Bei DSA spielst du entweder Conan der Barbar oder halt Conan der Barbier.
Mir ist nie wirklich aufgefallen, dass DSA den Anspruch erhebt, völlig gebalanced zu sein. Die haben es "einigermaßen" gebalanced, dass niemand alles kann und jeder noch irgendwo nützlich ist (wenn er nicht absichtlich einen Nichtkönner spielen will), aber mehr nicht.
Allerdings sehe ich jetzt nicht, das Geweihte und Zaubernde arg überbewertet sind. Elfen vielleicht noch, da die körperlich, wildnis, magisch und manchmal sogar noch kämpferisch von Grund auf begabt sind. Zaubernde müssen fast alle Punkte in ihre Zauber setzen und haben keine Punkte für das Erlernen von Kampfmanövern oder steigern von Kampfwerten. Zudem regenerieren sich Astralpunkte bedeutend langsamer als bei D&D oder Savage Worlds... ...einen Zauber, der 12 Astralpunkte kostet, wirkt man meist nur alle 2 Tage, sonst ist man bald "leer".
Nur einige Zauber finde ich sehr mächtig, weil viele Situationen dadurch sehr leicht überwunden werden können.
Die meisten Lithurgien halte ich für nett, aber nicht übermächtig. Zudem muss man diese auch lernen sie kosten entsprechend Karmapunkte.
Ich habe DSA, vor allem in der vierten Inkarnation, nie als Spiel wahrgenommen, in dem Balancing sehr wichtig ist. Es ist kein Spiel, wo man 20 Goblins auf eine Battlemap wirft und man nachsieht, wer am meisten davon tötet.
Ich sah das immer als Spiel an, in dem man seine Charaktere darstellt, während man dem Plot hinterherrennt... ...und das ist nichtmal so böse gemeint, wie es sich anhört.
Bye,
Yvo