Zum gestrigen Programm (in FfM):
Super
... Film! Hier stimmte fast alles: Schauspieler, Humor, Geschichte. Grundsätzlich sind die parallelen zu Kick Ass nicht zu übersehen, doch ist Super sozusagen die erwachsene Fassung der Geschichte. Mit Erwachsen meine ich die Darbietung und die Charaktere.
Super handelt von einem Koch, der von seiner Frau verlassen wird. Da sie sich in Händen eines Dealers befindet, beschließt er sie zu befreien. Doch in seinem normalen Dasein schafft er es nicht und so wird er zum Crimson Bolt. Im Laufe der Geschichte bekommt der neue Superheld noch einen Side Kick, mit dem er am Ende des Films die große Befreiungsaktion startet.
Die Darsteller sind gut bis sehr gut. Allen voran ist Ellen Page der Knaller. Aber auch Kevin Bacon glänzt mal wieder. Der Film ist super!
Deadheads
Ein junger Mann wacht auf. Um ihm herum laufen Zombies rum, die ihn jedoch unbehelligt lassen und jagt auf die Lebenden machen. Mittels eines neuen Kumpels wird klar: er und sein Kumpel sind Zombies. Nur haben sie noch ein brain. Und weil auch ein Zombie ein Herz hat und Liebe kennt, will er seiner großen Liebe ebendies darlegen. Sie machen sich auf den Weg zur großen Liebe und werden dabei von Zombiekillern verfolgt, die die Epidemie eindämmen wollen.
Anscheinend habe ich ein Problem mit lustigen Gernefilmen, die eben genau das sein wollen: lustig. Seien es die Lesbian Vampire Killer oder jetzt dieser Film, so richtig begeistern können sie mich nicht. Dabei stimmte die Gagdichte. Die Figuren in der Regel auch. Und trotzdem zündete der Film bei mir nicht so recht. Immer noch ein guter Film, aber kein Knaller.
Red State
Kevin (Dogma, Clerks) Smith dreht einen Horrorfilm. So lautete die Ausgangssituation. Naja, sie stimmt in meinen Augen nicht. Ein Horrorfilm ist es nicht geworden. Ein Thriller, aber ein echt guter.
Drei junge Typen wollen Sex und treffen sich dazu mit einer älteren Frau. In ihrer Stadt gibt es jedoch eine religiös-fanatische Familie, die sie gefangen nehmen und für ihr sündenbehaftes Tun bestrafen wollen. Als das ATF (Bureau of Alcohol, Tobacco, Firearms and Explosives) eintrifft, um den Waffenbesitz der religiösen Familie zu prüfen, eskaliert die Lage.
Gut gespielter Film, der mich vor allem mit seinen Dialogen begeisterte. Aber auch die Kameraführung hatte mich. Selten habe ich so schnelle und abgehackte Schnitte gesehen, bei denen man dennoch die Übersicht behält. Die Geschichte wird zwar etwas schwierig erzählt, was auch dazu führt, das es mir schwer fiel Bezug zu einer Person aufzubauen. Dieses Problem behebt sich jedoch, sobald das ATF im Film ist. Hier ist mit John Goodman dann eine Figur vorhanden, die diese Lücke schließt. Neben Super der Film des Tages und des bisherigen Filmfestes.