Autor Thema: (Erzähl mir von) Beyond the Wall  (Gelesen 1084 mal)

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Offline melkvie

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(Erzähl mir von) Beyond the Wall
« am: 21.11.2019 | 15:29 »
Hallo zusammen!

Könnt ihr mir von Beyond the Wall von System Matters erzählen?

Meine wichtigsten Punkte wären:
Wie ist das Feeling der Welt?
Wie detailliert ist das Regelsystem und ist es für PnP-Neulinge als Spieler geeignet? Gibt es auch Steigerungsmöglichkeiten?
Und wie soll ich mir die Szenarien vorstellen (besonders im Hinblick auf das angebliche Nicht-Vorbereiten-Müssen)?
Ist das System und der Hintergrund auch für etwas längere Kampagnen geeignet?

Und natürlich was euch sonst noch wichtig erscheint!

Viele Grüße

melkvie

Offline Ninkasi

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Re: (Erzähl mir von) Beyond the Wall
« Antwort #1 am: 21.11.2019 | 15:46 »
guckst du hier und in dem zugehörigen Unterforum, da steht schon einiges:
https://www.tanelorn.net/index.php/topic,96273.0.html

Offline Ninkasi

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Re: (Erzähl mir von) Beyond the Wall
« Antwort #2 am: 21.11.2019 | 15:53 »
Meine wichtigsten Punkte wären:
Wie ist das Feeling der Welt?

Anfangs der Dorfcharakter des Settings und die mächtigen Feen haben für mich sehr das Feeling geprägt.
Aber eigentlich gestaltet sich die Gruppe/SL ja auch viel selbst.

Wie detailliert ist das Regelsystem und ist es für PnP-Neulinge als Spieler geeignet?

Ja, ist für Anfänger geeignet. Einfaches D20-System.

Gibt es auch Steigerungsmöglichkeiten?

Ja, gibt es wohl.

Und wie soll ich mir die Szenarien vorstellen (besonders im Hinblick auf das angebliche Nicht-Vorbereiten-Müssen)?

Viel Zufallstabellen.

Ist das System und der Hintergrund auch für etwas längere Kampagnen geeignet?

Hintergrund erschafft man sich viel selbst, deswegen : Ja!
Das System gefällt mir persönlich nicht, deswegen kann ich die Kampagnentauglichkeit nicht beurteilen.
Vermutlich eher für kleine Kampagnen.

Kurz und knapp, mehr Zeit ich nicht habe.


Tegres

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Re: (Erzähl mir von) Beyond the Wall
« Antwort #3 am: 21.11.2019 | 16:09 »
Wie ist das Feeling der Welt?
Da es keine mitgelieferte Welt gibt, steht dir das als SL und der Gruppe frei. Allerdings vermitteln die Abenteuer und die grundsätzliche Herangehensweise an die Charakter- und Dorferschaffung das Bild einer märchenhaften Low-Fantasy Welt, in der Magie wirklich mystisch ist, keine Fee der anderen gleicht und der durchschnittliche Dorfbewohner nicht weiß, was hinterm nächsten Berg liegt. Regeltechnisch wird dies aber nicht forciert, bis auf die Zauber, die eher reduziert sind (in Anzahl und Wirkung; ich mein das aber nicht negativ).

Wie detailliert ist das Regelsystem und ist es für PnP-Neulinge als Spieler geeignet? Gibt es auch Steigerungsmöglichkeiten?
Das System ist sehr simpel. Bei Proben wirft man 1W20 und muss unter das entsprechende Attribut kommen. Ggf. addiert man noch Fertigkeiten auf das Attribut. Im Kampf würfelt man mit 1W20 plus dem Angriffsbonus und muss die Rüstungsklasse des Gegners erreicht. Dann macht man Schaden. Wenn mit gewissen Zaubern oder Effekten angegriffen wird macht man einen Rettungswurf, bei dem man auch mit 1W20 würfelt und einen Wert erreichen muss.
Gesteigert wird klassisch in Stufen, für die man Erfahrungspunkte sammeln muss. Für die Kämpfer und Schurken kommen im Laufe des Spiels gewisse Sonderfertigkeiten zu. Magier erhalten weitere Zauber. Zauber und Sonderfertigkeiten gibt es wenige und diese sind alle einfach gehalten. Es gibt keine Rumrechnerei, keine lange Charaktererschaffung, kein aufwändiges Steigern.

Und wie soll ich mir die Szenarien vorstellen (besonders im Hinblick auf das angebliche Nicht-Vorbereiten-Müssen)?
Die meisten aber nicht alle Szenarien bestehen aus einer Menge von Zufallstabellen, die meist Antworten auf eine Frage beeinhalten, zum Beispiel "Wer kann den Charakteren von der Schwachstelle des Troll berichten?". Manche Zufallstabelle sind noch nicht ganz ausgefüllt, sondern werden mit NSCs oder Orten bestückt, die bei der Charaktererschaffung von den Spielern erschaffen wurden. Vorbereiten muss man dann nichts, aber man sollte etwas Improviationstalent mitbringen.
Es gibt auch klassischere Szenarien. Diese sind aber in der Regel eher kurz und prägnant gehalten, sodass man sie auch leicht vorbereiten kann.
Übrigens: Dadurch, dass es ein sogenanntes Oldschool-Rollenspiel ist, stehen dir Unmengen an guten Szenarien offen, da alle Szenarien, die für oD&D, AD&D1, bD&D oder Retroklone geschrieben wurden, auch für Beyond the Wall einsetzbar sind.

Ist das System und der Hintergrund auch für etwas längere Kampagnen geeignet?
Ja, mit "In die Ferne" gibt es dafür sogar ein eigenes Heft. Darin wird beschrieben, wie du gemeinsam mit den Spielern eine Sandbox aufbaust und diese bestückst. Von der erzählerischen Seite eignet sich das System sehr gut für eine Heldenreise, da die Charaktere am Anfang noch die unerfahrene Dorfjugend darstellen, die schließlich hinauszieht, um Abenteuer zu erleben und die Welt zu erkunden. Durch die Bedrohungen, die mit "In die Ferne" mitgeliefert werden, gibt es auch direkt eine langfrisitge Motivation, auf Abenteuer auszuziehen und für das Gute zu streiten.

Offline Hotzenplot

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Re: (Erzähl mir von) Beyond the Wall
« Antwort #4 am: 21.11.2019 | 16:30 »
Ich stimme Tegres weitestgehend zu.

Da es keine mitgelieferte Welt gibt, steht dir das als SL und der Gruppe frei. Allerdings vermitteln die Abenteuer und die grundsätzliche Herangehensweise an die Charakter- und Dorferschaffung das Bild einer märchenhaften Low-Fantasy Welt, in der Magie wirklich mystisch ist, keine Fee der anderen gleicht und der durchschnittliche Dorfbewohner nicht weiß, was hinterm nächsten Berg liegt. Regeltechnisch wird dies aber nicht forciert, bis auf die Zauber, die eher reduziert sind (in Anzahl und Wirkung; ich mein das aber nicht negativ).

Um das zu konkretisieren hier ein kurzes Zitat aus der ersten Seite des deutschen Regelwerkes:
Beyond the Wall kann viele Fantasy-Geschichten abbilden, aber es orientiert sich an den Geschichten von Ursula K. LeGuins ersten drei Erdsee-Romanen und Lloyd Alexanders Chroniken von Prydain. Dies sind Low-Fantasy Geschichten von jungen Helden, die in gefährliche Situationen geraten.
ehrenamtlicher Dienstleistungsrollenspieler

Mein größenwahnsinniges Projekt - Eine DSA-Großkampagne mit einem Haufen alter Abenteuer bis zur Borbaradkampagne:
http://www.tanelorn.net/index.php?topic=91369.msg1896523#msg1896523

Ich habe die G7 in 10 Stunden geleitet! Ich habe Zeugen dafür!

Ich führe meinen Talion von Punin in der Borbaradkampagne im Rollenhörspiel
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Offline melkvie

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Re: (Erzähl mir von) Beyond the Wall
« Antwort #5 am: 21.11.2019 | 16:35 »
guckst du hier und in dem zugehörigen Unterforum, da steht schon einiges:
https://www.tanelorn.net/index.php/topic,96273.0.html
Dann habe ich ja vorher perfekt dran vorbei gesucht^^

Das hört sich erstmal recht angenehm an. Ziel ist es ein Zweitsystem zuhaben, mit dem man schnell auch nur mit einem oder zwei Tagen Vorlaufzeit einen schönen Abend verbringen kann. Und wenn dann weiteres Interesse besteht, die Geschichte weiterzuführen.

Ist im GRW ein Anfangsszenario enthalten?

Offline aikar

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Re: (Erzähl mir von) Beyond the Wall
« Antwort #6 am: 21.11.2019 | 16:45 »
Dann habe ich ja vorher perfekt dran vorbei gesucht^^

Das hört sich erstmal recht angenehm an. Ziel ist es ein Zweitsystem zuhaben, mit dem man schnell auch nur mit einem oder zwei Tagen Vorlaufzeit einen schönen Abend verbringen kann. Und wenn dann weiteres Interesse besteht, die Geschichte weiterzuführen.

Ist im GRW ein Anfangsszenario enthalten?
Ja. Ein klassisches RP-Abenteuer und drei typische BtW-Szenarios (Die aus Zufallstabellen aufgebaut sind). Ich würde zu einem von letzteren raten (alle drei sind da recht tauglich), es macht zusammen mit der gewürfelten Charakter- und Dorferstellung einen Großteil des Charmes von BtW aus.
Für Fans von Aventurien, denen DSA zu komplex ist: Aventurien 5e: https://aventurien5e-fanconversion.de/