Autor Thema: Planeteninvasion als Sandkiste  (Gelesen 1857 mal)

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Offline K!aus

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Planeteninvasion als Sandkiste
« am: 2.01.2013 | 17:18 »
Hallo ihr Lieben,

ich versuche den nächsten Spielabend derart offen zu gestalten, dass die Spieler möglichst viel Freiraum haben und zugleich einige Aufgaben, die es zu erledigen gilt. Mir ist es wichtig, dass der Verlauf und die Konsequenzen nicht nur von meinen Entscheidungen als Leiter abhängen, sondern objektiv geregelt sind: Wenn die Spieler A machen, dann wird sich B zutragen.

Im Zusammenhang mit der Invasion eines Planeten komme ich zu dem Punkt, dass daraus ein Spiel im Spiel entsteht. Der Grund ist gerade, dass ich Spieler dort abholen möchte, wo ihre Charaktere stehen. Es ist eine Sache, ob die Charaktere wissen, dass einiges auf sie zukommt oder zugleich die Spieler am Tisch sehen, dass da viel mehr rote Marker (Feinde) als grüne Marker (Verbündete) auf der taktischen Karte liegen. Unter der taktischen Karte stelle ich mir eine grobe Skizze der Welt vor, unterteilt in verschiedene Bereiche, wie z.B. bei dem Brettspiel Risiko.
Ist ein Bereich mit einem roten Marker versehen, so ist dieser von Feinden besetzt und bei einem grünen Marker von den verbündeteten Verteidigern. Die Angreifer versuchen den Planeten einzunehmen, d.h. ein Wurf entscheidet, ob ein rot markierter Bereich einen benachbarten gründen Bereich übernehmen kann. Die Details für einen ersten Entwurf überlege ich mir.
Damit ist eine kleine Simulation entwickelt, wie die Invasion ohne Eingreifen der Spieler voranschreitet.

Nun sollen die Spieler aber zum Einen agieren und zum Anderen nicht einen detailierten Kampf um jeden Sektor austragen 1. Ich benötige zum Einen interessante Konflikte oder Krisengebiete, sodass sie Charaktere mehr Motivation mitbringen können als lediglich die Bösen zu bekämpfen. Beispiele wären Kirchen, Bevölkerungsreiche Sektoren evakuieren, Aristokratie retten oder Ressourcen sichern.
Grob lassen sich zwei Ziele unterscheiden: Soll die Bevölkerung gerettet und damit der Planet ein wenig aufgegeben werden oder sollen die Verteidiger gestärkt werden, um den Planeten zu halten, aber dadurch große Zeile der Bevölkerung in den Kampfzonen sterben.

Auch für diese Entscheidungen suche ich sofortiges Feedback. Wenn die Spieler die Verteidiger unterstützen, so lassen sich z.B. grüne Marker verteilen oder die bestehenden stärken. Wenn sie die Bevölkerung retten, so bekommen sie für ihren heldenhaften Einsatz zum Schutz der Zivilisten blaue Marker.
Am Ende der Invasion, oder wenn die Spieler entscheiden abzubrechen, wird geschaut wie die Spieler gehandelt hatten. Für die Unterstützung der Streitkrafte gibt es Erfahrungspunkte je nach Anzahl der grünen Marker. Umgekehrt gibt es für die blauen Marker mehr Punkte Ruhm und Ehre.

Also ich fasse zusammen

  • Spiel im Spiel: Taktische Karte im Stile von Risiko
  • Interessante Krisenherde mit Auswirkung auf die taktische Karte
  • Direkte (optische) Rückmeldung der Handlungen

Hat jemand ein paar gute Ideen oder Hinweise das ganze Umzusetzen? Gibt es doch bestimmt in einer ähnlichen Art und Weise.

Viele Grüße,
-- Klaus.

[1] Wäre möglich, würde dem Taktiker der Runde bestimmt auch Spaß machen. Aber es machen noch mehr Leute mit einem anderen Spielstil mit.
GURPS Deathwatch
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Offline sindar

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Re: Planeteninvasion als Sandkiste
« Antwort #1 am: 3.01.2013 | 12:32 »
Wieviel Einfluß können denn die SC's auf den Ausgang des Kampfes um einen Sektor nehmen? Und: Wieviel wissen die Spieler über die Bedeutung der einzelnen Sektoren, insbesondere derer, die vom "Feind" besetzt sind?

Ich kann hier nur von mir ausgehen: Ich würde entweder versuchen, den ganzen Planeten zurückzuerobern oder, wenn das offensichtlich aussichtslos ist, so viel wie möglich retten und dann fliehen. Eine vorraussichtlich längere Pattsituation würde ich als Spieler in jedem Fall zu vermeiden suchen, so was finde ich extrem nervig. Übrigens: Im letzteren Fall würde ich als Spieler sogar so etwas wie eine "verbrannte Erde"-Taktik anwenden wollen.

Ich verstehe nicht so ganz, wie du als SL auf die Ziele der Spieler Einfluß nehmen willst, oder habe ich deinen Post da falsch verstanden? Es liegt schließlich im Ermessen (oder schon eher in der Persönlichkeit) der Spieler oder SC's, ob sie eine verlustreichen Positionshaltekrieg führen wollen oder sich zurückziehen, um später von einer besseren Position aus zurückschlagen zu können. Ich rate auch mal, daß die Spieler sich da im Vorfeld werden einigen müssen, was sie denn wollen. Wenn ich dich richtig verstehe, willst du zwar am Spieltisch mitten in dieser Lage anfangen, aber in der Spielwelt ist die Invasion wohl schon eine Weile im Gang, sprich die SC's sollten eine Vorstellung von der Gesamtlage haben, oder? Daher schlage ich vor, daß du ihnen im Vorfeld Zeit gibst, sich zu beratschlagen. Schließlich hatten die SC's bis zum Spielbeginn auch Zeit, sich ein Bild der Lage zu machen, und sich zu überlegen, was denn wohl das aussichtsreichste Vorgehen ist.
« Letzte Änderung: 3.01.2013 | 15:37 von sindar »
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Offline Skeeve

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Re: Planeteninvasion als Sandkiste
« Antwort #2 am: 3.01.2013 | 15:14 »
mal so ein unqualifizierter Einwurf von mir: sollen die Charaktere auf Seiten der Planetenbewohner agieren [so klingt das OP für mich] oder bei den Invasoren (z.B. bei der Invasion des Heimatplaneten der Bugs [siehe Film Starship Trooper])?
... oft genug sind die Spieler die größten Feinde der Charaktere, da helfen auch keine ausgeglichenen Gegner

Hoher gesellschaftlicher Rang ist etwas, wonach die am meisten streben, die ihn am wenigsten verdienen.
Umgekehrt wird dieser Rang denen aufgedrängt, die ihn nicht wollen, aber am meisten verdienen. [Babylon 5]

Offline K!aus

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Re: Planeteninvasion als Sandkiste
« Antwort #3 am: 3.01.2013 | 19:24 »
Hallo ihr zwei,

sollen die Charaktere auf Seiten der Planetenbewohner agieren [...] oder bei den Invasoren [..]?

Der Vergleich mit Star Ship Troopers ist nicht verkehrt. Tatsächlich plane ich etwas ähnliches, nur mit den Tyraniden im WH40k Universum, d.h. die Spieler sind Space Marines.

Wieviel Einfluß können denn die SC's auf den Ausgang des Kampfes um einen Sektor nehmen?

Ich verstehe nicht so ganz, wie du als SL auf die Ziele der Spieler Einfluß nehmen willst, oder habe ich deinen Post da falsch verstanden? Es liegt schließlich im Ermessen (oder schon eher in der Persönlichkeit) der Spieler oder SC's
[..]
Wenn ich dich richtig verstehe, willst du zwar am Spieltisch mitten in dieser Lage anfangen, aber in der Spielwelt ist die Invasion wohl schon eine Weile im Gang, sprich die SC's sollten eine Vorstellung von der Gesamtlage haben, oder?
[..]
Daher schlage ich vor, daß du ihnen im Vorfeld Zeit gibst, sich zu beratschlagen. Schließlich hatten die SC's bis zum Spielbeginn auch Zeit, sich ein Bild der Lage zu machen, und sich zu überlegen, was denn wohl das aussichtsreichste Vorgehen ist.

Da sind gute Punkte dabei. Gerade bei der Sandkiste hatte ich das so verstanden, dass der SL wenig bis gar keinen Einfluss hat bzw. nimmt, d.h. er spielt nur die NSCs aus. Aus diesem Grund ist mir eine gute Darstellung der Lage sehr wichtig, dass die Spieler (die Spieler!!) sich ein Bild machen können, um wirklich abschätzen zu können was es zu tun gibt und was ihnen davon wichtig ist. Und weiterhin absehbar ist, was ein Sieg oder Niederlage für Konsequenzen bedeutet.

Du hast gut zwischen den Zeilen gelesen, dass die Spieler sich eigentlich schon mitten drin befinden. Die Situation ist jene, dass auf dem Planeten eine Rebellion stattfindet, welche nur der Vorbote der Alieninvasion ist. Ganz einfach deshalb, weil die Aliens quasi Scouts vorausschicken, welche die Bevölkerung infezieren, diese damit unterwandern bis weite Teile zu der Brut gehören und dann die Rebellion beginnt. Damit ist der Weg geebnet, dass die Alienflotte einmarschieren kann und vermeintlich wenig Widerstand erfährt.

Die Spieler befinden sich sich nun an der Schwelle der Invasion, d.h. die Rebellion ist ausgebrochen und sie wissen, dass es nur Stunden, Tage oder mit etwas Glück Wochen dauert, bis die Flotte eintrifft. Gleichzeitig befinden sie sich auf dem Planeten, weil sie ein wertvolles Artefakt bergen sollen / wollen und warten selbst auf das Bergungsschiff mit der nötigen Ausrüstung.

Das Problem ist nun, dass eine riesige Alienflotte im Orbit den Anflug des Bergungsschiffes stark behindert.

Von daher bin ich gespannt, wie die Spieler die Situation wahrnehmen oder was es für ihre Marines bedeutet. Ob sie die Zeit nutzen wollen, um die Rebellion schon unter Kontrolle zu kriegen oder ob sie Vorbereitungen treffen, um das Bergungsschiff in den Orbit zu kriegen und verteidigen zu können oder ob sie gänzlich helfen den Planeten auf die Invasion vorzubereiten.

Gruß,
-- Klaus.
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Offline 1of3

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Re: Planeteninvasion als Sandkiste
« Antwort #4 am: 3.01.2013 | 20:51 »
Zitat
Da sind gute Punkte dabei. Gerade bei der Sandkiste hatte ich das so verstanden, dass der SL wenig bis gar keinen Einfluss hat bzw. nimmt, d.h. er spielt nur die NSCs aus.

Soweit in Ordnung. Nur müssten sich die Aktionen der Protagonisten ja irgendwie auf die planetare Ebene auswirken. Das heißt die müssen irgendwie übersetzt werden. Wie möchtest du das machen?

Offline Dark_Tigger

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Re: Planeteninvasion als Sandkiste
« Antwort #5 am: 3.01.2013 | 21:16 »
Soweit in Ordnung. Nur müssten sich die Aktionen der Protagonisten ja irgendwie auf die planetare Ebene auswirken. Das heißt die müssen irgendwie übersetzt werden. Wie möchtest du das machen?
So wie Klaus das beschreibt würde ich das ähnlich handhaben, wie in den späteren Dawn of War-Spielen, es gibt verschiedene Regionen, in diesen Regionene gibt es besondere Punkte zu erobern (Beispielsweiße eine alte Satelitenkontrollstation) Die zu besitzen gibt der Spielerseite saftige Boni (die Satelitenkontrollstation hat zugriff auf die sich noch im Orbit befindlichen Verteidigungs Sateliten, aber die können auch auf die Planeten Oberfläche ausgerichtet werden).
Die Spieler bestimmen welche der besonderen Punkte sie innerhalb dieser "Invasionsrunde" erobern wollen. Und ab geht das Abenteuer.

Für das Szenario passend wären für solche Punkte:
- Die genannte Satelitenkontrolle
- Ein Psi-Störsender der die Kontrolle des Schwarmbewustseins über die einzelnen Tyraniden stört
- Eine alte STK Anlage die der Grund für die Invasion sein könnte (ich hatte richtig verstanden das die Spieler die Invasoren sind?)

Für jeden dieser besonderen Punkte muss man sich dann natürlich überlegen was der Boni sein könnte den er verleit.
Zitat
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Offline K!aus

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Re: Planeteninvasion als Sandkiste
« Antwort #6 am: 3.01.2013 | 21:19 »
[..] Nur müssten sich die Aktionen der Protagonisten ja irgendwie auf die planetare Ebene auswirken. Das heißt die müssen irgendwie übersetzt werden. Wie möchtest du das machen?

So leicht die Frage zu stellen ist, um so schwerer ist sie bei näherem Nachdenken zu beantworten. Ich bezeichne die Antwort als Konzept der (Eigen-) Dynamik der Sandkiste. Soll heißen, wenn ich einen Schwerthieb ausführe, dann kann ich in den Regeln gucken was bei einem Treffer passiert.

Wenn ich in der Sandkiste einen Konflikte löse, dann benötige ich auch Anhaltspunkte was anschließend passiert. Ich benötige also wieder Regeln, wie schon gesagt, eine Spiel im Spiel.

Naiv lässt sich folgendes Beispiel konstruieren. Eine Stadt wird aus allen vier Himmelsrichtungen angegriffen. In allen vier Bereichen existiert eine 50% Chance, dass die Verteidiger den Angriff zurückschlagen.
Jetzt können sich z.B. die Spieler überlegen einen Bereich zu unterstützen und damit die 50% Chance umgehen. Ist der Kampf erfolgreich, so ist der Bereich sicher und es werden nur für die verbliebenen drei Bereiche gewürfelt.

Allerdings könnten die Spieler auch eine Rede halten, um die Soldaten zu motivieren, sodass in jedem Bereich die Erfolgschance auf 70% steigt.

Damit hätte ich eine Mini-Simulation geschaffen, mit klaren Regeln wie sich die Handlungen der Spieler auswirken.

Meinst du sowas in der Art?

Gruß,
-- Klaus.
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Offline Chief Sgt. Bradley

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Re: Planeteninvasion als Sandkiste
« Antwort #7 am: 3.01.2013 | 21:58 »
Hast du dir die Massenampfregeln aus Savage Worlds schonmal angeschaut? Ich denke das ist was für dich und deine Spieler :)
Für die Neuen
"Sir! We are surrounded!" - "Excellent! We can attack in any direction!"
Es gibt drei Arten von Grammatik: korrekt, falsch oder Yoda
Insgesamt hab ich das vorhin einer Bekannten am Telefon beschrieben mit "Guardians of the Galaxy in XXL und geiler!"

Offline K!aus

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Re: Planeteninvasion als Sandkiste
« Antwort #8 am: 4.01.2013 | 00:08 »
Hast du dir die Massenampfregeln aus Savage Worlds schonmal angeschaut? Ich denke das ist was für dich und deine Spieler :)

Hi,

nein, diese Regeln kenne ich nicht. Für Massenkämpfe würde ich dann die Regeln für Deathwatch verwenden, immerhin spielen wir das auch. ;)

Es geht aber bisher weniger um konkrete Regeln für Massenkämpfe, sondern wie man die Dynamik der Sandkiste regelt. Also nicht der Massenkampf selbst, sondern was für Folgen der Sieg oder die Niederlage nach sich zieht - das soll geregelt werden.

Gruß,
-- Klaus.
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Pyromancer

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Re: Planeteninvasion als Sandkiste
« Antwort #9 am: 4.01.2013 | 00:38 »
Da lohnt evtl. ein Blick auf "Burning Empires", das ein strukturiertes und ergebnisoffenes Durchspielen einer Planeteninvasion (bzw. das Verhindern Derselben) als zentrales Thema umsetzt.

Offline sindar

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Re: Planeteninvasion als Sandkiste
« Antwort #10 am: 4.01.2013 | 18:30 »
Ich glaube, so langsam verstehe ich dein Problem. Nun habe ich das Problem, daß ich Deathwatch / WH40K nicht kenne, will heissen ich habe keine Ahnung, in wie weit sich meine Ideen mit der Spielmechanik vereinbaren lassen.

Zunächst einmal: Infos über die Alienflotte lassen sich sicher am besten als Vergleich zu den Schiffen geben, die die SC's haben / kennen. (Das hast du sicher selber schon so gedacht.) Besteht denn eine Chance, die Flotte irgendwie aufzuhalten oder abzulenken? Wäre so ungefähr das erste, woran ich als Spieler in der Lage dächte. Vielleicht läßt sie sich sogar im Anflug schon vernichten oder wenigstens abschlagen?
Dann: Auf dem Planeten würde ich Ressourcen irgendwie gesondert darstellen, also eine eigene Art Marker dafür benutzen. Und dann vielleicht eine Art Punkte dafür vergeben. Das kann man auf fast jedem beliebigen Detailgrad machen, aber zumindest zwischen beweglichen (wie Waffen, Nahrungsmittel) und unbeweglichen (Fabriken, "Festungen") sollte man schon unterscheiden. Dann auch Punkte für "Moral" (das kann man sehr weit fassen) sowie natürlich für Leute und für Organisation. (Das nur als Beispiel - so in etwa würde ich das aufziehen.) Die Punkte müssen gar nicht verschiedener Art sein, sondern die Gesamtsumme zählt. Inwieweit du dann die Punkte pro Sektor für die Rebellen / Invasoren offenlegst, ist natürlich deine Sache - das weißt du sicher besser als ich!

Zum Schluß als Beispiel, wie ich in der Lage, wie ich sie verstehe, als Spieler vorginge. Die SC's sind Space Marines, müssen also das Große Ganze im Blick haben. Ich gehe davon aus, das das Artefakt gegen Aliens ähnlich den Angreifern genutzt werden kann, die richtige Infrastruktur vorausgesetzt. In dem Fall würde ich eine Doppelstrategie fahren: Einerseits die Alienflotte verlangsamen, falls das geht, und auf die Weise die Annäherung des Bergungsschiffes erleichtern, andererseits alle und alles, was gerettet werden kann, zur Evakuierung vorbereiten. Vielleicht hilft hier das Bergungsschiff? Dann würde ich dafür sorgen, daß die Aliens so wenig Nützliches wie möglich auf dem Plaenten vorfinden. Zum Schluß: Nix wie weg. Das Artefakt bergen und einen Gegenschlag vorbereiten.
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Re: Planeteninvasion als Sandkiste
« Antwort #11 am: 6.01.2013 | 13:46 »
Wie es meistens so ist, kam alles anders als gedacht.

Die Spieler hatten schnell für sich entschieden, dass sie dem Planeten nicht viel Bedeutung beimessen: Entweder zerstört man ihn direkt, um ihn nicht in die Hände des Feindes fallen zu lassen oder man greift unmittelbar die Alienflotte an und 'klärt' deren Bedrohung auf dem Mutterschiff des Schwarms.
Für das übrige Geplänkel und die kleineren Scharmützel sei die Imperiale Armee und die Planetaren Verteidigungsstreitkräfte zuständig.

Immerhin sehen sie sich als Space Marines in der Pflicht die 'dicken' Aufgaben zu übernehmen und so hatten sie sehr schnell Feuer gefangen bei dem Gedanken daran den Kampf im Mutterschiff des Schwarms auszutragen. Voller Elan hinein in die Höhle es Löwen den Bauch des Tyraniden.  8)

Gesagt getan. Zum Glück hatte ich Oblivion's Edge eingepackt, zwischendrin eine kurze Pause ausgerufen, die mir Zeit verschaffte nachzulesen, wie solch eine sprichwörtliche Tyranideninvasion  ~;D abzuhandeln ist.

Auf jeden Fall ein Dankeschön! an alle beteiligen für ihren Input.

Viele Grüße,
-- Klaus.
« Letzte Änderung: 6.01.2013 | 13:52 von Klaus »
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Re: Planeteninvasion als Sandkiste
« Antwort #12 am: 7.01.2013 | 15:14 »
*lach* Genau wie ich es gemacht haette. :D
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