Nur 22 zu interpretierende Karten ist zu wenig. Abgesehen davon, dass die wenigsten dieser Karten irgendeine brauchbare Symbolik bieten.
Ich weiß nicht, ob du das Mage Tarot kennst. Dieses Tarot enthält immerhin ein volles Set aus 78 Karten und kann gut benutzt werden, um Plot-Wendungen oder gar ganze Abenteuer zu stricken. Dabei enthält jede Karte eine Menge brauchbarer Details, auf die man zurückgreifen kann und die voll in die Stimmung passen. Und dennoch würde ich damit nicht die Würfel ersetzen wollen...
Die Arcana-Karten finde ich zudem zu langweilig gestaltet. Sie sagen mir einfach nichts. Und ich will garantiert nicht im Regelbuch nach möglichen Interpretationen suchen, wenn ich auf die Frage 'gelingt es mir, das Schloss zu knacken' ausgerechnet z. B. die Karte 'Beutereiter' ziehe. Womöglich noch auf dem Kopf...
Darüber hinaus sehe ich die leeren Gesichter meiner Spieler schon vor mir, wenn sie eine solche Karte interpretieren sollen.
Und zu guter Letzt sagt mir ein derartiges Maß an Player Empowerment absolut nicht zu. Ich finde, dass die natürlichen Grenzen des Einflusses gewahrt bleiben sollen; was über die aktive Handlungsfreiheit des Charakters hinausgeht, ist Sache des Spielleiters.
Robin