Wobei ich gerne immer noch wissen würde was ein Powerniveau ist. Ist damit der mittlere(oder maximale) Schadensoutput pro Runde eines Characters gemeint oder spielen da auch Faktoren wie Überlebenswahrscheinlichkeit und Diversität mit rein?
In der Tat nicht ganz leicht, das so genau zu definieren, aber unter anderem spielen rein: Schadensputput, Robustheit, Vielseitigkeit.
Wobei Robustheit auch Dinge wie Magieresistenz beinhaltet, sowie die Fähigkeit Schaden komplett zu vermeiden. Und Schadensoutput ist nicht nur die reine Zahl in der Waffenzeile, sondern auch die Fähigkeit, diesen Schaden konsistent auszuteilen, und sich nicht von einem Grad 3 Zauber oder weitverbreiteten Fähigkeiten (wie fliegen oder Furchtaura) abschalten zu lassen. Vielseitigkeit ist eben die Fähigkeit, auch dann noch zum Spiel beizutragen, wenn "Schaden austeilen" gerade keine Option ist.
In Sachen Vielseitigkeit variiert das PN zwischen den Klassen innerhalb eines Systems deutlich stärker als zwischen den Systemen. PF und 3.5 Wizards sind beide super vielseitig, wohingegen die jeweiligen Fighter super einseitig sind.
In Punkto Schadensoutput hat 3.5 die wesentlich höhere Ceiling - hier lassen sich auch ohne besondere Glücksfälle wie "ein Crit zur rechten Zeit" Werte erreichen, die _jeden_ denkbaren Gegner (d.h. alles wofür es laut DMG-Tabelle noch XP gibt) oneshotten können.
Was die Robustheit angeht, wird der Unterschied nicht so groß sein.
Das Spiegelbild ist aber die Tödlichkeit: wie schnell beisst man ins Gras, und unter welchen Umständen? Wobei die reine Mortalitätsrate nicht viel aussagt. Die Frage ist, was kann der Spieler dagegen tun? Wenn die Antwort lautet "Nichts, du stirbst einfach wenn der Zufall es so will oder wenn du das falsche Törchen aufmachst", ist das ein Zeichen für niedriges PN.
Aber naja, der Tod ist ja bei allen Iterationen von D&D ab mittlerem Level eh nur noch ein Zustand.