Autor Thema: Dungeons & Dragons: A Documentary  (Gelesen 1645 mal)

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Offline asri

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Dungeons & Dragons: A Documentary
« am: 11.09.2012 | 08:41 »
Auf Kickstarter läuft ja gerade Dungeons & Dragons: A Documentary, eine Doku über die Entstehung und Entwicklung von D&D sowie Rollenspielen allgemein.
Zitat
Whether you know it or not, you may be playing Dungeons & Dragons. Any computer game you play, any role-playing game you play, any online profile you fill out, have their elements and DNA rooted in Dungeons & Dragons. It's a game that has had far-lasting, powerful and yet subtle influence in our culture.
(Find ich zwar etwas dick aufgetragen, aber hey, es ist ein Werbetext, um Sponsoren zu kriegen. Und vielleicht haben sie ja recht und ich keine Ahnung. :))

Ich fänd es schon cool, das Ding verwirklicht zu sehen. Es gibt definitiv schlechtere Mediendarstellungen zum Thema Rollenspiel, und neutralere Dokus (so wie z.B. Nur ein Spiel von Michael Schilhansl) find ich da eine gute und wichtige Ergänzung.

Was meint ihr zu der DnD-Doku (ein paar Schnipsel zeigen sie ja schon)? Sinnvoll, überflüssig, gabs schon, müsste ganz anders gemacht werden...?

Edit: Netter Artikel bei Wired.
« Letzte Änderung: 11.09.2012 | 10:58 von asri »

Noir

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Re: Dungeons & Dragons: A Documentary
« Antwort #1 am: 11.09.2012 | 11:12 »
Ich finde Dokumentationen ja grundsätzlich ziemlich gut, vor allen wenn sie Themen objektiv behandeln und NOCH mehr, wenn es Themen sind, die in der Öffentlichkeit sonst keine große Aufmerksamkeit bekommen.

Aber für diese Doku sehe ich schwarz. Nur noch 5 Tage (in der kompletten vorherigen Zeit wurden nur knapp 70.000 Euro gepledged) und es müssen in der Zeit knapp 80.000 Euro noch kommen...das kann man wohl vergessen denke ich. Wenn der Run vorher schon dagewesen wäre...ok...aber es scheint bei den Leuten ja derzeit kein Interesse daran zu bestehen... oder das Kickstarter Projekt ist zu einer verdammt schlechten Zeit gestartet worden...

Offline asri

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Re: Dungeons & Dragons: A Documentary
« Antwort #2 am: 11.09.2012 | 11:19 »
Ja, besonders rosig sieht es nicht aus. Aber in den letzten beiden Tagen war ein deutlicher Anstieg (auch ohne den einen 10.000er). Der müsste zwar noch weiter wachsen, damit das Projekt finanziert wird - aber komplett abschreiben würde ich es daher noch nicht, obwohl die Wahrscheinlichkeit nicht hoch ist. :-\
http://www.kicktraq.com/projects/andrewpascal/dungeons-and-dragons-a-documentary/#chart-daily

Offline asri

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Re: Dungeons & Dragons: A Documentary
« Antwort #3 am: 12.09.2012 | 08:11 »
Ok, das hab ich echt nicht erwartet. :) Krass.
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Edit: Linkfix
« Letzte Änderung: 12.09.2012 | 13:52 von asri »

Offline Jestocost

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Re: Dungeons & Dragons: A Documentary
« Antwort #4 am: 12.09.2012 | 16:27 »
Jetzt wird's spannend. Und habe mich auch noch entschlossen, die Sache zu unterstützen.
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Re: Dungeons & Dragons: A Documentary
« Antwort #5 am: 12.09.2012 | 16:46 »
Ich sehe nicht, was an dieser Doku objektiv sein soll. Ich finde es nicht nur "dick aufgetragen", ich finde es schlicht unglaubwürdig. Insofern scheint es mir mehr ein Versuch zu sein, RPG als eine echte Errungenschaft der Menschheit und in dem Sinne als "cool" bzw. verkannte Größe darzustellen. Am Ende stehen Rollenspieler in meinen Augen nicht nur als Freaks da, sondern als Freaks mit Hang zu Narzissmus bzw. übersteigertem Ego.

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Offline kalgani

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Re: Dungeons & Dragons: A Documentary
« Antwort #6 am: 12.09.2012 | 17:07 »
Man sollte aus einer neuen Spielart aber auch nicht weniger machen als sie ist.

edit:
denn mit einem normalen gesellschaftspiel hat RPG nicht wirkich viel gemein, außer das man es zusammen an einem Tisch spielt! Wenn man nun auch nochmal darüber nachdenkt was für spiele es sonst zu dieser Zeit gab, kann man schon sagen das es revolutionär ist.

Gerade wenn man sich den Erfolg vom MMORPG´s anschaut, die haben im endeffekt alle ihren urahn bei der DnD, weil es nunmal das erste kommerziell veröffentlichte und erfolgreiche Pen&Paper RPG war. ohne das gäb es auch kein Gothic, kein FATE, kein Ultima, kein Dungeon Master, kein Baldurs Gate, kein WoW und auch kein Knights of the old republik usw.
« Letzte Änderung: 12.09.2012 | 17:12 von kalgani »

Noir

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Re: Dungeons & Dragons: A Documentary
« Antwort #7 am: 12.09.2012 | 17:26 »
Alter Schwede...nur noch 25000

Das könnte drin sitzen...

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Re: Dungeons & Dragons: A Documentary
« Antwort #8 am: 12.09.2012 | 17:31 »
D&D hatte großen Impact im Spielesektor und im gesamten Bereich der Phantastik. Das würde ich gar nicht bestreiten. Die Autoren wollen mir aber verkaufen, dass der Impact weit darüber hinaus geht. Und das kann ich bei bestem Willen nicht erkennen.

Und selbstverständlich ist RPG ein Gesellschaftsspiel. Der größte Unterschied zu anderen Spielen ist der Zeitfaktor bzw. Endloscharakter.

ohne das gäb es auch kein Gothic, kein FATE, kein Ultima, kein Dungeon Master, kein Baldurs Gate, kein WoW und auch kein Knights of the old republik usw.

Das glaube ich nicht mal. Die Entwicklung wäre vielleicht etwas anders gewesen. Aber D&D ist sicherlich nicht der Erfinder von Profilen und Statblocks.
« Letzte Änderung: 12.09.2012 | 17:34 von Tudor the Traveller »
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Re: Dungeons & Dragons: A Documentary
« Antwort #9 am: 12.09.2012 | 17:38 »
Ich sehe nicht, was an dieser Doku objektiv sein soll.
Objektiv muss (und will) sie auch nicht sein, soweit ich das verstehe. In einem Artikel (vielleicht wars der bei Wired, s.o.) wird einer der Macher dahingehend zitiert, dass er mit dem Film eben seine steile These vorstellen und belegen will. Insofern die sich auf Nutzerkonten bei sozialen Netzwerken erstreckt (!), finde ich das eben auch ziemlich weit hergeholt.

Was mir an dem Konzept der Doku gefällt, ist das Bemühen, die Entstehung und die frühen Jahre von P&P-Rollenspielen zu dokumentieren. Die Personen, die damals beteiligt waren, sterben nach und nach weg - und ich finde es einfach interessant, zumindest ein paar Perspektiven von Leuten, die dabei bzw. nahe dran waren, aufgezeichnet zu bekommen.

Und quasi aus dem eigenen Keller heraus eine Spielerschaft von Millionen (?) zu erreichen, das ist schon ein Phänomen, das man IMHO dokumentieren und ein bisschen überhöhen darf - auch wenn es nur um ein Gesellschaftsspiel geht. :) Aber ich sehe ein, dass die individuellen Meinungen hier weit auseinandergehen können.

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Re: Dungeons & Dragons: A Documentary
« Antwort #10 am: 12.09.2012 | 17:53 »
Ok, unter dem Gesichtspunkt der Historie finde ich eine solche Doku schon interessant. Nur waren eben von Beginn an die Begriffe "neutral" und "objektiv" gefallen, die mir sauer aufgestoßen sind.

Eine solche Doku richtet sich dann aber auch wieder mehr an Rollenspieler, die eine gewisse Verbindung zu den Personen und Ereignissen haben, als an Außenstehende.
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Re: Dungeons & Dragons: A Documentary
« Antwort #11 am: 13.09.2012 | 10:44 »
Die Finanzierung steht jetzt. Ich geb zu, ich habe auch eher schwarz gesehen, was das angeht. Dann drücke ich mal die Daumen, dass Mai 2014 tatsächlich der Film fertig wird. :)