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Welche Regeln zu sozialen Konflikten sagen dir am ehesten zu?

Mit sozialen Fähigkeiten kann man NSCs beeinflussen, SCs sind dagegen immun.
Mit sozialen Fähigkeiten kann man die Einstellungen von SCs beeinflussen, aber keine Handlungen erzwingen.
Mit sozialen Fähigkeiten kann man Handlungen von SCs bewirken, jedoch ihre Einstellungen nicht verändern.
Je nach Umfang kann man sowohl Einstellungen als auch Handlungen von SCs beeinflussen, aber mittels Ressourcen haben Spieler die Möglichkeit in besonderen Fällen das zu verneinen.
Je nach Umfang kann man sowohl Einstellungen als auch Handlungen von SCs beeinflussen, ohne dass die Spieler abseits einer vorherigen Wertefestlegung das noch verändern können.

Autor Thema: Wie mögt ihr soziale Konfliktregeln im RPG am liebsten?  (Gelesen 4389 mal)

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Offline Gilgamesch

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Re: Wie mögt ihr soziale Konfliktregeln im RPG am liebsten?
« Antwort #25 am: 21.06.2012 | 14:44 »
Also grundsätzlich sind Spielercharaktere bei mir "immun" in dem Sinne, dass ich die Reaktionen ihrer Charaktere in die Eigenverantwortung der Spieler lege und dabei nichts verregele. Ich behaupte, jeder Spieler weiß selbst am besten, wie sein Charakter auf diese und jene soziale Situation reagieren würde, besser als ich als Spielleiter, auch wenn ich Regelwerte und Würfelergebnisse kenne.

Und ich würfle auch für NSCs normalerweise keine sozialen Fertigkeiten gegen SCs. Wenn ein NSC die SCs betrügen und hinters Licht führen will, dann versuche ich das ingame so auszuspielen und wenn die Spieler darauf hereinfallen oder aber für ihre Charaktere beschließen, darauf hereinzufallen, dann tun sie das eben.

Ausnahme hiervon ist dann gegeben, wenn die Auswirkungen eines sozialen Fertigkeitswurfs konkret im Kampf verregelt sind. In meinem Lieblingssystem gibt es z.B. das Talent "Furchteinflößend", das es dem Anwender erlaubt, einen Einschüchtern-Wurf gegen die Willenskraft aller Umstehender zu machen, um ihnen Abzüge zu bescheren oder sie gar in die Flucht zu schlagen. Wenn das ein NSC erfolgreich einsetzt, dann schreibe ich (bzw vielmehr schreiben die Regeln) den Charakteren eine Reaktion vor, in anderen Situationen aber nicht. Wenn ein NSC sie einfach nur so einschüchtern möchte, dann versuche ich ihn eben entsprechend bedrohlich, gefährlich und/oder mit Druckmitteln ausgestattet erscheinen zu lassen - ob die SCs dem nachgehen liegt in der Verantwortung ihrer Spieler. (Viele würfeln dann auch hin und wieder freiwillig auf Willenskraft oder dergleichen, um zu entscheiden, ob ihr Charakter nun den Mut besitzt, dieses und jenes zu tun oder sich einschüchtern lässt.)

Wenn SCs sich untereinander sozial beeinflussen wollen, dann halte ich mich als Spielleiter komplett zurück und lass die das machen, wie sie es für richtig halten. Ich hatte erst kürzlich wieder die Situation, wo sich die Gruppe um ein Artefakt geprügelt hat und einer der Spieler fragte, ob er die anderen per Wurf einschüchtern kann. Ich meinte dann: "Du kannst würfeln und die anderen können dein Würfelergebnis als Inspirationshilfe nutzen, um ihre Reaktion abzuschätzen". Ich denke das veranschaulicht meine Haltung zu dem ganzen recht gut.