Autor Thema: Felis - Kurz, aber fein  (Gelesen 3377 mal)

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Callisto

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Felis - Kurz, aber fein
« am: 23.08.2010 | 00:02 »
Trotz langen Versuchen mich zu drücken, kam mein Testspiel zustande und ich darf nich sagen, dass ich nicht leiten kann, weil sonst oliof bööööööööööse wird  :D Die Auflösung des Falles ist allerdings etwas morbide. Wer mit Horrorelementen nich mag, sollte nicht zu ende lesen.

Kaum war 20 Uhr hatten sich drei wundervolle Menschen im Nerdzimmer eingefunden um mal Miezekatzen zu spielen. Ich unterdrückte meine Panik, holte meine Notizen hervor und erklärte schnell die Regeln. Charaktererschaffung ging auch erstaunlich fluffig von statten.

oliof spielte Tony
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Schneewoelfin spielte Jade, deren Chara ich nun nicht habe, die aber zumindest genauso viel Körper und Seele hatte wie Tony und ausserdem eine Hundefreundin war und als Gabe Tiersprache kann.

1of3 spielte den tollen Mister Black, den seine aktuelle Menschin sogar Schnurri nennen durfte  :D
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Ich hatte eine Karte vom Dorf grob gemalt und schon ein paar Sachen eingezeichnet auf der die Spieler dann eingezeichnet haben, wo sie wohnen.

Nun, der Einstieg war easy. Die Katzen hatten gehört das Mischa tot ist und haben sich an dessen Leiche getroffen. Mischa war ein schwarzer wildlebender Kater, schon schlank, aber er sah richtig dürr aus, wie verhungert oder eine Woche ohne Nahrung und hat gestunken wie paar Tage tot. Mister Black warf seine Schattenaugen an und sah das irgendetwas komisch war.  Eine Leiche ist im Schattenland normalerweise einfach genauso schwarz-weiß wie der Rest des Schattenlandes, aber lebendes ist eher bunt. Mischa roch tot und war tot, er roch sogar wie schon zwei Tage tot, aber es gab Restfarbe in ihm. Das war aber nicht kätzischer Natur. Jade beschloss rumzufragen, wann und wo Mischa das letzte Mal gesehen wurde. Gestern wollte er Thora, der Katze auf dem Bauernhof das Futter stibitzen, was Rufus, der dortige schwarze Schäferhund zu verhindern wusste. Aber Rufus hatte Mischa natürlich nicht getötet. Dolly das Schaf, wusste noch weniger als Rufus.
Toni begab sich derweil in die Schattenwelt und wartete was passieren würde, stellte jedoch nur fest wie die restliche Farbe der Leiche verblasste.
Mister Black schaute derweil bei der Katzenlady Maria vorbei. Da schien erst mal alles ok. Aber Minka hatte dunkle Schlieren in ihrer Aura und war ziemlich unhöflich, abgesehen davon dass sie total auf Maria fixiert schien.

Es könnte durchaus sein, dass ich einzelne Schritte durcheinandergeworfen habe. Sorry.

Bei Mischas Kadaver trafen sich unsere Katzen wieder und beschlossen dass die Lösung bei Minka liegen müsste. Sie verfolgten von Maria aus die Spur Minkas und stellten fest, dass sie sich die dunklen Schlieren bei Mischas Fundort eingefangen haben müsste.
Zurück bei ihr sprachen sie Minka an, aber Minka sagte nur "Mau" entweder war sie unhöflich oder besessen. Mister Black versuchte mit Bastets Wissen den Namen von dem Ding in ihr herauszufinden, aber das Ding hatte keinen Namen und unser Held vermutete, dass es auch deswegen angepisst sein könnte. Da kam Toni auf die Idee, es doch mal mit seiner Gabe Bastests Geist zu probieren und er fragte Minka danach, was in ihr war und Minka erklärte ihm, dass es wohl ein kleines vierbeiniges Wesen wäre, dass sie angegriffen hat, als sie Mischas Leiche fand. Wenn ich mich recht entsinne spricht er daraufhin das Wesen an und versucht ihm klar zu machen, dass er Minka weh tut. Aber dem Wesen scheint das egal zu sein.

Unsere kätzischen Helden treten gemeinsam ins Schattenland und greifen zusammen das Viech an. In der Realität sieht es so aus, als würde Minka wie bekloppt durch Marias Haus rennen und gegen unsichtbare Wesen kämpfen. Maria selbst scheint einfach nur verwirrt zu sein. Recht schnell schaffen sie es, dass Viech aus Minka rauszuholen. Ich hatte aufgeschrieben wie sehr das Viech sich in Minka festgesetzt hatte, aber ich glaube, ich hätte noch für es würfeln sollen. Egal, es war schnell aus Minka draussen. Jetzt hab ICH mal gewürfelt ! Das Viech wollte nämlich, rein willkürlich entschieden, weil Toni es angesprochen hatte, in Tonis Körper rein. Dank dem Bonus durch die Anzahl seiner Merkmale wurde das verhindert.

Minka flieht und das Viech weiß erst mal nich was weiter tun und bleibt lieber bei Maria. Für die ist es ja jetzt unsichtbar.

Derweil fragen sich unsre Helden ob Maria mal geworfen hat und tatsächlich könnte es sein, jetzt wo sie ihre Nase genauer befragen. Maria hat vor ner Weile auch öfters mal geheult.
Sie beschliessen die Leiche zu suchen und fangen im Keller an. Tatsächlich steht dort eine große Tiefkühltruhe mit Deckel der nach oben aufgeht. Zu dritt schaffen sie es das Ding um zu werfen was wieder um Maria und das Wesen in den Keller lockt. Tatsächlich bewahrheitet sich die Vermutung und in der Tiefkühltruhe ist die Leiche des Wesens, welches nichts anderes ist als das Kind von Maria. Und ja, Maria hatte nie ein Männchen, aus dem Off erfahren sie, dass Maria vergewaltigt wurde und das das Ergebnis war. Dadurch das sie nun den Geist in seine Leiche zurückbefördern und Maria um ihr Kind trauert, ist die Sache gelöst.

Wäre ich ein guter SL, wäre mir jetzt noch gutes eingefallen, aber so war es halt an dieser Stelle halt zu ende. Wir gingen direkt zum Feedback über und bis auf fehlende Details und ein paar Sachen, die meine Mitspieler schön gelöst hatten (Wie z. B. die Regelung zum Übertritt ins Schattenland) gefällt Felis und auch mir hats Spass gemacht.

Das ganze hat nicht mal zwei Stunden gedauert, aber war erfolgreich !

Edit: Anmerkung, die Katzenlady Maria ist eine menschliche Frau, die sich immer um alle Katzen kümmert, deswegen Katzenlady, während dem Spiel nannte ich sie glaub ich Katzentante :)
« Letzte Änderung: 23.08.2010 | 01:32 von Callisto »

oliof

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Re: Felis - Kurz, aber fein
« Antwort #1 am: 23.08.2010 | 00:33 »
Mein Fazit: Der Kern von Felis ist solide und macht was er soll. Es hapert für ein "Produkt" noch an ausgearbeiteten Details, aber ich glaube wir haben ein paar davon durch das Spiel herausarbeiten können.

Vielen Dank fürs Leiten!

Offline Jed Clayton

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Re: Felis - Kurz, aber fein
« Antwort #2 am: 23.08.2010 | 04:29 »
Also, für mich klingt es auch gut. Ich bin weiterhin dran interessiert.

@Callisto:
Sehr schön, dass du dich dazu überwunden hast, das neue Spiel doch mal live zu testen. Für 2 Stunden war das ja gar nicht wenig Handlung. So klingt es für mich jedenfalls.


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(Doctor Who, Survival, 26th season, serial 4, part 3)

Offline 1of3

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Re: Felis - Kurz, aber fein
« Antwort #3 am: 23.08.2010 | 04:39 »
Jo, war ein schönes Spiel. Der Fokus auf so ca. einen Straßenzug brachte dem Spiel eine ungewöhnliche und sehr persönliche Note.

Noch Ideen, was man mit Bastets Wissen noch rausfinden könnte (wir hatten ja gesagt, dass für mehr Erfolgspunkte jeweils mehr passieren müsste):

- Wann und wo das Wesen geboren ist
- Die Namen der Eltern
- Die Wohnstätte des Wesens
- Mit wem das Wesen liiert ist bzw. wer zu seiner "Kernfamilie" gehört.

Von Greg Stolze hab ich gelernt, dass man immer sagen soll, was eine gewisse Magieform nicht tut. Bastets Wissen  würde mit diesem Ansatz nur biographische Informationen liefern. Es sagt nie etwas über die Psyche des Wesens aus, wie es drauf ist und was es will.

Callisto

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Re: Felis - Kurz, aber fein
« Antwort #4 am: 23.08.2010 | 09:51 »
Das ist ne gute Idee, 1of3. Das übernehm exakt so  :) Danke

oliof

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Re: Felis - Kurz, aber fein
« Antwort #5 am: 23.08.2010 | 12:19 »
Dann sollte man das für Bastets Geist vielleicht auch tun. Hier meine Idee.

Einschränkung: Man kann nicht erkennen, ob der Gegenüber lügt – es ist nur eine Unterhaltung.

Mit Erfolgspunkten kann man

- mehrere Katzen erreichen. Eine handvoll Katzen, ein Dutzend Katzen, alle Katzen in Reichweite.
- für andere Tiere braucht man zwei extra-Erfolgspunkte (einen, wenn man das Merkmal Tiersprache — für Hunde reicht Hundefreund — hat)
- weit entfernte Gesprächspartner erreichen (Blickfeld ist umsonst): im Häuserblock, im Strassenzug, in der Stadt.

Die Bandbreite geht also von:

- Ohne Erfolgspunkte: Man kann mit einer Katze im Blickfeld sprechen.
- Will man alle Tiere in der Stadt erreichen, braucht man 7 oder 8 Erfolgspunkte. Das geht also nur, wenn man Seele 7/8 hat … hart.

Schneewoelfin

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Re: Felis - Kurz, aber fein
« Antwort #6 am: 23.08.2010 | 16:07 »
Ich mochte es auch sehr!

Mein Char:
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Offline 1of3

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Re: Felis - Kurz, aber fein
« Antwort #7 am: 23.08.2010 | 20:34 »
Ich würd für die Telepathie ggf. die Telepathie-Stufe des Gesprächspartners mit zu den Erfolgspunkten rechnen. Und richtig, weiter als ca. Stadtgebiet würde ich das nicht machen.

langebene

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Re: Felis - Kurz, aber fein
« Antwort #8 am: 23.08.2010 | 22:15 »
Wo finde ich das Spiel und kann man es auch mit Kindern spielen?


Callisto

  • Gast
Re: Felis - Kurz, aber fein
« Antwort #9 am: 23.08.2010 | 22:19 »
Das Spiel ist verteilt im Felis-channel bei den Eigenentwicklungen zu finden. Wenn du bis Ende der Woche wartest, gibt es das ev. auch schon als PDF, zumindest in der Kurzfassung.
http://tanelorn.net/index.php/board,376.0.html

Mit Kindern müsste gehen. Diese Story war jetzt NICHT kindgerecht, aber man kann so morbide Horrorsachen ja auch leicht weglassen.

langebene

  • Gast
Re: Felis - Kurz, aber fein
« Antwort #10 am: 23.08.2010 | 22:23 »
Danke, da werde ich mal durchstöbern.

Callisto

  • Gast
Re: Felis - Kurz, aber fein
« Antwort #11 am: 23.08.2010 | 22:26 »
Is halt auch nich das aktuellste dort... Ende der Woche hab ich mal was fertig gemacht.

*zeigt auf sich, die große kätzische Autorin*

El God

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Re: Felis - Kurz, aber fein
« Antwort #12 am: 23.08.2010 | 22:31 »
Wobei die Idee mit Kindern sicherlich wirklich bedenkenswert (und mit einem Kapitel im fertigen Werk zu würdigen) wäre. Damit bekommt man sicher auch kleine Mädels zum Rollenspiel - jedenfalls eher als als Ritter in D&D oder so. Kinder sind ja deutlich eher gegendert und klischeeverhafteter als Erwachsene...

Callisto

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Re: Felis - Kurz, aber fein
« Antwort #13 am: 23.08.2010 | 22:33 »
Kinder sind bei mir ganz am Ende der Prioritätenliste.

oliof

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Re: Felis - Kurz, aber fein
« Antwort #14 am: 23.08.2010 | 22:44 »
@Das Nichts: dyster, müstisch und ohne Ponies hat gut geklappt.

Callisto

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Re: Felis - Kurz, aber fein
« Antwort #15 am: 23.08.2010 | 22:45 »
ich glaube, es war morbide genug, nur etwas kurz. Aber nun, das liegt nich am System sondern am unerfahrenem SL  :)

oliof

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Re: Felis - Kurz, aber fein
« Antwort #16 am: 23.08.2010 | 22:47 »
Ich habe lieber 2h Spass und mach dann Schluss, als noch 2h dranzuhängen, die alles versauen. Also, mach Dir da mal keinen Kopf drum.

Offline Lemming

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Re: Felis - Kurz, aber fein
« Antwort #17 am: 23.11.2010 | 12:45 »
Ich finde die Idee großartig. Liest sich soweit wirklich sehr vielversprechend. Macht sicherlich doppelt soviel Spaß das Spiel daheim zwischen 3 rumstreunenden Mietztigern zu spielen. Halt uns auf dem Laufenden was weitere Spieltests angeht.
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