Hallo, danke für die Veröffentlichung der Organisationenregeln. Ich habe sie mal kurz durchgespielt und werde sie mir merken. Mein Testlauf nahm einen interessanten Verlauf und hat Abenteuerideen generiert und darauf kommt es ja an. Also nicht von den unten genannten Unklarheiten irritieren lassen, die Regeln sind leicht zu handhaben und erfüllen ihren Zweck.
Ich kenne B&B nicht, wahrscheinlich stellen sich einige der unter genannten Unklarheiten nicht, wenn man das Spiel kennt.
Zur Spielbalance kann ich mangels echtem Einsatz nicht viel sagen, jedoch erscheint es mir sinnvoll Organisationen mit mehreren Einheiten Bevölkerung auszustatten und nicht nur eine oder zwei. Ansonsten können sie schnell in ernste Probleme kommen. Aber vielleicht schwächt sich dieser Effekt ab, wenn sie sich mit anderen Organisationen verbünden können, ich habe nur drei Organisationen in einer einzigen Region simuliert.
Allgemein hat die Organisation, der die Spieler angehören (wenn diese einer bestimmten zugeordnet sind), einen Vorteil. Entweder sollte man auch für andere Orgas mal entscheiden, dass Helden ein Problem lösen oder diesen Vorteil in der Startposition und den Allianzen berücksichtigen.
Weil vermutlich auch nur wenige Dutzend Runden gespielt werden, ist der Effekt aber nicht tragisch. Und die Spieler sollen ja Erfolge haben.
Aufbau
Der Aufbau der Regeln ist logisch und gut zum Spielen geeignet. Wenn man die Runde durchgeht, sind alle wichtigen Infos bei den einzelnen Schritten beschrieben.
Terminologie
Vielleicht kannst du die Terminologie der Vorzüge noch um „verfügbar“ oder „eingesetzt“ erweitern. Ich hatte teilweise Probleme die jeweilige Intention der Regeln zu verstehen. Beispielsweise beim Krieg: Verteilen die Parteien ihre Militärstufen oder nur verfügbare Militärstufen? Im letzten Fall können Stufen, die schon zum Plündern eingesetzt wurden nicht mehr verwendet werden.
Dasselbe Problem stellt sich beim Plündern: Zählen schon eingesetzte Militärstufen zu den Stufen, die gegen Plünderung verteidigen? Wenn ich also 4 Militärstufen besitze und zwei schon eingesetzt habe, muss ein Plünderer dann zwei oder einen von seinen Erfolgen abziehen? Bei der Sabotage ist es dasgleiche.
Widerspruch beim Bauen
Beim Schritt zwei (S. 11) wird gesagt, dass die gebauten und verschobenen Vorzüge/Bevölkerungen am Ende der Phase ankommen oder abgeschlossen sind. Das wäre also zwischen Schritt 2 und 3. Im Gegensatz dazu wird bei Schritt 4 (S. 13) jedoch erwähnt, dass die Bauaufträge in dieser Phase fertig werden.
Beim Verschieben wird extra erwähnt, dass die Einheiten nicht nutzbar sind. Wie ist das beim Bauen, kann ich einen Vorzug schon im Schritt 3 derselben Runde einsetzen, oder im Schritt 4 Geld aus einem Handelsvorzug ziehen, wenn ich den Vorzug erst in derselben Runde gebaut habe?
Noch ein paar gesammelte Unklarheiten, alles nichts Großes:
Der Würfelmodus beim Plündern ist missverständlich beschrieben. Zuerst dachte ich, dass von der Ziehzahl die halbe Militärstufe abgezogen wird. Erst das Beispiel beim Geheimdienst klärte mich auf.
Vielleicht besser ergänzen: „Würfelt dazu den Militärvorzug gegen 4+ und zieht die halbe Militärstufe des Verteidigers (aufgerundet) VON DEN ERFOLGEN ab.“
Um bei der Plünderung zu bleiben, diese „senkt die Militärstufe des Angreifers um eins.“ Diese Stufe sinkt temporär, also für diese Runde? Oder wird sie beschädigt?
Bei den Grundsätzen wird unter Dogmatisch eine „Freie Erhöhung“ erwähnt, ich vermute es handelt sich um eine temporäre Erhöhung?
Die Bevölkerung im Beispiel liegt über dem empfohlenen Limit, das Fürstentum besitzt 8 Bevölkerung und auch die Republik wird noch Bevölkerung besitzen. Ich weiß nicht ob man das wirklich anpassen muss aber es ist mir aufgefallen.
Zum Schluss interessiert mich noch die Rationale hinter der Verwendung der Bevölkerung beim Krieg.