Mit leichter Verspätung:
Episode 2: Paradise City
Die Episode beginnt mit der Erkundung und Erschliessung des neuen zeitweiligen Zuhauses der Renegades: Eine alte, heruntergekommene Lagerhalle im Nirgendwo des Hinterlands von Miami; der einzige nennenswerte Nachbar ist der Stellplatz des lokalen Abschleppdiensts.
Während die Bande noch am Auspacken bzw. sonnenbaden ist, kommt
der Plot der Abgesandte der lokalen Fenrir zu Besuch: Hagen, seines Zeichens Mitglied des MPD (Miami Police Department, keine Marxisten) auf seinem Dienstmotora vorbeit und erklärt den Renegades drei wichtige Punkte: Erstmal, es gibt in der Stadt ein spirituelles "Frühwarnsystem, dass die beiden Caerns darüber informiert, wenn Werwölfe in die Stadt kommen. Zwotens, dass die beiden Caerns - Fenrir am Süden an der Küste und Uktena und Rote Klauen "Sumpffüchse" irgendwo in den Sümpfen - nicht sonderlich gut aufeinander zu sprechen sind, und drittens, dass die Neuankömmlinge dazu eingeladen (nicht vorgeladen) sind, den Caern der Offenen Wasser besuchen zu kommen.
Aber vorher gibt es wichtiges zu tun: Cruisen und Posen. Unter dem Vorwand 'die Stadt zu erkunden'. Was sonst.
Allerdings werden die Protz-Bemühungen jä unterbrochen, als die Renegades bekannte Gesichter in einem Strandcafé erspähen: Zum einen der Schattenlord und treue gefolgsmann des schmierigen Mr. Morane, Paco, als auch Keamy, der griesgrämig wirkende Fianna, der mit seinem Rudel bereits in Memphis beim Kontakteknüpfen aufgefallen war.
Die Renegades treffen auf die beiden, die ihre jeweiligen Rudel als Leibwächter um sich geschart haben und sich augenscheinlich gegenseitig belauern, trotz der genauso augenscheinlich geführten Verhandlungen.
In der Tat stehen Paco und die übrigen Las Vegas Wölfe in Verhandlung mit Keamy und den Unaussprechlichen (Memo an mich selbst: Wenn man gälische Namen für Rudel raussucht, Vorher eindeutige Ausspracheregelung finden) über nicht wirklich legale Geschäfte für die Gute Sache - effektiv geht es um die Etablierung einer längeren Handelsbeziehung mit den Fianna als Waffenlieferern, die osteuropäische Waffen nach Miami bringen, um sie von da aus den stolzen Streitkräften am Amazonas zukommen zu lassen ("Schon Mal versucht, einen Kampfhubschrauber zu beißen?"), Den Schattenlords, die besagte Waffen bezahlen wollen, in dem sie Kokain von bolivianischen Guerillas erwerben und nach Miami exportieren und einer Menge Mißtrauen zwischen beiden Seiten. Da beiden Seiten sich vom ganzen Herzen mißtrauen, aber "für die gute Sache" bereit sind, das Risiko zu tragen (und daran gut zu verdienen) hoffen sie, die Renegades als mögliche Bürgen und Schiedsrichter für den Handel zu gewinnen - und wenn man gerade ddabei ist, aucgh gleich in die alles andere als einfache Situation mit einzubinden, damit man einen Zwischenhändler vor Ort hat (Paco und die Boys wollen zurück nach Südamerika um die schwierigen Verhandlungen mit den Guerillas am Leben zu halten und diese - hoffentlich mit ein paar schönen neuen neuen
made in the USSR Waffen weitere Guerillas als Verbündete für den Amazonas-Krieg zu gewinnen.
Für die Renegades ist die ganze Geschichte nicht so einfach zu beantworten. Zum Einen sind Paco und die restlichen Schattenlords nun mal nicht wirklich sympathisch insbesondere im Zusammenhang mit den Geschehnissen von Vegas, und jetzt groß in den Drogenhandel einzusteigen (jaja, immer wieder dieses moralischen Einwände und Aufhänger... einfach kein Kokain verkaufen wollen... wo kommen wir denn da hin...). Die Renegades erbeten sich zwei Tage Bedenkzeit bevor sie zu einer Aussage zu der Geschichte kommen.
Das Rudel nutzt die 2 Tage um wie geplant den Fenrir in ihrer Küstenenklave um festzustellen, dass diese in einer freundlichen paramilitärischen Miliz-Kommune zu erleben und festzustellen, das etwas viel Testosteron in der Luft liegt und die Fenrir wenig für "Touristen" übrig und sind auch generell eher missmutig - bitten die Renegades aber als Gegenleistung für ihre Duldung Colonel Mendoza, einen ihnen unliebsamen Immobilieninvestor und Kubanischen Granden des Batista-Regimes unauffällig aus den Weg zu räumen.
Über Hagen erhalten die Renegades Zugang zum Polizeiarchiv der Stadt und finden einige schmutzige Details über Mendoza, aber hauptsächlich, dass der Mann paranoid ist und auf Hundekämpfe streht. Letzteres nutzen die Renegades aus, in dem sie die größten und bösesten Mitglieder des Rudels als Hunde ausgeben, und so Eddy mit Sam als trophy girl bei den nächtlichen Hundekämpfen als überragender Züchter auftreteten kann. Der völlig überraschende Sieg bringt dem Rudel wieder etwas Geld durch illegale Wetten und den Respekt des alten Patrons Mendoza ein, der den jungen Superzüchter mit seiner Begleitung auf seine Yacht
Lucrecia für die "After Fight" Party einlädt, um über Zuchtrechte und dergleichen zu reden. Die "Hunde" werden derweil im Lagerraum eingesperrt. Während Eddie oben die Ablenkung spielt und einen Vampir unter den Gästen ausmacht, brechen die eingesperrten Frachtwölfe im Keller aus - in dem sie ein Loch in die Bordwand reissen und das komplettte Schiff versenkt. Eine sabotiertete Rettungsbootseilwinde später sinkt die Lucrecia in der Bucht. Es gibt nur wenige Überlebende - Mendoza ist nicht darunter. Eddie findet seinen Vampir bei der Durchquerung des Hafenbeckens wieder und sorgt dafür dass dieser die Küste nicht erreicht.
Wie subtil so eine Havarie im notorisch eisbergfreien Florida wird sich allerdings noch herausstellen müßen...
The Good: Es gab so etwas wie Plot. Der Aufhänger für einen der Subplots der Staffel wurde bekannt gegeben. Natürlich eher etwas grobmotorisch, aber die Frage ob es sich lohnt, für die gute Sache in den Drogenhandel eizusteigen, ist hoffentlich trotzdem halbwegs ambivalent.
The Bad: Die Teilung zwischen A-Plot und B-Plot lief mieserabel. Der zweite Plot wurde zu spät gestartet und anstelle die beiden Geschichten paralell laufen zu haben, liefeen sie hintereinander her.
The Ugly: Der ganze Hundekampffplot war zudem viel zu gequetscht und war damit etwas verschwendet. Entschieden zu wenige in der Gruppe kennen
Scarface.
The Funny: Drogenhandel ist augenscheinlich unmoralisch und verwerflich, aber Auftragsmord? A-Okay!
Wichtige NSCs:
Paco und die Las Vegas Gangster (Ray, Sara, Karol und Glenda): Eine Gruppe von Schattenlords und Glaswandler aus Arizona mit guten Verbindungen zu Stammesgranden Jimmy Morane. In Florida um aus dem Kasinogeschäftverdientes Geld in den Drogen- und Waffenhandel zu investieren - zu Gunsten der Amazonasstreitkräfte - und ihrer eigenen Konten, versteht sich.
Die Unaussprechlichen: Das Europäische Rudel unter Führung von Robert Keamy. Waffenhändler. Besitzen ein Schiff und Connections zu Waffenhändlern in Osteuropa. Neben Keamy selbst umfassst das Rudel noch Malcolm, Deidre und den kleinen Conan.
Die Fenrir des Caern der Hohen Wasser: Ungefähr 15 Werwölfe, dazu noch mal 20 bis 30 Kinfolk, "getarnt" als Miliz-Gruppe im Sumpf. Der Anführer ist Uthred ("Sohn von Garmfang, Sohn von Elsbeth Brightblade, wahrgeborener Werwolf in der sechsten Generation"), die wichtigste Kontaktperson Hagen (Sohn von Uthred usw. wahrgebohrener Werwolf in der
siebten Generation").
MacGuffins/Plotelemente:
Der Schattenlordplan.