Hallo ihr Lieben,
ich versuche den nächsten Spielabend derart offen zu gestalten, dass die Spieler möglichst viel Freiraum haben und zugleich einige Aufgaben, die es zu erledigen gilt. Mir ist es wichtig, dass der Verlauf und die Konsequenzen nicht nur von meinen Entscheidungen als Leiter abhängen, sondern objektiv geregelt sind: Wenn die Spieler A machen, dann wird sich B zutragen.
Im Zusammenhang mit der Invasion eines Planeten komme ich zu dem Punkt, dass daraus ein Spiel im Spiel entsteht. Der Grund ist gerade, dass ich Spieler dort abholen möchte, wo ihre Charaktere stehen. Es ist eine Sache, ob die Charaktere wissen, dass einiges auf sie zukommt oder zugleich die Spieler am Tisch sehen, dass da viel mehr rote Marker (Feinde) als grüne Marker (Verbündete) auf der taktischen Karte liegen. Unter der taktischen Karte stelle ich mir eine grobe Skizze der Welt vor, unterteilt in verschiedene Bereiche, wie z.B. bei dem Brettspiel Risiko.
Ist ein Bereich mit einem roten Marker versehen, so ist dieser von Feinden besetzt und bei einem grünen Marker von den verbündeteten Verteidigern. Die Angreifer versuchen den Planeten einzunehmen, d.h. ein Wurf entscheidet, ob ein rot markierter Bereich einen benachbarten gründen Bereich übernehmen kann. Die Details für einen ersten Entwurf überlege ich mir.
Damit ist eine kleine Simulation entwickelt, wie die Invasion ohne Eingreifen der Spieler voranschreitet.
Nun sollen die Spieler aber zum Einen agieren und zum Anderen nicht einen detailierten Kampf um jeden Sektor austragen
1. Ich benötige zum Einen interessante Konflikte oder Krisengebiete, sodass sie Charaktere mehr Motivation mitbringen können als lediglich die Bösen zu bekämpfen. Beispiele wären Kirchen, Bevölkerungsreiche Sektoren evakuieren, Aristokratie retten oder Ressourcen sichern.
Grob lassen sich zwei Ziele unterscheiden: Soll die Bevölkerung gerettet und damit der Planet ein wenig aufgegeben werden oder sollen die Verteidiger gestärkt werden, um den Planeten zu halten, aber dadurch große Zeile der Bevölkerung in den Kampfzonen sterben.
Auch für diese Entscheidungen suche ich sofortiges Feedback. Wenn die Spieler die Verteidiger unterstützen, so lassen sich z.B. grüne Marker verteilen oder die bestehenden stärken. Wenn sie die Bevölkerung retten, so bekommen sie für ihren heldenhaften Einsatz zum Schutz der Zivilisten blaue Marker.
Am Ende der Invasion, oder wenn die Spieler entscheiden abzubrechen, wird geschaut wie die Spieler gehandelt hatten. Für die Unterstützung der Streitkrafte gibt es Erfahrungspunkte je nach Anzahl der grünen Marker. Umgekehrt gibt es für die blauen Marker mehr Punkte Ruhm und Ehre.
Also ich fasse zusammen
- Spiel im Spiel: Taktische Karte im Stile von Risiko
- Interessante Krisenherde mit Auswirkung auf die taktische Karte
- Direkte (optische) Rückmeldung der Handlungen
Hat jemand ein paar gute Ideen oder Hinweise das ganze Umzusetzen? Gibt es doch bestimmt in einer ähnlichen Art und Weise.
Viele Grüße,
-- Klaus.
[1] Wäre möglich, würde dem Taktiker der Runde bestimmt auch Spaß machen. Aber es machen noch mehr Leute mit einem anderen Spielstil mit.