Autor Thema: [Setting] Allerlei Politisches...  (Gelesen 1744 mal)

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Offline Haukrinn

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[Setting] Allerlei Politisches...
« am: 31.01.2010 | 21:23 »
Wie werden die Kernlande als Provinz und das Imperium Dun eigentlich regiert?

Zunächst gibt es da natürlich den Imperator. Der ist einem Kaiser nicht unähnlich und steht dem Reich vor. Sein Wort ist Gesetz und eine Armee von Beamten ist stets bemüht, die Worte des Imperators umzusetzen. Dem Imperator untersteht auch das Heer, die Grundlage der Macht Duns.

Offiziell dem Imperator unterstellt, aber nichtsdestotrotz ebenfalls mit großen Machtbefugnissen ausgestattet sind die Zauberer Duns. Sie bilden die drei wesentlichen Säulen der politischen Macht. Der Senat der Zauberer berät den Imperator in politischen Fragen. Der Kader dagegen ist ein exekutives, militärisches Organ. Zauberer des Kaders stellen militärische Befehlshaber (obwohl normalsterbliche Generäle eher der Standard sind - oft haben diese aber Kadermitglieder als Berater) und Militärgouverneure (Gubernatoren). Die Inquisitoren schließlich dienen nur offiziell Dun. Tatsächlich ist ihre bloße Existenz bereits purer Selbstzweck, denn ihre Aufgabe ist es, die Macht der Zauberer im Imperium zu mehren und jegliche Bedrohung für den Sonderstatus der Zauberer zu eliminieren.

Das Reich selbst ist in (geographisch meist recht weitläufige) Provinzen aufgeteilt. Diese unterstehen den Provinzverwaltungen, die wiederum Imperator und Senat unterstellt sind. Ihre Aufgabe ist allerdings nicht die Regierung der Provinzen, sondern die Aufrechthaltung und Durchsetzung imperialen Rechts sowie der Ausbau der lokalen Infrastruktur. Dies sind so Dinge wie Zölle, Steuer, Straßenbau und Botensystem.

Die direkte Verwaltung der Länder erfolgt je nach Provinz unterschiedlich, da man sich bemüht hat, die etablierten Strukturen in den jeweiligen Ländern zu erhalten. In den Kernlanden wäre das zum Beispiel der klassische Erbfeudalismus auf der einen Seite sowie die freien Städte auf der anderen. Beide sind den Provinzverwaltungen zunächst einmal nur bzgl. Abgaben Rechenschaft schuldig, es sei denn es kommt zu Verstößen gegen imperiale Gesetze, die durch einen Magistraten der Provinzverwaltung geschlichtet werden müssen.

ImFfalle magischer Verbrechen oder der Verfolgung von Renegaten beauftragt der Senat die Inquisition, sich der Sache anzunehmen. Der entsandte Inquisitor ist für diese Belange nur dem Senat und dem Imperator verpflichtet (inoffiziell natürlich auch der Inquisition als Ganzes, die aber selten direkt agiert oder als politisches Organ in der Öffentlichkeit auftritt) und kann je nach Edikt über Mittel der Provinzverwaltung verfügen sowie lokale Ressourcen annektieren.

In den Kernlanden behält man wie bereits angemerkt die feudalistische Erbstruktur bei. Edle vererben allerdings nicht unbedingt ihren Titel an den Erstgeborenen, sondern immer an den ersten, der seine Ausbildung zum Zauberer erfolgreich abgeschlossen und sich durch anlegen der Robe dem Imperator verpflichtet hat. Die Provinzverwaltungen geben sich dementsprechend viel Mühe, talentierte Nachkommen der lokalen Adelsgeschlechter so früh wie möglich zu identifizieren und von ihren Familien zu trennen. Die wiederum versuchen natürlich mit allen Mitteln die alte Erbfolge intakt zu halten.

Freie Städte sind verpflichtet, mindestens ein Mitglied der Provinzregierung mit Stimmrecht in den Stadtrat aufzunehmen. In problematischen Fällen droht die Provinzregierung mit dem Entzug des Stadtrechts. In Einzelfällen (bei besonders hartnäckigen Räten zum Beispiel) ist die Stadt zudem verpflichtet, dem Regierungsvertreter ein Vetorecht einzuräumen.

Zumindest in den Kernlanden behält man sich nach imperialem Recht vor, in Krisenzeiten die etablierte Herrschaftsstruktur innerhalb begrenzter Gebiete (meist eines einzelnen Fürstentums) außer Kraft zu setzen und durch eine Militärgouvernatur zu ersetzen. Dies stellt das genannte Gebiet natürlich gleichzeitig unter Kriegsrecht.
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