Wieso sollten mich die Spieler zwingen, offen zu würfeln?
Offenbar mußt du dann etwas zu drastisch geschummelt haben, wenn es bereits solches Mißtrauen dir gegenüber gibt.
Aber mal zu meinen Schummelmethoden:
Manchmal lasse ich einfach die Würfel fallen, und Werte das ergebnis bipolar aus. Wenn es viele Mißerfolge gab, dann war der Wurf auch invers, Mißerfolge sind wünschenswert. Bei Erfolgen dasselbe.
Oftmals lasse ich die Spieler radikal auf ihre Statischen Attribute (Zorn, WIllenskraft, Gnosis) Würfeln, anstelle sie mit ihren immensen Ausweichkünsten beiseite springen zu lassen.
Abgesehen von ein paar kleineren Fehlgriffen (einem Spieler hatte ich einen HIntergrund verändert... da beschwerte er sich, daß er sich den doch mit seinen eigenen Punkten gekauft hatte... stellte sich heraus daß die ganze 'Bargeld'-Chose bei ihm sowieso in einer anderen EIgenschaft notiert war, von der ich nix wusste. Da knoote er dann seine Ausgaben von 1000 Euro eintragen).
Zu guter letzt: Nichtschummeln, um die SPieler mal echt zu shocken. Da muß man aber sehr diszipliniert als Spielmeister sein - man baut charaktere etwa der Stärke der SCs, und wirft diese in einen Kampf mit den Spielern. Dann muss man allerdings genauso akribisch mit Zorn, Spezialaktionen etc um sich schmeissen (viel, viel würfel- und denkaufwand!), und gibt den Speilern den Kampf ihres Lebens.
Mache ich gern bei Duellen. Namenlose "Feinde" mache ich immer so stark, wie gerade eben angenehm für die Player - an einem Namenlosen sollte niemand nur wegen Würfelpech sterben.
Um Charaktergenerationsaufwand zu sparen, habe ich für Werewolf einfach Standard-Würfelpools für die meisten Standardaktionen: Cliath 5-6, Fostern 7-8, Athro 9-10, Elder 10+ ... das kommt daher, daß sich herausstellte daß die Spieler viel zu stark 'für ihr Alter' waren - leichtes Minmaxing eben, was sich sofort schmerzlich Bemerkbar macht, denn die Spieler passen einfach nichtmehr in deine Spielwelt und brechen aus dem Plot aus, indem sie einfach alle ihre Vorgesetzten plätten.