Boba, ich bin im Übrigen froh, dich am Treffen nicht abgeschreckt zu haben.
Mit meiner Performance als SL war ich nämlich selbst nicht so richtig zufrieden.
Du hast mich abgeschreckt....
Nein, im Ernst:
Ich kann da schon differenzieren.
Um das Spiel selbst zu bewerten muss man viele Dinge im Spielerlebnis rausfiltern.
Unter anderem den Spielleiter, aber eben auch die Mitspieler.
So musste ich Ingos Performance beispielsweise auch rausfiltern, um nicht eine beeinflusste Bewertung zu bekommen.
Ansonsten wird einem unter anderem auch ein "mäßiges" Spiel sehr gut vorkommen, das einfach nur von einem Super-Spielleiter präsentiert wird.
Deine Darstellung der Welt und auch der Rollen hat mir sehr gut gefallen.
Vor allem der alte Mann in seinem Haus war schon klasse.
Dein Spielstil war mir ehrlich gesagt etwas zu sehr auf Deine Vorstellung vom Ausgang fixiert.
Dadurch sind viele Gelegenheiten verpasst worden. Das war schon fast ein bisschen Railroading.
Da kannst Du mit ein bisschen mehr flexibilität unheimlich viel mehr erreichen.
(Mein Fading Suns for Beginners war zB auch auf eine bestimmte Storyentwicklung orientiert
aber eben nicht auf einen bestimmten Ausgang fixiert.)
Das Agone selbst hat mir insgesamt gut gefallen.
Die Welt, die Atmosphäre und Stimmung und die darin bestehenden Elemente finde ich schon sehr gelungen.
Das System (Regeln und so) empfand ich als "ein bisschen zu viel Micromanagement" was ich für so ein Setting eigentlich nicht brauche. Viel zu viele Werte, wo man doch eigentlich kaum würfelt.
Ich glaube, ein System, dass sich an Storytelling orientiert wäre da geeigneter, einfach weil das Setting Storyteller einfach anzieht. Das sind aber nur die Eindrücke, die ich in dem einen Spiel. Mag mich täuschen.
Macht aber nichts, ich orientiere mich immer an den Welten, auf denen man spielen kann, und nicht an den Regeln.