@Hintergrund: Interessante Idee. Aber Du meinst bestimmt Kronen & Krähen? Der Titel gefällt mir.
@Aspekte: Ich würde Personen bzw. Armeen nicht als Aspekte behandeln. Sondern eher in der Fertigkeitswerten berücksichtigen. Evtl. eine Sonderregel stricken, nach der Hauptpersonen (sprich: Spielercharaktere) das Ergebnis von Armee-Würfen um +2 beeinflussen können. Schon alleine deshalb, weil Charaktere und Armeen ja auch verlustig gehen können.
@Fertigkeiten: Darüber habe ich auch schon mal sinniert. Richtig gut für ein solches Modell wäre es, wenn die Fertigkeiten auf allen drei Ebenen gleich heißen. Das macht es einfacher sich zu merken, was was ist. Zu den Unterpunkten:
- Anzahl der Fertigkeiten: Schau mal ins Full Moon Kickstarter. Da gibt es eine reduzierte Fertigkeitenliste, die trotzdem vollständig wirkt.
- Kombinierte Fertigkeiten: Würde ich nur über Stunts erlauben. Dann lieber die existierenden Fertigkeiten kompakter zusammenfassen. Immerhin haben die meisten FATE Spiele zwischen 20-30 Fertigkeiten. Full Moon schafft es mit weniger als der Hälfte.
- Säule/Pyramide: Wenn Du weniger als 20 Fertigkeiten verwendest, würde ich automatisch zur Säule greifen. Einfach weil der Pyramide sonst am Ende jeder alle Fertigkeiten hat, nur unterschiedlich hoch. Okay, kann man wollen. Aber dann sollte man sich dessen bewußt sein. Zu einem anderen Modell (alla PDQ#) würde ich persöhnlich nicht greifen.
- Personen als Fertigkeiten/Aspekte: nein. würde ich nicht machen.
@Stunts & Powers: Würde ich nicht streichen. Denn was meinst Du denn mit Masse an auftauchenden Personen? Bei SoIaF würde ich z.B. nur die erzählenden Personen als echte FATE Charaktere darstellen. Alle anderen sind Companions oder Minions. Stunts geben die Möglichkeit, Personen mit einzigartigen Fähigkeiten zu konstruieren. Werte mich hier mal als Aufschrei der Empörung.
@Stress & Konsequenzen: Full Moon und Bulldogs! bieten mögliche Modelle außerhalb des Standards. Bulldogs! benutzt nur eine Stressleiste. Erst die Konsequenzen sind dann wieder unterschieden in körperlich und geistig - und zwar einzig und allein durch den Aspekt, den sie darstellen. Full Moon benutzt keinen Stress und ein Konflikt wird gewonnen, sobald man den Angriff mit Schwung schafft.
@Schwungwürfel: FATE hat bereits ein Fanmail-System. Es nennt sich FATE Punkte. Wenn Du Fanmail haben willst, benutz einfach FATE Punkte dafür. Roll-and-Keep macht bei FATE mit Fudge Würfeln wenig Sinn, weil Fudge Würfel eine starke Tendenz zur Mitte haben. Agents of SWING benutzt einen Schwungwürfel. Aber dort wird auch d6-d6 gewürfelt. Der Schwungwürfel darf dann einen der beiden Würfel ersetzen.
@Aufladbare Aspekte: Nee, nicht Dein Ernst oder? Wenn Du FATE vereinfachen willst, gehen aufladbare Aspekte in die völlig falsche Richtung. Dadurch wird das Spiel unnötig fitzelig und buchhalterisch. Erinnert mich etwas an Strands of FATE. Nicht gut, aber gut gemeint.
So, noch ein paar Gedanken von mir:
Wenn Du was mit Armeen und Häusern machen willst, solltest Du Dir die Companions und Minions vornehmen. Deine Armeen kannst Du nämlich super aus den Erweiterungen für die Companions basteln. Wenn ein Hauptcharakter dabei ist, unterstützt die Armee den Charakter und ansonsten handelt sie alleine. Wenn Du dann tatsächlich auf Stunts verzichten willst, überleg doch stattdessen genau drei Stunts zuzulassen: nämlich zum Gewinnen von Companions, Minions und Armies.
Beispiel: Khal Drogo und später Drogon wäre ein Companion von Daenerys. Genauso wie der Ritter, der sie begleitet. Ihre Minions sind ihre Ehrengarde. Ihre Armee am Anfang wären die Reste ihres Khalassars.
Und ich würde wirklich die Erkenntnis verfechten, dass nur die Charaktere "echte" FATE Charaktere sind, die auch eigene Kapitel in den Büchern bekommen. Ja, damit wären Robert Baratheon und Geoffrey Baratheon nur noch Companions von Cersei