@ Fredi (noch mal im Nachtreten
):
Nein! Es ist erstmal retrospektiv. also muss man identifizieren, wann welche "instances" vorkamen und wer an welchen mitgearbeitet und auf welche hingewirkt hat. Und wer woran Spaß hatte und woran nicht. Da brauche ich erstmal kein Label und keinen Stil für.
Schreibt der Elch und gibt kurz darauf zu, diese Passage gar nicht gelesen zu haben. Woher weiß er es dann? Tatsächlich geht es in der zitierten Passage um die Dinge, über die man sich in einer Spielrunde vor Spielbeginn einig werden sollte...
@ Prämisse:
Ich wollte noch einmal betonen, was die Literaturwissenschaftler hierzu sagen:
Jede (spannende) Geschichte habe eine Prämisse. Die Frage sei nur, welche. Wenn man schon mit der Prämisse argumentiert, dann muss man sich wohl auch diese Aussage zurechnen lassen. Der Gedankengang ist: Spannung resultiert aus einem Konflikt, der in einer dynamischen Entwicklung einer Lösung zugeführt wird. Und das Ergebnis ist die Prämisse.
Wie gesagt, ich finde das mit der Prämisse nicht so zwingend. Nicht jeder Konflikt, nicht jede Entwicklung muss m.E. eine Prämisse haben. Diese Problematik macht eben auch den Verweis auf die Prämisse im Rahmen der Narrativismus-Definition so wenig hilfreich. Denn wenn ich Recht habe und nicht jeder Konflikt, nicht jede Geschichte eine Prämisse hat, Narrativismus sich aber ausdrücklich allein über die Prämisse und eben nicht über die Geschichte definiert, dann würde ja die Geschichte ohne Prämisse aus der GNS herausfallen. Wie soll das gehen? Eine solche Beschränkung erschiene doch sehr mutwillig. Schon deshalb muss sich, wer immer auf die Prämisse als Voraussetzung des Narrativismus verweist, wohl auch auf das obige Zitat einlassen. Oder soll das dann plötzlich wieder Simulationism sein? Ich simuliere eine Geschichte ohne Prämisse? Also bitte.
Und wenn mir jetzt wieder jemand erzählt, ich sei nur so störrisch, weil ich GNS immer noch nicht verstanden hätte, dann gebe ich hiermit offiziell auf.