Na dann mal weiter im Text....
Der Platz des SchwurthingsAm Rande des Tals von Glain-Wenegh, mitten in einem kleinen Hain auf einem einsamen Hügel befindet sich ein uraltes Monument heidnischen Ursprungs, dass aus mehreren, ineinander gebauten Kreisen flacher Steine besteht. In der Mitte befindet sich ein riesiger, runenbedeckter Menhir. Schon seit Urzeiten treffen sich hier die Ritter und Großbauern des paymer Umlandes, um in regelmäßigen Abständen ihren Landtag, das sogenannte "Schwurthing", abzuhalten. Diese Tradition geht offenkundig auf die heidnischen Ureinwohner der Waismark zurück, wurde aber von den imperialen Kolonisten übernommen und beibehalten. Der Grundgedanke des Schwurthings ist es, dass die Landbesitzer von Paym ihre Konflikte während des Landtages friedlich lösen. Leider funktioniert dies angesichts der politischen Lage in Paym nicht einmal ansatzweise - während des Schwurthings werden in der Regel genauso viele blutige Konflikte vom Zaun gebrochen wie gelöst werden. Da der Ort den Einheimischen als heilig gilt, ist den Rittern und Großbauern, die sich dort versammeln, eine Reihe von Gesetzen und Verhaltensregeln auferlegt. Wer während des Schwurthings Blut vergießt, lügt oder anderen in´s Wort fällt, wird der Legende nach schrecklich verflucht. Ebenso kann ein Schwur, der beim Schwurthing ausgesprochen wird, niemals gebrochen werden ohne das der Schwurbrecher von göttlichem Zorn getroffen wird. Daher kommt es im Steinkreis selbst niemals zu Kämpfen - die Zahl der vergangenen Schwertkämpfe gleich außerhalb des Steinkreises jedoch ist riesig. Zunächst stießen die Versammlungen der Landbesitzer an diesem heidnischen Platz der Kirche sauer auf. Mehrere Episkopen versuchten, die Tradition des Treffens am Steinkreis abzuschaffen, scheiterten aber immer wieder am Widerstand der Ritter von Paym. Da die Ritterschaft Payms ansonsten sehr fromm war, gaben die Kirchenvertreter schließlich auf und weihten den Platz statt dessen den drei trisantischen Göttern. Man vernichtete einige der Runen auf dem zentralen Menhir und ließ ein großes trisantisches Kreuz (oder ein entsprechendes anderes Symbol
) einmeißeln. Seither gilt der Schwurthing gewissermaßen als "Kirche ohne Dach" und die Landtage werden stets von einer Messe eingeleitet.
Mögliche Aspekte des Schwurthings- Zankplatz
- Ort ohne Lüge
- Heiligtum der Ritterlichen
- Heilig bleibt Heilig, egal welcher Gott
Die SalzkavernenEs ist seit langem bekannt, dass der Salzstock, auf dem Glain-Wenegh steht, von großen Höhlen und Klüften durchzogen ist. Unterirdische Wasserläufe haben zahlreiche Hohlräume in das Steinsalz gespült und so für ein ausgedehntes Höhlensystem gesorgt. Viele der Höhlen sind komplett geflutet oder bilden große unterirdische Flussläufe und Seen. Einige der Hallen haben riesige Ausmaße und bilden eine aus phantastischen Salzbögen und Kristallen bestehende, glitzernde Wunderwelt. Obwohl die Existenz des Höhlensystems bekannt ist, wagt sich kaum einer hinein. Die Sülfer begnügen sich damit, von oben Eichenholzleitungen in das Salzwasser der Höhlen hinabzulassen, um es abzupumpen und zu verarbeiten. Steter Wasserzulauf sorgt dafür, dass die Solevorräte in den Kavernen praktisch unendlich sind. Ernsthaften Schätzungen zufolge ist das Gestein über und im Salzstock so dick und stabil, dass der Siedlung auf der Oberfläche keine Gefahr droht. Nicht wenige Pessimisten und Gelehrte befürchten allerdings, dass die Salzkavernen durch das ständige Abpumpen der Sülfer bald so weit ausgewaschen und vergrößert sind, dass die Erde über den Höhlen das Gewicht von Glain-Wenegh bald nicht mehr tragen kann und die Siedlung mit Mann und Maus in die Tiefe rauscht. Insbesondere der Bau des neuen, massiven Ziegeldoms, den die Sülfergilde der trisantischen Kirche gestiftet hat, weckt die Befürchtungen, die Kirche sei zu schwer für den Boden und werde nach ihrer Fertigstellung durch den Boden brechen.
Darüber, was sich in den Salzkavernen verbergen mag, kursieren in ganz Paym die absonderlichsten Gerüchte. Die einen vermuten, das die letzte imperiale Legion der Gegend ihre Regimentskasse in den Kavernen versteckt habe, die anderen befürchten, dass heidnische Alchemisten (die ja stets Salze brauchen), dort unten Giftstoffe und weit hässliche Dinge gelagert haben. Phantastischere Geschichten sprechen von einem Volk wundertätiger Wichtel, die mit kleinen Kähnen auf den unterirdischen Seen umherfahren und Salzkristalle in Diamanten verwandeln. Auch die im Umland von Glain-Wenegh als Schauerfigur bekannte "Salzbache", ein schneeweißes, gigantisches Wildschwein, soll in den Salzkavernen leben. Die Wahrheit über die Salzkavernen ahnt jedoch niemand....
Mögliche Aspekte der Salzkavernen:- Keim des Untergangs
- Salzgrab
- Der finstere See
- Funkel, Karfunkel