoniden-Familien.

Die wichtigsten ausführenden Posten haben die Echiden, die Söhne des Meeres, inne. Auch diese Kaste besteht aus relativ wenigen Mitgliedern, die in Fülle und Luxus leben. Unter ihnen gibt es noch drei weitere Menschen-Kasten, die alle weiteren Tätigkeiten ausführen und zum Teil in bitterer Armut und Hunger leben.



Diözese der Gesellschaft des Lichts
Attribute
  • Technology: 1 (Exploiting the System)
  • [0]Environment: -3 (Barren World)
  • Resources: -2 (Needs imports)
Slips: Chimera, Serengeti
Aspekte:
  • Religion ist Wahrheit
  • [0]Der verlorene Messias
  • Vom Exodus gezeichnet.
Beschreibung:
Das System der Diözese der Gesellschaft des Lichts ist vornehmlich von Anhängern einer Sekte besiedelt. Diese religiösen Fanatiker haben sich vor Jahrtausenden von den Bewohnern des Systems abgespalten und sind zurückgeblieben, während der Rest in einem Großen Exodus das System (und vielleicht den Cluster?) verließ.

Über die Zeit haben die Anhänger der Diözese sich über das gesamte System ausgebreitet, dass sie schon seit Generationen nicht mehr tragen kann. Die lokale Technik ist nicht in der Lage, eigene Slipstream Devices zu bauen, doch ansonsten sind riesige Systemtransporter gang und gäbe.

Die Hauptwelt der Diözese ist weitestgehend zerstört und ausgebeutet. Ein Krieg zwischen rivalisierenden Splittergruppen hat zu nuklearem Fallout und Verlust der atembaren Athmosphäre geführt. Nun leben die Anhänger der Diözese auf riesigen Transporterschiffen und in Raumstationen, die mit den Ressourcen des Systems nicht aufrechterhalten werden können.

Was die Sektierer in diesem System hält, ist nicht klar. Fast überall sonst gäbe es bessere Chancen auf ein besseres Leben. Hartnäckig hält sich das Gerücht, irgendwo in den Weiten der Diözese lebe der Messias, der die wahrhaft Gläubigen ins Paradies führen wird, sobald er sich offenbart.



Serengeti
Attribute:
  • Technology 2 - Slipstream use
  • [0]Environment 4 - Many garden worlds
  • Ressources: 1 - Rich
Slips: Chimera, Diözese, Avalon, Glanzheim, Halblicht
Aspekte:
  • "Nimm Dir ein Königreich - es sind noch genug da."
  • [0]"Here be Dragons."
  • "Es sieht aus wie ein Erfolg, aber es war ein Fehlschlag."
Beschreibung:
Serengeti ist eine Dyson-Sphäre, die von einer unbekannten menschlichen Zivilisation erbaut wurde, die das bekannte Universum verlassen hat. Die gesamte bekannte Fläche ist unterschiedlichster natürlicher und modifizierter Flora und Fauna dicht besiedelt und ist im Prinzip ein Sammelsurium gigantischer, sehr unterschiedlicher Urlandschaften - einige von ihnen sehr merkwürdig, verwildert oder gar höchst gefährlich.

Bodenschätze existieren nicht - die gesamte Landschaft besteht aus geformten Neutroniumblech, auf das eine Schicht wechselnder Dicke aus anderen Materialien aufgebracht wurde. Die Schicht ist dick genug um Leben zu tragen, enthält aber keine Bodenschätze, denn dafür ist sie zu dünn.

Es mag irgendwo Technologie, Siedlungen der vorherigen Bewohner oder andere Schätze geben, aber die hat noch niemand innerhalb der quasi unendlichen Weiten von Serengeti entdeckt.

Da alle bekannte Fläche in Serengeti bewohnbar und sehr fruchtbar ist, gibt es genug Nahrung und natürliche Baustoffe. Aber im Serengeti-System gibt es außer der Sphäre gar keine Masse und keine Rohstoffe wie Gasriesen, Metalle oder auch nur Gesteinsbrocken, da alles Material und mehr beim Bau der Sphäre verbraucht worden ist. Metalle und andere nicht-biologische Materialien müssen importiert werden.

Serengeti ist das Heim einer schier unglaublichen Anzahl von Leuten: Im Umfeld der sechs noch gangbaren Portal-Tore entlang der Äquator-Ebene siedeln im Umkreis vieler 100.000km Milliarden von Menschen - dennoch ist der größte Teil von Serengeti nur dünn besiedelt oder komplett unbewohnt, ja die meiste Fläche auch noch unerforscht und nicht kartiert. Insbesondere zu den Polen der Sphäre hin ist noch nie jemand vorgedrungen und die Karte ist dort vollkommen weiß.

Selbst die Distanzen zwischen den einzelnen menschlichen Zivilisationen an den Portal-Toren sind astronomisch und es besteht kaum kultureller Austausch - es haben sich unabhängige und sehr unterschiedliche Kulturen entwickelt, die auch zu unterschiedlichen Zeiten von unterschiedlichen Systemen nach Serengeti eingewandert sind.

Die Slipstream-Technik von Serengeti ist von der zweiten Besiedelungswelle mitgebracht worden und stammt nicht von den Erbauern der Sphäre. Viele Materialien zum Schiffsbau müssen importiert werden, da auf Serengeti keine Rohstoffe existieren.

Viele Technik und Industrie der Serengeti-Kulturen ist auf nachwachsenden Rohstoffen oder biologischer Technik aufgebaut, basierend auf den exotischen Lebensformen der Sphäre. Menschliche Arbeitskraft ist quasi ungegrenzt vorhanden, jedenfalls in den Siedlungsgebieten.


« Letzte Änderung: 28.10.2009 | 20:27 von oliof »

oliof

  • Gast
Re: [Diaspora] Ein Beispielcluster
« Antwort #1 am: 28.10.2009 | 20:20 »
Avalon

Attribute:
  • Technology: 1 - Atomic power
  • [0]Environment: 2 - One garden world and several survivable worlds
  • Resources: 3 - Multiple exports
Slips: Serengeti, Glanzheim, Nogorka
Aspekte:
  • "Willkommen im AllMart, dem interstellaren Handelszentrum!"
  • [0]"Das Paradies ist so nah und doch unerreichbar"
  • Schützende Hand der Waynes
Beschreibung:
Avalon als ein sehr großes System mit vielen bewohnbaren Planeten ist eines der meistfrequentierten Systeme im bekannten Cluster. Handels-, Forschungs- und Kolonieschiffe fliegen ein und aus, auf der Suche nach Vorkommen der so reichlich vorhandenen Rohstoffe, zum Feilschen um seltene Güter oder um einen weiteren Asteroiden oder Planeten mit einer Arbeitskolonie zu versehen. Gezählt wurden 13 Planeten, davon sind sieben bewohnbar und einer verkörpert die mythische Idylle Avalons, gleichermaßen sagenumwobenen wie gefährlich. Im ganzen System verteilt findet man viele Rohstoffe, seien es Metalle, seltene Isotope oder Gasriesen mit ausbeutbarer Atmosphäre.

Avalon ist einerseits besonders bekannt wegen seines lebendigen interstellaren Handels, wobei das stets angepeilte Handelszentrum der Planet "Camelot" ist, Heimat der einzigen ursprünglichen Bewohner des Avalon Systems. Die Oberfläche des Planeten ist aufgrund der Nähe zur Sonne und daraus folgenden extremen Temperaturen karg und besitzt wenig Vegetation. Man findet alle Rohstoffe, die es im System zu finden gibt, hier zum Kauf. Der Ruf des Zentrums ist aber auch durchaus auf die gebotenen Dienstleistungen aller Art und den verpönten, doch existierenden, heimtückischen Informationshandel zurückzuführen. Nicht umsonst entstand irgendwann das Sprichwort "Wer in Unschuld in Camelot einkehrte, kam mit einem Kopfgeld zurück."

Desweiteren kennt so manch einer aus gruseligen Kindergeschichten den Planeten Avalon, eine blühende Idylle an Flora und Fauna, reich an wertvollen Rohstoffen, das Paradies für jedermann. So erscheint der Planet jedem Schiffsmonitor und jedem Wissenschaftler, der ihn untersucht hat. Lediglich hat es noch kein Schiff geschafft, dort erfolgreich zu landen. Der Anflug des Planeten wurde bisher immer mit dem plötzlichen Verschwinden von jeglichen Messinstrumenten und der jähen Unterbrechung der Kommunikation bestraft. Die Schiffe sowie Besatzung wurden seither nie wieder gesehen.

Die Bewohner Camelots sind eine primitive Gesellschaft, die sich immer noch im frühen Zeitalter der Atomenergie befindet und von einem gewählten demokratischen Parlament geführt wird. Die gesamte Technologie Camelots stammt aus Funden alter Relikte einer früheren Zivilisation, die äußerst fortgeschritten zu sein schien, aber irgendwann in einem Krieg zerbrach. Übrig blieben wohl nur die Bewohner Camelots. Die Bevölkerung verwendet den Großteil des durch Export erwirtschafteten Gewinns auf archäologische Ausgrabungen, um Wissen und Technologie der antiken Zivilisation in Erfahrung zu bringen.

Seit der Wiederentdeckung Avalons hat das Wayne-Konsortium ein besonderes Auge auf Avalon geworfen und versucht seither im Geheimen, den Planeten zu erforschen. Als Gegenleistung für die bedingungslose Akzeptanz der ständigen Anwesenheit von Schiffen der Wayne Corp. schützt und bewacht diese die Handelszentrale, um stets flüssiges störungsfreies Geschäft zu gewährleisten. Jedes eingehende Schiff, das aus einem Slipstream von Serengeti oder Glanzheim kommt, muss sich daher erst bei einem Wächterschiff der Waynes identifizieren, bevor es im System weiterfliegen darf.



Glanzheim
Attribute;
  • Technology: -1 (Atomic power)
  • [0]Environment: -3 (Barren world (gravity, no atmosphere))
  • Resources: +1 (Rich)
Slips: Serengeti, Avalon, Halblicht
Aspekte:
  • Reichtum und Tod
  • [0]Die Hoffnung stirbt zuletzt
  • Letzte Tankstelle vor dem Slipstream
Beschreibung:
Glanzheim ist eigentlich nur ein besonders großer Planetoid, der im System Duplex Sors um die beiden Gasriesen „Urd“ und „Skuld“ kreist, welche die „Sonne“ des Systems bilden. Der Slipstream des Systems entspringt ziemlich genau an dem Punkt, wo die Gravitation beider Gasriesen einander am stärksten überlappen. Dies, gekoppelt mit der Tatsache, dass es nur so von Asteroiden jeglicher Größe wimmelt, macht die Navigation direkt nach der Ankunft in diesem System äußerst schwierig und gefährlich.

Die Ersten, die dies erfuhren, waren die Kolonisten, welche voller Hoffnung in diese Welt kamen. Bei ihnen handelte es sich größtenteils um Arme und Hoffnungslose, denen von einer gewieften Betrügerbande eine goldene Zukunft in Glanzheim versprochen worden war. Bereits beim Eintritt in das System wurde ihr Schiff irreperabel beschädigt, sie konnten sich nur mit Mühe auf einen „Mond“ des Doppelgasriesen retten – den Planetoiden, den sie dann „Glanzheim“ nannten.

Glücklicherweise waren auch einige heruntergekommene Techniker, Ingenieure und Wissenschaftler an Bord, denen es gelang, mit Hilfe der Schiffstechnik einen Bunker in Glanzheim zu errichten. Dank der Lebenserhaltungssysteme des Schiffs und einer großen Menge leicht abbaubarer Brennstoffe vor Ort konnten die Kolonisten die ersten Jahre überstehen. Dabei fanden sie heraus, dass Duplex Sors überaus reich an leicht abbaubaren Rohstoffen ist, welche sie heute im großen Stil exportieren. Dabei höhlen sie ihren Planetoiden mehr und mehr aus, was den angenehmen Nebeneffekt hat, dass ihnen immer mehr Platz zur Verfügung steht.

Heute verkaufen die Glanzheimer die Rohstoffe, die sie aus dem Planetoiden buddeln, gegen Nahrungsmittel und die Technik, die sie brauchen, um die Lebenserhaltungssysteme in Betrieb zu halten. Trotzdem ist es nach wie vor der große Traum aller Glanzheimer, genügend Geld zu sparen, um in eine Gartenwelt zu ziehen – da der Betrieb des Bunkers allerdings Unsummen verschlingt und der Verkauf lediglich über unabhängige Zwischenhändler erfolgt, da die Glanzheimer keine eigenen Schiffe haben oder bauen können, gelingt es auch in dritter Generation kaum einem, der Hölle Glanzheims zu entkommen.

Neueste Untersuchungen haben festgestellt, dass auch die kleineren Asteroiden in Duplex Sors hohe Anteile an nützlichen Rohstoffen haben, nun forschen viele Leute an einer Methode, diese kostengünstig einzufangen und abzutransportieren.



Halblicht
Attribute:
  • Technology: 0 (Exploring the System)
  • [0]Environment: -1 (survivable world)
  • Resources: 2 (one significant export)
Slips: Serengeti, Glanzheim, Nogorka
Aspekte:
  • Staub ist Leben
  • [0]Leben ist Sucht
  • Alles ist besser als das hier!
Beschreibung:
Halblicht ist die einzig bewohnbare Welt im Sonnenstaub-System. Zum einen ist sie leider recht weit im äusseren Rand der Lebenszone angesiedelt, zum anderen verdeckt der im System reichhaltig vorhandene Staubnebel sehr viel Licht.

Doch dieser Staubnebel ist gleichzeitig Fluch und Segen zugleich: Durch eine bislang nicht näher erforschte Strahlungskomponente der Sonne aufgeladen erfährt der Staub bei Eintritt in die Atmosphäre von Halblicht eine Umwandlung: Er reagiert mit Gasen in der Luft, leuchtet dabei auf, verklumpt und geht schließlich in Form von bis zu faustgroßen Kristallen auf Halblicht nieder.

Diese Kristalle geben selber wiederum Strahlung ab. (Zum Teil sichtbar als Licht, zum Teil eine seltsame Mischform aus sehr hoch- und niederfrequenter Strahlung). Diese zusätzliche Strahlungskomponente hat zwei Auswirkungen: In Menschen erzeugt sie stärkere Konzentrationsfähigkeit, aber auch eine niedrigere Agressionsschwelle, zudem ist sie süchtigmachend. Setzt man bestimmte Metalllegierungen noch in flüssigem Zustand dieser Strahlung aus, werden sie hochfest und sehr belastbar. Gerade für den Bau hochkomplexer Gebilde die starken Belastungen ausgesetzt werden sind diese Metalle sehr geeignet.

Die Einwohner von Halblicht sind größtenteils Prospektoren auf der Suche nach diesen Kristallen. Dazu kommen Süchtige die nicht mehr ohne die Strahlung leben können oder wollen, Händler, Spieler, Kriminelle... all sie eint die Gier nach den Halblicht-Kristallen und den Reichtümern die durch ihren Verkauf angehäuft werden können.

Der allgegenwärtige Staubnebel macht die Raumfahrt im System sehr schwer, Landungen auf Halblicht selbst sind so gut wie unmöglich. Der Personen- und Güterverkehr wird mittels Weltraumfahrstühlen deren Halteseile aus Halblicht-Metall bestehen, bewältigt. Und selbst diese Fahrstühle sind nicht sicher, immer wieder kommt es zu Ausfällen oder Abstürzen.



Nogorka oder „Völker hört die Signale“
Attribute:
  • Technology: –2 (industrialization)
  • [0]Environment: –1 (survivable world)
  • Ressources: 3 (multiple exports)
Slips: Avalon, Halblicht
Aspekte:
  • Wilderer werden erschossen
  • [0]Wer hat den Leuten das Manifest gegeben?
  • Wer blockiert die Slips nach Chimera und zur Diöszese?
Beschreibung:
Das Wayne-Konsortium ist ein Familienunternehmen aus einem anderen System, das die hiesigen Welten unter rein ökonomischen Gesichtspunkten ausbeutet. Alles wird nach Effizienz und Profit beurteilt und das Individuum ist nur eine Rechengröße. Vor dem Konsortium waren hier keine anderen Leute aus anderen Systemen, so dass die Einheimischen nur gefilterte Wahrnehmung des Konzerns erleben. Die Waynes verteidigen höchst aggressiv ihr Territorium gegenüber äußeren und inneren Feinden. Wobei letzteres immer häufiger vorkommen muss. In den letzten Jahren kommt es immer wieder zu Revolten unter den Arbeitern. Trotz intensiver Bemühungen konnte das Konsortium die Keimzellen der Revolutionäre noch nicht ausmachen. Der eine oder andere munkelt schon von einem Mitwisser in der Familie.
« Letzte Änderung: 28.10.2009 | 20:27 von oliof »

oliof

  • Gast
Re: [Diaspora] Ein Beispielcluster
« Antwort #2 am: 28.10.2009 | 20:21 »
Und hier das Cluster-Diagramm:

« Letzte Änderung: 28.10.2009 | 20:27 von oliof »