Autor Thema: [nWoD] R-Maps und Rapport  (Gelesen 1030 mal)

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Nin

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[nWoD] R-Maps und Rapport
« am: 10.07.2010 | 15:40 »
R-Maps und Rapport

Für die, die es nicht kennen: In "Mirrors" wird eine Methode vorgestellt, R-Maps mit differenzierten Beziehungen zu konstruieren. Dabei werden die Beziehungen nach Intensität von den SpielerInnen bewertet. Hintergrund ist, daß sie Verfasser davon ausgehen, daß sich Beziehungen nicht beliebig erweitern lassen, sondern sich Wertigkeiten verschieben und deshalb auch die Intensität einer Beziehungen nicht statisch ist. Die Intensität wird durch Rapport simuliert. Die Punkte dienen einerseits zur Wertung, andererseit entsprechen sie Bonus-Würfeln.

Mir haben sich beim Lesen zwei Fragen aufgedrängt...

a)
Wie anwendugngsfreundlich ist das? Es ist ja sicherlich eine feine Sache für die/den ST zu sehen, auf welchen NSC die SpielerInnen bzw. ihre Charaktere gerade abfahren und wen sie gerne häufiger im Spiel sehen würden, aber es scheint auch einen gewissen Verwaltungsakt zu bedeuten. Sollte die Wichtigkeit sporadisch oder regelmäßig (z.B. am Ende der Sitzung) überprüft werden oder dann, wenn es die SpielerInnen von sich aus einbringen?

b)
Wenn ich es richtig verstanden habe, wird außerdem angesprochen, daß den SpielerInnen Einsicht in die komplette R-Map (incl. ST NSCs und Konflikten) gegeben werden könnte.
Wie würdet ihr das finden? Was sind die Vorteile? Was die Nachteile?

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Re: [nWoD] R-Maps und Rapport
« Antwort #1 am: 10.07.2010 | 20:37 »
Ohne Mirrors zu haben meine Bauchmeinung dazu.

a)
Wenn man mit R-Map arbeitet, schreibt man sich meistens eh Notizen zu einzelnen Personen auf, da fällt es eh leicht auf ob ein NPC Top oder eher Flop ist.
Man würde vielleicht nur das aufschreiben, was einem eh intuitiv bewusst ist, aber es sich damit auch vor Augen führen und bewusst machen. Könnte einem gänzlichst andere Einblicke geben.

b)
Wenn man sich nur des Konfliktes, aber nicht seines Grundes bewusst ist, find ich das nicht schlimm.
A mag B nicht, sagt ja nicht viel aus, könnte aber dennoch das Augenmerk der Spieler in Richtungen lenken, welche sie gerne mit ihren Charakteren erleben möchten.
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Nin

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Re: [nWoD] R-Maps und Rapport
« Antwort #2 am: 11.07.2010 | 14:43 »
Zitat
Ohne Mirrors zu haben

Dann schreib ich wohl besser noch mal mehr, um was es da geht...

R-Maps nach Mirrors sind schon ein wenig speziell (zumindest kenne ich diese Form aus anderen Spielen nicht).
Wie allgemein üblich, werden hier wichtige Antagonisten von SpielerInnen und ST gemeinsam eingebracht. Es ist vielleicht nicht allgemein üblich, daß eine R-Map gemeinsam erschaffen wird, aber ansonsten sieht eine Mirrors erstmal aus wie jede andere R-Map.
Danach können die SpielerInnen die Wichtigkeit (= "Rapport") zu den NSCs in Form von Punkten angeben. Die zur Verfügung stehenden Punkte berechnen sich aus der Summe von Willenskraft und der höchste soziale Fertigkeit; "Rapport" hat die Stufen 0 bis 5 (3 steht zum Beispiel für einen Geschäftspartner, einen guten Freund, einen Widersacher und Feind oder eine Liebschaft).

Und es geht im Regelvorschlag eben auch darum, die Werte in Abhängigkeit vom Spiel zu verändern. Würde z.B. das Interesse eines SCs sich verschieben und er sich komplett einem neuen Gegner zuwenden, dann würden demzufolge andere Beziehungen darunter leiden. Es müßten z.B. Punkte von Arbeitskollegen und Verwandschaft abgezogen werden, um sie auf das Konto des neuen Gegners schreiben zu können.
Die Punkte dienen wie gesagt einerseits als Bonus für den Spieler und andererseits für die Erzählerin, um zu sehen, welche Figur diese - aus Sicht des Spielers - stärker ins Spielgeschehen einbinden soll.


Zitat
Wenn man sich nur des Konfliktes, aber nicht seines Grundes bewusst ist, find ich das nicht schlimm.

Konkret geht es um folgendes: Zu jedem NSC in der R-Map sind Aspekte wie "Desire" (was der Charakter anstrebt und was sein Verhalten bestimmt) "Conflict" (etwas, das dem Charakter bzw. seinem "Desire" im Weg steht) notiert.