Ich möchte hier mal kurz "Fiasco" in den Raum werfen, wo es überhaupt nicht darum geht, als Charakter Erfolg zu haben.
Wann ist Rollenspiel für Euch erfolgreich?
Wenn es - so schwammig der Begriff auch ist - Spaß macht. Vielleicht etwas hilfreicher: Wenn sich alle intensiv mit dem Spiel auseinandersetzen und dabei perfekt harmonieren. Das ist natürlich der Idealfall; mir reicht es aber auch schon, wenn sie alle mit dem Inhalt auseinandersetzen und die Spieler alle einigermaßen in dieselbe Richtung laufen (hier bitte Spieler und Charakter nicht verwechseln!).
Welche Bedeutung kommt dabei der Interaktion zu? Ist sie Arbeit für Euch?
Siehe oben. Die Interaktion ist - für mich - das Salz in der Suppe. Nur wenn die Interaktion richtig funktioniert, kann die Sitzung auch wirklich ein Erfolg werden.
Das kann insofern zu "Arbeit" werden, dass Kreativität eben durchaus anstrengend ist. Wenn man gemeinsam kreativ ist, wird das nicht weniger anstrengend, aber wenn es gut läuft, beflügelt man sich gegenseitig.
Was wäre sonst noch "Arbeit und Mühe"? Gibt es Mühen, die den Erfolg mindern?
Längere Anreisen und andere körperliche Unbequemlichkeiten. Klingt trivial, ist aber so.
Vorbereitung oder Nachbereitung sind auch anstrengend, machen aber häufig auch an und für sich Spaß.
Wenn man sich mit gnatschigen Mitspielern herumschlagen muss und alle häufig zur Konzentration auf das Spiel ermahnen muss, dann ist das a) mühsam und macht b) wenig Spaß.