Nachdem ich früher ein Fan ausgedehnter Kontinente war, bin ich nun in's glatte Gegenteil verfallen: Ich mag mittlerweile am liebsten ein auf den ersten Blick überschaubares Setting, das dafür sorgfältigere Querverbindungen der Kulturen/NSCs/Storystränge aufweist. Wenn man da sozusagen an einem Faden zieht, bewegt sich schon das ganze Gewebe. Tolle Sache.
Große Welten sind klasse und bieten Raum für ausgedehnte Reisen und neue überraschende Kulturen, kranken aber daran, daß sie meist irgendwann "aus dem Leim gehen" und nicht mehr sonderlich stringent sind. Engerere Zusammenhänge gefallen mir aber mehr, und wenn man in längeren Kampagnen schöne Gegenspieler und Gefährten aufbaut, denen man immer wieder begegnet (was immer schwieriger wird, je größer die Spielwelt wird), dann kann leichter das Gefühl eines gespielten Romans aufkommen. Auch Intrigenspiel und dergleichen wird in begrenztem Umfeld leichter möglich. Alles Punkte, die mich dazu bringen, kleinere, klar umrissene Settings zu favorisieren.