Autor Thema: Ein Rollenspiel für True Blood?  (Gelesen 9546 mal)

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Callisto

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #75 am: 2.05.2011 | 22:11 »
Was will man dann spielen, eine Runde Fangbanger?

Offline Jed Clayton

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #76 am: 2.05.2011 | 22:12 »
Was will man dann spielen, eine Runde Fangbanger?

Könnte sein ... Ich frage ja bloß mal.
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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #77 am: 2.05.2011 | 22:21 »
Habt ihr beispielsweise schon einmal daran gedacht, in einem TB ähnelnden Setting einfach als Spielercharaktere NUR Menschen zuzulassen?
Öh, nö. ^^;
Der Gedanke finde ich so naheliegend wie nach der Lektüre von X-Men total, normale 08/15 Menschen, in der Welt der X-Men, zu spielen. Stelle ich mir, persönlich, überaus deprimierend vor. Da gibt es sehr viele die total cool umherrocken, X-Men, Spiderman, Fanta 4 und man selbst spielt irgendwelche Nulpen die vom Chaos übermannt werden.

Ich mein, ich mag Marvels von Kurt Busiek sehr, und Im Fokus der Kamera war zumindest gut, aber als Setting für ein Rollenspiel fände ich es überaus frustrierend. Quasi Noir spielen, ohne das was Noir cool macht.

Zitat
Gäbe das Supernatural (Cortex System) Spiel das her?
Wieso magst du da ein Supernatural System haben?
Also wenn die Charaktere explizit keine Jäger sind, sondern ganz normale Menschen.

Bei sowas würde ich tatsächlich A Dirty World empfehlen und die übernatürlichen im Hintergrund lassen bzw. als Hintergrund gebrauchen.
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Offline Jed Clayton

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #78 am: 2.05.2011 | 22:40 »
Danke für die Antwort, Teylen.

Ich habe nur vom System her Cortex und seinen SPN-Ableger gemeint. Cortex System, also das "pure" Regelbuch, habe ich schon hier bei mir.

Mein Ansatz kam erst mal aus dieser Richtung:
Menschen gegen etwas Mächtigeres als Menschen ist ja überhaupt nicht neu. Das entspricht zum einen uralten Mythen und Märchen, zum anderen auch dem klassischen Abenteuerroman. In jeder stinknormalen DnD-Kampagne sind doch die Abenteurer auch oft schwächer als die Monster, denen sie im Laufe der Story begegnen. Überall lauern mächtige Gegner und Herausforderungen, die oft tödlichen Gefahren gleichkommen. Darum müssen die Abenteurer zusammenarbeiten. Auch gibt es soweit ich gehört habe schon mehrere Zombie- und sonstige Horrorspiele, oder Spiele, die sich mit der Postapokalypse oder mit einer Alien-Invasion beschäftigen, wo die PCs alle gewöhnliche Menschen in einer ungewöhnlichen Situation sind.

Also liegen dafür bestimmt schon viele Regelsysteme und handliche Spieltipps vor.
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Offline Oberkampf

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #79 am: 2.05.2011 | 22:56 »

Mein Ansatz kam erst mal aus dieser Richtung:
Menschen gegen etwas Mächtigeres als Menschen ist ja überhaupt nicht neu. Das entspricht zum einen uralten Mythen und Märchen, zum anderen auch dem klassischen Abenteuerroman.


Ist das nicht auch das Prinzip von Cthuluh?
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Offline Jed Clayton

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #80 am: 2.05.2011 | 23:00 »
Ist das nicht auch das Prinzip von Cthuluh?

Ja, schon. In Call of Cthulhu ist das aber alles noch gewaltiger und deprimierender. Außerdem sind die typischen Cthulhu-Monster obendrein für menschliche Augen furchtbar, unsagbar hässlich. Also fehlt ihnen der Charme und der Sex-Appeal der modernen Popkultur-Vampirschönlinge.
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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #81 am: 2.05.2011 | 23:10 »
Ja, schon. In Call of Cthulhu ist das aber alles noch gewaltiger und deprimierender. Außerdem sind die typischen Cthulhu-Monster obendrein für menschliche Augen furchtbar, unsagbar hässlich. Also fehlt ihnen der Charme und der Sex-Appeal der modernen Popkultur-Vampirschönlinge.


Klar, bei Vampirschönlingen kann man nicht mit Sanityverlust arbeiten (obwohl einer meiner Kumpel immer seinen Verstand verliert, wenn man ihn daran erinnert, dass sie im Sonnenlicht glitzern). Aber das Prinzip der Abenteuer - SCs kommen mit dem Mythos in Berührung/entdecken die tatsächlichen Schandtaten der angeblich so gezähmten Vampire und können nichts dagegen tun - müsste doch das Selbe sein, oder?
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Offline Jed Clayton

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #82 am: 3.05.2011 | 00:49 »
Klar, bei Vampirschönlingen kann man nicht mit Sanityverlust arbeiten (obwohl einer meiner Kumpel immer seinen Verstand verliert, wenn man ihn daran erinnert, dass sie im Sonnenlicht glitzern). Aber das Prinzip der Abenteuer - SCs kommen mit dem Mythos in Berührung/entdecken die tatsächlichen Schandtaten der angeblich so gezähmten Vampire und können nichts dagegen tun - müsste doch das Selbe sein, oder?

Das müsste es wohl. Aber ich selbst habe mich nicht genügend mit CoC oder den entsprechenden Geschichten und Romanen beschäftigt, um das konkret beantworten zu können.

Ich möchte zunächst lieber nur über True Blood sprechen, das ist schon vielseitig genug.

Dabei fällt mir ein:
Wie erfolgreich ist denn TB überhaupt in den USA? Ähnliche Ratings wie Supernatural? Wie Battlestar Galactica? Sonst irgendwelche vergleichbaren Serien?

In TB haben wir ja den Fall, dass das alles nach einer Romanserie entstanden ist, die schon jahrelang auf dem Markt war und als Buchreihe nicht unwesentlich erfolgreich. Sind solche Buchverfilmungen tendenziell weniger erfolgreich im Fernsehen, wenn die Zuschauer ja im Prinzip schon aus den Romanen wissen können, wie es weitergeht? Das frage ich mich schon. Wenn ich nun Einschaltquoten, Merchandising-Verkäufe usw. zu TB und einer anderen, nicht auf Romanen aufbauenden Serie kennen würde, würde ich mal vergleichen, ob TB erfolgreicher, weniger erfolgreich oder genauso erfolgreich war.

Das sind aber wieder andere Fragen.
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Callisto

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #83 am: 3.05.2011 | 00:53 »
Ohne die Ratings nachzuschlagen vermute ich aufgrund des Senders bei TB doch höhere Quoten. Schliesslich ist das HBO.
Supernatural hat zwar mittlerweile ganz gute Quoten, aber für den Sender, das ist nicht vergleichbar mit Serien auf größeren Sendern. Es bleibt ein Underdog, zumindest in den (amerikanischen) Medien (vor allem ausserhalb des Internets)

Aber was hat das mit der Wahl des passenden Spielsystems zu tun?

Btw: ich finde das Setting durchaus interessant. Aber mit Shiftern, Werwölfen und anderen Übernatürlichen Wesen. Grade aus deren Sicht fände ich es interessant. Schliesslich weiß die Welt jetzt über die Vampire Bescheid, aber nicht wirklich über die anderen übernatürlichen Wesen. Gibt ja auch noch sowas wie "Zauberer" Also abseits des Hauptthemas Sookie/Bill/Eric finde ich das TB durchaus interressantes bietet.
« Letzte Änderung: 3.05.2011 | 00:56 von Callisto »

Offline Teylen

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #84 am: 3.05.2011 | 01:01 »
Ich möchte zunächst lieber nur über True Blood sprechen, das ist schon vielseitig genug.
Wobei ich finde das die Richtung mit Hunters recht wenig mit der TV Serie zu tun hat.

Zitat
Dabei fällt mir ein:
Wie erfolgreich ist denn TB überhaupt in den USA? Ähnliche Ratings wie Supernatural? Wie Battlestar Galactica? Sonst irgendwelche vergleichbaren Serien?
Da es auf unterschiedlichen Sendern läuft ist es schwer zu vergleichen.
Auf HBO scheint es wohl der zweit größte Serien Hit nach den Sopranos zu sein und die Einschaltquoten exellent:
The second season premiere of the series (June 14, 2009) was viewed by 3.7 million, making it the most watched program on HBO since the series finale of The Sopranos.      The total number of viewers for the season premiere, including the late night replay, was 5.1 million. The tenth episode of the second season (August 23, 2009) was seen by 5.3 million viewers, a new record for the series. The second season's finale (September 13, 2009) was seen by 5.1 million viewers. An average of 12.4 million a week watched the second season.

The eleventh episode of the third season (August 29, 2010) set a new record: with 5.44 million viewers it was the highest-rated cable TV show of the week with viewers aged 18-49. True Blood is HBO's most watched series since ‘The Sopranos’. And now all eyes are on fourth season coming in summer 2011

Read more: http://www.bukisa.com/articles/386385_true-blood-success-statistics#ixzz1LEq2qrNI

Ansonsten hat True Blood ein Nielson Rating von 5.10 Millionen Zuschauern (Season 3) und das neue BSG eins von 1.8 (Season 4).
SPN hatte in den Spitzen ein Rating von 3.81 bzw. aktuell 2.64. (in millionen Zuschauer)
Fringe liegt bei 5.83 (m.Z.) mußte aber teilweise arg gegen die Absetzung kämpfen. Im Gegensatz zu TB oder SPN.

Zitat
In TB haben wir ja den Fall, dass das alles nach einer Romanserie entstanden ist, die schon jahrelang auf dem Markt war und als Buchreihe nicht unwesentlich erfolgreich. Sind solche Buchverfilmungen tendenziell weniger erfolgreich im Fernsehen, wenn die Zuschauer ja im Prinzip schon aus den Romanen wissen können, wie es weitergeht?
Die Bücher sind in sofern irrelevant als das True Blood ein ganzes Stück weit von denen wohl weg gerutscht ist, gerade in Season 2.

Zitat
Das frage ich mich schon. Wenn ich nun Einschaltquoten, Merchandising-Verkäufe usw. zu TB und einer anderen, nicht auf Romanen aufbauenden Serie kennen würde, würde ich mal vergleichen, ob TB erfolgreicher, weniger erfolgreich oder genauso erfolgreich war.
Das Problem ist dabei nicht nur ob ein Buch vorhanden ist oder nicht, sondern auch ob es Fantasy / Mysterie ist oder nicht.
« Letzte Änderung: 3.05.2011 | 01:02 von Teylen »
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Seth

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #85 am: 3.05.2011 | 01:26 »
Was Setting-Ideen angeht finde ich, dass der Stoff doch eine ganze Menge hergeben kann, das über das hinausgeht, was man aus der Serie kennt (und vielleicht in den Büchern thematisiert wurde, weiß ich nicht).

"True Blood"-Vampire. Ich denke da irgendwie an den fetten Trucker/Redneck aus der Einleitungsszene, der sein Sixpack True Blood kauft. Sicher - alte Vampire findens widerlich und scheißen drauf und der Geschmack von echtem Blut ist irgendwie besser - allerdings könnte ich mir ne ganze Reihe nicht ganz so ernst gemeinter Szenarien vorstellen. Vor Allem wenn man diese satirische Medienwelt ausbaut. Die erste Vampir-Sitcom? True Blood Commercials en masse, Redneck- und Hillbilly-Vampire etc. pp.

Außerdem wurde bei den Wandlern, Hexen etc. ja auch noch ein ganz anderes Faß aufgemacht, wie hier ja auch bereits angesprochen wurde. Da könnte man ganze Sippen draus stricken und Abenteuer spielen, die sich nur auf die beziehen - oder eben crossover. True Blood nimmt sich selbst ja auch nicht wirklich immer ernst und pendelt ganz gut zwischen Ernsthaftigkeit / Emotion und Selbstironie bzw. blankem Sarkasmus / Zynismus. Wenn man sowas in die Spielrunde transportieren könnte, wäre das sicherlich spielenswert.

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #86 am: 3.05.2011 | 01:29 »
Nun auch jungen Vampiren schmeckt Tru Blood nicht unbedingt gut, wie man bei Bills Kind sehen konnte. ^^
Wobei gerade der Trucker Vamp am Anfang eher weniger Humor verstand, so gegenüber dem Fake Vamp ^^;;;
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Seth

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #87 am: 3.05.2011 | 01:34 »
Jaja richtig, scheint ja generell eher "Gewöhnungssache" zu sein - aber offensichtlich gibt es ja einige (Trucker/Redneck, Bill) die es machen, aus welchen fraglichen Gründen auch immer. So 'ne "White Trash"-Vampirfamilie würde allerdings definitiv den satirischen Humor der Serie treffen, wenn du mich fragst.

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #88 am: 3.05.2011 | 01:43 »
Nun man bekam schon in Season 1 das etwas verkommene. ich nenne es mal Sabbat-Rudel, dann gab es den TV Vampire und die texanischen Edel-Hillbilly Vampire um die Sache mit der Kirche, die vermutlich auch noch Yiiiiiihaw rufen würden wenn sie wenn beißen - wäre es ihnen nicht zu peinlich. Insofern sehe ich da schon Platz. ^^
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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #89 am: 3.05.2011 | 01:46 »
Setting hat man doch durch die Bücher/Serie und Regeln nimmt man halt die, die einem gefallen:
SW
Vampire(Requiem, weil die REGELN von Masquerade scheiße sind)
Unisystem
ORE
City
BurningWheel

funktionieren bestimmt alle super mit dem Setting.
Ich sekundiere dies, möchter aber Unisystem durch unisystem light/cinematic ersetzen!
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Offline Jed Clayton

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #90 am: 3.05.2011 | 02:13 »
@Teylen:
Aha, erst mal danke für die Zahlen zu den Einschaltquoten. Toll. :)

Die Bewertung "meist gesehene Serie seit The Sopranos" geht nun davon aus, dass ich weiß, wie erfolgreich die Sopranos waren, was ich aber nicht weiß und auch nicht hätte raten können. Sopranos hab' ich nie geguckt.

Nach diesem Nielson-Rating zog also BSG im Durchschnitt nur etwa ein Viertel so viele Personen vor den Fernseher wie True Blood? BSG lief doch ursprünglich auch auf einem Spartenkanal, oder? Egal, das hat mich nur mal am Rande interessiert.

Fantasy oder Mystery? Meintest du damit, dass eine Serie dann grundsätzlich weniger zieht als andere Dinge? Natürlich ist Fantasy/Mystery auch in den USA eine Sparte und eine Nische?

Wenn TB sich weit von der Buchvorlage entfernt hat, bin ich ja beruhigt. Ich wollte die Sookie-Stackhouse-Romane vielleicht irgendwann in absehbarer Zeit noch lesen und wollte mir durch meinen Fernsehkonsum nichts verderben.

@Sol Invictus:
Hillbilly-Vampire wären generell mal eine neue Sache. Da erschließt sich mir eben wieder ein ganz eigenes Gebiet, das in allen meinen Rollenspielrunden nur äußerst selten vorkam: Das Ergründen des Proleten/Rednecks/wenig Gebildeten oder wie auch immer man die "Unterschicht" nennen möchte. In fast allen Rollenspielen quer durch alle Genres haben nämlich Spielercharaktere oft einen eleganten, intellektuellen oder zumindest einen Obere-Mittelschicht-Hintergrund, viel Bücher- und Schulwissen und so weiter. (Das fällt mir gerade ein, angesichts der verbreiteten Theorie, dass das ganze Rollenspiel-Hobby eigentlich ein "White, middle-class, suburban phenomenon" sein soll.) Bei steinalten Vampiren ist das natürlich noch viel deutlicher. Der Klischee-Dracula ist immer ein vornehmer Adliger.

Zu den Zauberern... Gibt es in TB nun eigentlich wirklich Voodoo-Priesterinnen und Hexen, oder war die ganze Voodoo-Nummer nur ein einmaliger Zirkus, den die Tussi vom Supermarkt mit Tara abgezogen hat? Das wäre doch schade.
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Seth

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #91 am: 3.05.2011 | 02:29 »
@Sol Invictus:
Hillbilly-Vampire wären generell mal eine neue Sache. Da erschließt sich mir eben wieder ein ganz eigenes Gebiet, das in allen meinen Rollenspielrunden nur äußerst selten vorkam: Das Ergründen des Proleten/Rednecks/wenig Gebildeten oder wie auch immer man die "Unterschicht" nennen möchte. In fast allen Rollenspielen quer durch alle Genres haben nämlich Spielercharaktere oft einen eleganten, intellektuellen oder zumindest einen Obere-Mittelschicht-Hintergrund, viel Bücher- und Schulwissen und so weiter. (Das fällt mir gerade ein, angesichts der verbreiteten Theorie, dass das ganze Rollenspiel-Hobby eigentlich ein "White, middle-class, suburban phenomenon" sein soll.) Bei steinalten Vampiren ist das natürlich noch viel deutlicher. Der Klischee-Dracula ist immer ein vornehmer Adliger.

Ich denke auf jeden Fall, das es einen ganz netten Twist geben könnte. Allerdings glaube ich einfach, dass es schwerer ist "einfachere" oder schlichtweg dumme Charaktere zu spielen, als Viele sich das vorstellen. Das kann sehr schnell langweilig werden, wenn man nur Klischees bedient. Wenn man da aber mit ein wenig mehr Humor rangeht, kann man da sicher Einiges rausholen.

Zitat
Zu den Zauberern... Gibt es in TB nun eigentlich wirklich Voodoo-Priesterinnen und Hexen, oder war die ganze Voodoo-Nummer nur ein einmaliger Zirkus, den die Tussi vom Supermarkt mit Tara abgezogen hat? Das wäre doch schade.

Ich will da jetzt nicht zu viel spoilern aber bis zum Ende der dritten Staffel taucht auf jeden Fall noch genug "Magisches" auf (ob übernatürliche Wesen oder praktische Magie). Richtig sicher ist das gegen Ende aber immer noch nicht (also was das Wirken von Magie angeht). Ich glaube allerdings, das in der Vorlage durchaus Hexenzirkel etc. vorkommen.

Offline Teylen

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #92 am: 3.05.2011 | 02:41 »
Die Bewertung "meist gesehene Serie seit The Sopranos" geht nun davon aus, dass ich weiß, wie erfolgreich die Sopranos waren, was ich aber nicht weiß und auch nicht hätte raten können. Sopranos hab' ich nie geguckt.
Die Sopranos war eine Serie über eine neumodische Mafia Familie und lief auf dem selben Sender wie TB, also HBO.
Die hatten einen Schnitt von 8.6 (Im Finale 11.6). Sex and the City, das auch auf HBO lief, lag beim Finale bei etwa 10.8.
Was allgemein nicht übel ist bedenkt man das Überflieger wie Desperate Housewives mit der letzten Halbstaffel 14.3 einfuhren, auf ABC (Lost Rating Rund 10.8 zu letzt).
SPN läuft auf CW. Und BSG lief auf dem Sci-Fi Channel.
Beide sind wesentlich kleiner als ABC oder HBO und der Sci-Fi Channel dabei öfter mal auch in einer Identitätskrise.
Akte X lag auf Fox - das sind die die die Simpons haben - zuletzt bei etwa 9.3.

Zitat
Nach diesem Nielson-Rating zog also BSG im Durchschnitt nur etwa ein Viertel so viele Personen vor den Fernseher wie True Blood? BSG lief doch ursprünglich auch auf einem Spartenkanal, oder? Egal, das hat mich nur mal am Rande interessiert.
Ja, und ja.

Zitat
Fantasy oder Mystery? Meintest du damit, dass eine Serie dann grundsätzlich weniger zieht als andere Dinge? Natürlich ist Fantasy/Mystery auch in den USA eine Sparte und eine Nische?
Beides. Und sowohl als auch.
Beispielsweise kam Lost auf dem Höhepunkt auf ein Rating von 15.69, Desperate Housewives hingegen auf 23.69

Zitat
Hillbilly-Vampire wären generell mal eine neue Sache. Da erschließt sich mir eben wieder ein ganz eigenes Gebiet, das in allen meinen Rollenspielrunden nur äußerst selten vorkam: Das Ergründen des Proleten/Rednecks/wenig Gebildeten oder wie auch immer man die "Unterschicht" nennen möchte. In fast allen Rollenspielen quer durch alle Genres haben nämlich Spielercharaktere oft einen eleganten, intellektuellen oder zumindest einen Obere-Mittelschicht-Hintergrund, viel Bücher- und Schulwissen und so weiter.

Also bei Vampire Maskerade brechen sowohl die Brujah - die durchgängig eher als Biker und Schläger dargestellt werden - als auch die Gangrel - die so als Tierhafte überaggressive Öks dargestellt werden - aus dem Schema aus und dann gibt es da noch die Ravnos - politisch unkorrekt formuliert Klischee-Zigeuner Vampire.
Also imho findet man genug Clans das man vom Texanischen Ölbaron bis zum Familien Mitglied von Hügeln mit Augen alles zusammen bekommt.

Der einzige Grund wieso das nicht so durch kommt ist, denke ich, das der durchschnittliche Deutsche, wenn er VtM in den Händen hält, erst sowas wie das Städtebuch zu Atlanta braucht um nen Südstaaten Bezug herzustellen.

Naja, und dann ist es ja auch noch Southern Vampire, wie in Südstaaten Vampire, was man der Serie auch anmerkt.
Die Musik im Abspann ist Rockabilly, Hillbilly bzw. Swing, den Charaktern kann man einmal durch die Bank weg zu trauen das sie die Südstaaten Flagge auf ihr Auto kleben, die meisten wohnen in kinda-plantagen, und selbst das Fangtasia schafft es nicht so einen Gewissen Südstaatenhillbilly Charm abzuschütteln.
Zitat
Zu den Zauberern... Gibt es in TB nun eigentlich wirklich Voodoo-Priesterinnen und Hexen, oder war die ganze Voodoo-Nummer nur ein einmaliger Zirkus, den die Tussi vom Supermarkt mit Tara abgezogen hat? Das wäre doch schade.
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« Letzte Änderung: 3.05.2011 | 09:29 von Teylen »
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Callisto

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #93 am: 3.05.2011 | 02:46 »
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Nicht sooo ganz
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Offline Jed Clayton

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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #94 am: 3.05.2011 | 03:33 »
Nicht sooo ganz
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Das ist superclever, oder etwa nicht? ;)

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Witzigerweise deckt sich das jetzt völlig mit einer Meinung in dem Buch über Neuheidentum, das ich zurzeit lese. Darin steht beispielsweise, Magie funktioniert immer, irgendwie, egal ob wir an die Magie glauben oder an ihren Ursprung.
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Re: Ein Rollenspiel für True Blood?
« Antwort #95 am: 3.05.2011 | 09:27 »
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Ja, was du beschreibst ist der Placebo-Effekt, den die falsche Madame erzeugen wollte - und das ist ihr schließlich auch gelungen ;) Immer hin habe ich in einigen Studien mittlerweile auch gelesen, dass der Effekt funktioniert, wenn der Proband darum weiß, dass es nur ein Placebo ist. Kann man jetzt wieder Abhandlungen drüber führen, für mich ist es früh am Morgen einfach: Unterbewusstsein.

Zitat
Witzigerweise deckt sich das jetzt völlig mit einer Meinung in dem Buch über Neuheidentum, das ich zurzeit lese. Darin steht beispielsweise, Magie funktioniert immer, irgendwie, egal ob wir an die Magie glauben oder an ihren Ursprung.

Was man auch wieder mit dem Unterbewusstsein und seiner Wirkungsweise auf unser Leben erklären könnte oder man geht von einem magietheoretischen Standpunkt aus (was nicht unbedingt soweit voneinander entfernt liegt) ;)

Allgemein ist die Magie in True Blood allerdings vorhanden und nicht nur an Hexen oder Magier gebunden, also kann man sie auch getrost einbauen. Außerdem unterstützt "Voodoo" und ähnliche Zauberei das Südstaatenflair, das Teylen bereits sehr schön ausformuliert hat.