Ich habe seit einiger Zeit diese Idee im Kopf, die ich jetzt mit euch teilen will:
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Neujahr.
Die Prinz persönlich hatte zu einem Neujahrsbankett geladen und Ihre gesamte Domäne war erschienen, denn es war elendig lange her, dass Ihre Majestät Prinz Irmgard von Seehofen sich unters Volk gemischt hatte und so dem frischen Blute teilhaben ließ an Ihrer Reinheit, Perfektion und Ihrem Antlitz.
“Wir sind hocherfreut unsere Domäne in dieser Pracht und Eleganz bewundern zu dürfen...” fing die Prinz Ihre Neujahrsansprache an, als Sie unerwartet inne hielt. Sie betrachtete Ihren Trinkpokal, welcher mit einem dickflüssigen, blutroten Getränk gefüllt war, für einige Sekunden und wie zum Trotz schwenkte Sie die Flüssigkeit ein wenig, wie man einen guten Wein schwenken würde und hielt dabei die gesamte Domäne unter Anspannung.
Sie seufzte hörbar und nur sekundenbruchteile später ließ Sie den Trinkpokal aus Ihrer Hand gleiten und man hört wie sündhaft teures Kristallglas aus der Bläserei eines Meisters in tausende Stücke zerspringt.
“Wir sind nicht hocherfreut über den Zustand dieser Domäne. Es gibt keinen Ort mehr indem wir Lustwandeln, gehaltvolle Gespräche führen oder beflügelnde Musik genießen können. Meine Elysien langweilen mich, diese Domäne ist zu laut, die Straßen verdreckt und die Luft ist nicht mehr geschwängert vom lieblichen Duft frischer Rosen beim Morgentau.”Niemand wagte auch nur ein Räuspern von sich zu geben, während die Prinz sprach, doch nach gefühlten Stunden, wahrscheinlich waren es dennoch nur wenige Sekunden, ging ein Raunen durch die Menge. Der Hüter des Elysiums war bleich, noch bleicher als er es vorher war. Es war nicht dieses gesunde bleich, welches einem Anmut und Außerweltlichkeit schenkte. Eher pure Panik.
“So höret meinen Erlaß für dieses Neujahr. Diese Domäne hat keinen Hüter des Elysiums mehr. Alle jetzigen Elysien werden Sylvester diesen Jahres aufgehoben.” Tiefer und tiefer bohrte sich der Dolch ins untote Herz des Hüters.
“Ein jeder von euch sei angehalten einen Versammlungsort für uns zu schaffen. Ich werde jeweils am Ende der letzten Woche eines Monats ein vielversprechendes, potenzielles Elysium aussuchen und mit meiner Anwesenheit beglücken. Am Ende des Jahres, zum Neujahrsfest werde ich das Amt des Hüters des Elysiums neu besetzen”Immernoch vom Schock dieser Nachricht und den sich daraus resultierenden gewaltigen Möglichkeiten gebannt beobachtete jeder den Abgang der Prinz.
Kurz bevor Sie hinter einem Vorhang verschwand, drehte sie sich nochmals um und sagte:
“Ich wünsche meiner Domäne ein Frohes Neues Jahr!”###
Die Grundidee dürfte klar sein. Man spielt einen Bürger der Domäne dessen politisches Ziel das Amt des Hüters ist.
Dabei dachte ich an eine Art Postspiel, da die Natur dieses Spiels eher ein Gegeneinander als ein Miteinander nach sich zieht.
Jeder Spielzug hat 4 Phasen und spiegelt einen Monat wieder, so dass nach 12 Spielzügen dann der Gewinner fest steht.
Als "System" zur Abwicklung hatte ich an eine angepasste Form von Fate2Go gedacht. Jeder Charakter definiert sich über 4 Aspekte (Konzept & Laster, dazu noch zwei freie Aspekte) und seinen 9 Fertigkeiten. Man startet mit X FP und pro abgeschlossenen Spielzug kommt die Summe Y dazu.
Das ganze wäre dann ein groß angelegter "Sozialer Konflikt", wo es darum geht die Prinz auf die eigene Seite zu ziehen. Aber es gibt auch noch andere potenzielle Verbündete (Die Erstgeborenen/Prisci, Harpien, Seneschall, ua.) und Feinde (den alten Hüter), welche man übers Parkett schieben kann.
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Requiem oder Maskerade?
Das bestimmt hier eher den Farbanstrich und weniger die krassen Superkräfte der untoten Superhelden, von daher würden beide Settings gehen und ich würde mich da den Wunsch der Mehrheit anpassen.
Neugeborener, Ancillae oder Ahn?
Choose Your Weapons!
Das Konzept kann dementsprechend Ausgenutzt oder Gereizt werden.
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Das ganze ist noch total unausgegoren und steckt auf noch tief in seinen Kinderschuhen. Mich interessiert dabei, ob so ein Spiel auf Interesse stößt.