Hi,
ich war am Wochenende auf der Dreieichcon und habe mir (als Impulsivkauf, dank des Pegasusgutscheins) das neue Nightfall Deck Konstruktionsspiel gekauft. Die Demorunde(n) auf der Con sahen recht spannend aus und die Thematik fand ich auch recht ansprechend. Zuhause angekommen, habe ich mir gleich mal die Regeln vorgeknöpft, die Karten entsprechend in die Box sortiert und mit meiner Freundin die erste Proberunde gespielt.. Soweit so gut.
Was uns allerdings bisher irgendwie immernoch nicht so richtig klar geworden ist: Worum zum Geier geht es in diesem Spiel eigentlich!?
Ich meine, klar "Kreaturen der Nacht kämpfen den Jahrhunderte langen Kampf um Macht und Einfluss", aber wer sind die Spieler? Vampirfürsten, Werwolf-Clan-Führer, Anführer einer Vampirjägervereinigung, die ihre gesichtslosen Schergen in die Schlacht führen, oder was anderes?
Vom Teasertext her bin ich davon ausgegangen, jeder Spieler übernimmt die Führung über eine der verfeindeten Gruppen (z.B.: Vampire, Werwölfe, Jäger, etc.). Im Spiel wirkt aber alles irgendwie total durcheinander. Während meine Vampire den Gegner angreifen und die Werwölfe mich beschützen (soweit noch ok), kann ich aber gleichzeitig auch Jäger gegen meinen Gegner ins Feld führen und umgekehrt.
Seltsam erscheint mir auch, dass die Kreaturen einzelne Individuen zu sein scheinen und keine Gesichtslosen Minions (z.B.: "Franz Orlok der Vampir" und nicht "ein generischer Vampirfürst" oder "ein generischer Vampirkrieger"). Und obwohl die Kreaturen eben keine allgemeinen Status haben, sondern eben den Eindruck erwecken durchaus wichtige Individuen zu sein, sind sie dennoch total beliebig, da sie jeweils 7mal vorkommen und so auch mehrfach (sogar in mehreren Decks verschiedener Spieler) vorkommen können.
So kämpften in der letzten Runde z.B.: meine 3 Franz Orloks gegen die 2 Franz Orloks meiner Freundin.
Versteht mich nicht falsch, das Spiel (insb. die Mechaniken) fand ich allgemein ganz gut. Nicht zuletzt gerade wegen den taktischen Möglichkeiten und dem Umstand, dass das durch die verschiedenen Archieve und Deckzusammenstellungsmöglichkeiten sicher sehr abwechslungsreich werden dürfte und wohl auch bis zuletzt spannend bleibt (so zumindest mein erster Eindruck nach der ersten Runde).
Ich verstehe nur scheinbar diie zugrundeliegende Geschichte des Spiels nicht, was einen mit so einem unbefriedigten undefinierbaren "Hmmm!?"-Gefühl zurück lässt.
Hab ich irgendetwas übersehen, oder gar falsch verstanden(gespielt)?
Kennt jemand das Spiel und mag mir evtl. helfen?
Danke