Autor Thema: Eigenes Brettspiel: Heldengestaltung?  (Gelesen 2904 mal)

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Azzie

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Eigenes Brettspiel: Heldengestaltung?
« am: 11.07.2003 | 13:05 »
Wie in einem anderen Thread schon angeführt arbeite ich gerade an einem Abenteuerbrettspiel. Grob gesagt geht es darum, dass die Spieler mit ihrem Helden ein Dungeon erforschen müssen, um einen per Zufallskarte generiertenm Auftrag zu erfüllen. Das Spiel ist hauptsächlich kampfbasiert (Würfel), die Quest eigentlich nur Rahmenhandlung; das Spiel soll auch im Arenamodus funktionsfähig sein (Kampf der Spieler ohne Quest).

Die Frage nun: Würdet ihr 'Helden' (=Spielfiguren) bevorzugen, die a la Magic feste Werte (zB Angriff 3d6) auf ihren Karten haben, welche lediglich durch Waffenboni etc modifiziert werden können (Gegenstände findet man im Dungeon), oder doch lieber 'aufstiegsfähige' Charaktere mit Charakterblatt und der Möglichkeit ihre Grundwerte zu modifizieren.

Das Spiel ist darauf ausgelegt möglichst einfach, sprich mit möglichst wenigen Regeln zu funktionieren, die 'lernfähigen Chars' würden, so mein Gedanke, höchstens durch ihr aktuelles Level modfiziert, das dann Einfluss auf die Fähigkeiten hat (zB Level 2 entspricht Angriff + 5 etc, ja nach Klasse des Chars).

Mein aktueller Ansatz tendiert zu der Variante mit festen Werten. Was haltet ihr von so einer Idee? Wäre ein Spiel ohne 'Entwicklung' des Chars für euch attraktiv? Habt ihr andere Vorschläge?

Dahark

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Re:Eigenes Brettspiel: Heldengestaltung?
« Antwort #1 am: 11.07.2003 | 13:22 »

Ich würde auch "feste Werte" vorschlagen, die durch Ausrüstung und ähnliches verbessert werden können.
Um Unterschiede auszumachen, würde ich eventuell noch einbauen (kenne da aber deine Spielidee nicht), dass nicht jeder Held jede Ausrüstung verwenden darf, also dass es gewisse Einschränkungen oder so gibt...

Und bitte keine 08/15 Helden wie Zauberer, Krieger, Elf...

 :)

bastler

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Re:Eigenes Brettspiel: Heldengestaltung?
« Antwort #2 am: 11.07.2003 | 16:24 »
Hi,
Schöne Idee, hat im gestalterischen Bereich bestimmt auch viel an Möglichkeiten.

Ich würde zwar feste Werte vorschlagen, die zu jeder Spielfigur aber individuell bestimmt werden. Dabei müsste man darauf achten, dass kein Würfelglück entscheidet, sonder dass es ein feste, zu verteilende Punkteanzahl gibt.
Leider glaube ich, dass es so schwierig zu vermeiden sein wird, dass sich bestimmte Punktekombinationen als besonders effektiv erweisen und immer wieder genommen werden(nachteilig für die Individualität).

Offline Dash Bannon

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Re:Eigenes Brettspiel: Heldengestaltung?
« Antwort #3 am: 11.07.2003 | 16:31 »
zu verteilende Punktzahl ist gut....und wenn du das 'Aufstiegselement' mit einbringen willst, lass halt den ersten Aufstieg ich sag mal 2000 Gold kosten, denn nächsten 4000, dann 8000 usw. und jeder Aufstieg bringt ein paar neue Punkte zum verteilen, damit ists einfach und unkompliziert und die 'Chars' werden besser.
Es gibt drei Arten etwas zu tun. Die richtige Art, die falsche Art und die Dash Bannon Art.

bastler

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Re:Eigenes Brettspiel: Heldengestaltung?
« Antwort #4 am: 12.07.2003 | 11:24 »
Wird das spiel sowas wie SpaceHulk und Ego-Shooter gemischt als Fantasyspiel? Wie wäre es mal mit ein paar Details!?  

Azzie

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Re:Eigenes Brettspiel: Heldengestaltung?
« Antwort #5 am: 12.07.2003 | 22:45 »
Erstmal danke für eure Antworten  ...

Bin mir noch nicht ganz sicher, die Idee mit den verteilbaren Punkten klingt ganz gut ... mal sehen, ob und wie man sowas realisieren könnte.

Zum Spiel: Die Idee ist einfach ein Dungeonabenteuer auf einem Spielbrett zu spielen, wobei die Ereignisse etc durch Zufalls- und Ereigniskarten gesteuert werden (Monster, Fallen, Schaätze etc). Die Aufgabe, die in dem jeweiligen Dungeon zu erfüllen ist wird ebenfalls per 'Aufrtagskarte' gesteuert.
Da das Spiel sehr kampfbasiert ist, sollen die Helden an Fähigkeiten etc einigermassen gut ausgestattet sein; Sammelleidenschaft und Abenteuerlust sollen belohnt werden (durch Artefakte, Waffen oder eben auch evtl. Punkteorientierte Aufsstiegschancen ...).

Und ich hatte eigentlich schon an 08/15-Cahrs gedacht  ;) ...


Offline Minne

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Re:Eigenes Brettspiel: Heldengestaltung?
« Antwort #6 am: 14.07.2003 | 17:44 »
Hört sich lustig an :-)
Endlich ein Rollensiel bei dem keiner ausgegrenzt wird ;D
Und ein Brettspiel in dem man metzeln kann ^^

Pass mal auf das die charaktere nicht zu 08/15 werden... ein geringes maß an originalität solte schon dabei sein

Offline orcus

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Re:Eigenes Brettspiel: Heldengestaltung?
« Antwort #7 am: 15.07.2003 | 13:22 »
Durch welche "Features" soll sich denn Dein Brettspiel von so etwas wie Heroquest oder Advanced Heroquest (Herr des Schwertes im Deutschen) unterscheiden?

Wie setzt sich der Dungeon bei Dir zusammen?


Grüße,
Orcus

Azzie

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Re:Eigenes Brettspiel: Heldengestaltung?
« Antwort #8 am: 15.07.2003 | 21:38 »
Gute Frage ... va da ich HQ nicht wirklich kenne ... mal davon gehört oder so ...

Das Spiel soll halt auskommen: ohne SL, ohne Bleistift. Und es soll möglichst unkompliziert funktionieren, mehr einem 'klassischen' Brettspiel als einem P&P ähneln.
Gesteuert wird das ganze über Ereigniskarten und Würfeln.
Keine Guten, keine Bösen. Nur Spieler, die halt selbst entscheiden müssen, ob sie mit- oder gegeneinander Spielen (im Rahmen des Möglichen - man möchte ja schliesslich gewinnen). Im Prinzip also Mensch-Ärgere-Dich-Nicht  ;).
Weiss selbst noch nicht, wie's ganz genau ausschauen soll - hab nur ein paar mehr oder weniger gute Ansätze.

Die Dungeons sind Spielpläne a la Schach oder Halma oder so, also eigentlich nur in Spielfelder unterteilte, abstrakte Pläne, das eigentliche 'erlebte Dungeon' gewinnt erst durch eintrende Ereignisse etc an Gestalt (im Kopf halt ...).

Offline orcus

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Re:Eigenes Brettspiel: Heldengestaltung?
« Antwort #9 am: 16.07.2003 | 09:27 »
Zitat
Die Dungeons sind Spielpläne a la Schach oder Halma oder so, also eigentlich nur in Spielfelder unterteilte, abstrakte Pläne, das eigentliche 'erlebte Dungeon' gewinnt erst durch eintrende Ereignisse etc an Gestalt (im Kopf halt ...).

Huch  :o Bis zu diesem Satz habe ich gedacht, Deine Spielidee wäre nur ein Heroquest-Klon. Das hingegen klingt schon wieder anders.
Verstehe ich das richtig, daß man zwar Figuren für die Helden und Monster verwendet wenn es zu Auseinandersetzungen kommt, was aber das Aussehen und das Erforschen der Dungeons angeht nur die Phantasie eine Rolle spielt?
Das wäre ja dann ein "Rollenspiel Light" und kein Brettspiel mehr. Soll es denn Interaktion zwischen den SCs und NSCs geben (ausser Schläge natürlich  ;) )

Erklär doch mal genauer, was Du dir vorstellst.


Gast

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Re:Eigenes Brettspiel: Heldengestaltung?
« Antwort #10 am: 16.07.2003 | 09:43 »
Statt frei zu verteilenden Punkten könntest Du "feste Stufen" verwenden, d.h. der Spieler bezahlt die Punkte und die Helden steigen in den Werten - aber in festen Bahnen.
Gerade bei einem "Brettspiel" ist alles andere so komplex, daß Du Deine Zielgruppe mehr und mehr einschränkst.