1.Wege in die Mark
Die Geschichte beginnt im Herbst in einem mit einer Palisaden befestigtem Gasthaus an der Grenze zur Wildermark. In dem rustikalen aber dennoch recht großen Gebäude sitzen schon Bron und Balrik während Samedi etwas später dazustößt. Nach einigem Gezanke mit den örtlichen Holzfällern, die wahrscheinlich noch nie einen Schwarzen gesehen haben, setzt er sich bei den anderen Beiden an den Tisch. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde, bei dem nicht viel mehr als Misstrauen und die Erkenntnis, dass alle scheinbar arbeitslose Vagabunden sind, herauskommt, hören die drei wie mit einem rumpeln und poltern ein Wagenzug in den Innenhof des Gasthauses fährt. Wenig später treten vier Gestalten in den Schankraum, ein beleibter kleiner Mann in recht neu aussehenden Reisekleidern, ein großer hagerer Mann mit wettergegerbten Gesicht sowie zwei Wachen. Nach einem kurzen Palaver mit dem Wirt gehen die beiden Wachen und der Dicke in ein Hinterzimmer. Der wettergegerbte Mann schaut sich prüfend im Raum um und bleibt mit seinem Blick bei den drei Gestalten in der finsteren Ecke hängen. Dann dreht er sich mit einem abschätzigen schnaufen weg und geht in die andere Ecke des Raumes zu Balrik, Brom und Samedi. Hier wäre anzumerken, dass dieser Schankraum wie so typisch für diese Zeit und Gegend einen vieleckigen Grundriss hat. Er fragt recht offen und freundschaftlich bei den Dreien an, ob sie nicht villeicht interesse an einem Wachposten bei der Karawane haben und bietet Ihnen eine für Ihren Erfahrungsstand recht angemessene Summe. Nach einigem Überlegen und Nachfragen wohin es eigentlich geht und warum so viele Wachen notwendig sind, auf die der Auftraggeber, welcher sich übrigens als Alrik vorstellte, recht zugeknöpft reagierte, nehmen die drei das Angebot an. Die Zeit bis zum Aufbruch am nächsten Morgen, nutzen Balrik und Brom um sich den Track anzuschauen. Es sind vier Wagen, zwei davon einfache Transportwagen, welche mit Vorräten, Leder und einigen Waffen beladen sind, einer scheint eine Art mobile Schmiede zu sein, aber ohne Schmied oder Werkzeug und der vierte Wagen ist eine verschlossener viereckiger Holzkasten, nur mit einem kleinen verschlossenen Fenster auf der Hinterseite und einer Tür, samt Trittleiter auf der Forderseite. Vor dem letzen Wagen stehen zwei große mit Schwert un Schild sowie Kettenharnisch bewaffnete Wachen, welche einen schwarzen Raben auf ihren Überwürfen gestickt haben. Auf Nachfragen und den Versuch sich um den Wagen zu schleichen, reagierten sie recht unfreundlich, woraufhin sich Bron und Balrik bis zum nächsten Tag zurückzogen.
Samdi indess kaufte sich vom Wirt einen Platz im Schlafsaal, in dem die beiden Wachen Karten spielen und der Dicke in einer Ecke laut vor sich hinschnarchend lieg. Nach einigem Hin und Her und der Versicherung, dass er keine Ahnung vom Kartenspiel hat, ließen die beiden Wachen, welche sich im übrigen als Björn und Bodir vorstellten, ihn mitspielen. Samedi fand dadurch heraus, dass die Karawane auf dem Weg Richtung Wehrheim war, wo die Waren für den weiteren Transport Richtung Front in der Rabenmark verladen werden sollten. Sie benutzen diese abgelegene Route und heuern so viele Wachen an, weil in den letzen Monaten viele ihrer Karawanen überfallen und geplündert wurden. Der kleine Dicke heißt Answick und ist nach dem Tot des letzten Karawanenleiters vom Innendienst "befördert" worden. Nach einigen Runden, bei denen sich herausstellte, das Samedi entweder doch mehr vom Kartenspiel verstand oder einfach nur tierisches Glück hat, legten sich alle schlafen.