Komisch. Meiner DSA-Runde habe ich klar zu verstehen gegeben, dass ich DSA4 nicht mag und was mir daran nicht gefällt und auch, was ich in der Runde gerne anders hätte. Trotzdem bin ich nicht gekickt worden? Ich kenne nur den umgekehrten Fall, wo ich eine Gruppe verlassen habe, weil ein Spieler derart penetrant über die Regeln nörgelte und nervte, dass ich keinen Bock mehr auf die Runde hatte. Das war aber in einer D&D-Runde.
Tatsächlich beruhen ca 90-110% des Gegenwindes (beim Durchgeblättert und bei deinem was auch immer) auf dem Vorwurf, dass keine Rezension sondern etwas anderes produziert wurde.
Oder darin, dass man die geäußerte Kritik nicht teilt. Nur weil jemand etwas kritisiert, muss das ja nicht heißen, dass man das so stehen lassen muss. Wenn sich Zwart darüber aufregt, dass in einer epischen Kampagne namens "Drachenchronik" Drachen auftreten (z.B. Apep), dann weiß ich nicht, was er eigentlich erwartet hat. Für Hotzenplotzspiel braucht man keine Kampagne zu kaufen. Käme jetzt eine Hotzenplotz-Kampagne, würde sich jemand wieder darüber aufregen. Und dass in DSA-Abenteuern die Ausgänge von Kämpfen vorgeschrieben, ist doch altbekannt, teils sind ja noch nicht mal die Werte von Endgegnern angegeben, aber der Hinweis an den SL, den Kampf doch spannend zu gestalten (z.B. "Erben des Zorns"). Ebenso ist doch bekannt, dass DSA spätestens seit Schlacht in den Wolken seine High-Fantasy-Natur voll auslebt und der phantastische Realismus tot ist.
On-Topic: Die Frage ist, inwiefern ein erzählerisches Abenteuer für DSA4 überhaupt Sinn macht. Ich bin ja konservativ und würde für ein erzählerisches Abenteuer auch lieber ein erzählerisches Regelwerk verwenden. DSA4 ist aber nicht erzählerisch.
Im Fall der Drachenchronik ist vielleicht einfach davon auszugehen, dass das Abenteuer generell nicht gut für den Spielleiter aufbereitet ist, egal, wie man es spielen möchte.