Systemunabhängig würde ich doch folgendes festhalten:
a) Die Beschreibung des Ausgangs einer Kampfaktion kann erst dann erfolgen, wenn alle ausgangsrelevanten Bedingungen feststehen; kurzum: erst schauen was rauskommt, dann beschreiben.
b) Die Eigenschaften/Fähigkeiten der Gegner sollte man nicht kennen, bevor man mit ihnen interagiert. Ich/wir halten das dann so, dass der SL grundsätzlich für NPCs verdeckt würfelt; Ausnahmen sind im Kampf bei uns kritische Treffer: einmal, weil das besonders spannend ist, zum anderen kann der Spieler das bei unserem System dann eh relativ genau ableiten.
c) Wenn die Spieler wollen, können sie natürlich versuchen die Werte der Gegner einzuschätzen (je nach eigener Kampferfahrung geht das dann mehr oder minder im groben Rahmen). Aber exakte Zahlen werden bei uns nicht rausgerückt.
Je nach System geht das unter Umständen relativ schlecht, weil man aus den eigenen Würfen und Werten direkt den Wert des Gegners ableiten kann. Dann lohnt sich die Geheimniskrämerei aber trotzdem - zumindest am Anfang des Kampfes.
Ach ja: das ein Kampf auch mal extrem lange Spielzeit beansprucht kommt schonmal vor; kann aber auch extrem spannend sein. Wir hatten schonmal mehrere Stunden (zumindest hab ich das so noch in Erinnerung), hat aber tierisch Spass gemacht (die Länge lag vor allem daran, dass alle relativ defensiv gekämpft haben und beide Seiten dauernd total beschissen gewüfelt haben). Im Spiel selber hat das ganze aber (wie fast alle Kämpfe) nur einige Minuten gedauert...