Das Thema digitale Spiele und die Bedrohung oder Nicht-Bedrohung klassischen Rollenspiels durch selbige zieht jüngst ein paar Kreise:
Ein Thema, das ich in dem Zusammenhang noch nicht habe auftauchen sehen, ist
menschliche Spielleitung in
digitalen Multiplayer-Spielen. Das Paradebeispiel hier sicher
Neverwinter Nights (2002), wo man nicht nur Karten und Welten bauen, sondern als SL auch unsichtbar mit der Gruppe mitlaufen, Gegenstände und Monster erschaffen oder Türen öffnen und verschließen etc. konnte.
Aktuell möchte ich in dem Zusammenhang mal auf
Sleep Is Death - a storytelling game for two players verweisen (
Rezension). In Retro-Grafik verkörpert der eine der beiden Spieler die Hauptfigur, der andere die Spielwelt. Digitales Spielen und der chaotisch-menschliche Faktor blenden hier schön ineinander, und meiner bescheidenen Meinung nach liegt
hier die Zukunft. Nicht gegen-, sondern miteinander.
Natürlich hat man hier wieder das alte Problem: der Spieler folgt überhaupt nicht, dem schönen Plot, den ich mir ausgedacht habe!
Florian