Autor Thema: Sinn und Verstand angewandt?  (Gelesen 827 mal)

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Offline Niilo

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Sinn und Verstand angewandt?
« am: 19.09.2013 | 19:49 »
Hallo Tanelorns,

ich leite seit einiger Zeit eine Zombiekampagne in der Jetztzeit und das Finale der "Staffel" steht an. Es ist jetzt schon alles sehr lange vorbereitet, mit Sprachaufzeichnungen von Bekannten bis hin zu der Klärung einer sehr langen Story, körperlicher Anstrengung der Spieler, einer Map und knapp 15 Stunden arbeit.
Doch irgendwo ist ein Patzer, ein Schnitzer, irgendein Fehler wo ich nicht aufgepasst habe.
Vielleicht findet ihr den Logikfehler den ich die ganze Zeit übersehe, als Gegenzug dürft ihr gerne beliebig viel von meinem Material und Abenteuerideen verwenden, ich hab mir das Ganze jetzt schon an die sechsmal durchgelesen, komme aber nicht dahinter  :(

Wer sich die Mühe macht das Ganze einmal durchzulesen darf mir danach eine PN mit Privatemail schreiben und ich schicke ihm oder ihr unsere Hausregelsammlung mit der man eine fantastische Apokalypse erleben kann.

Die übergeordnete Geschichte und die Motivation vieler NSC

Zu Beginn der Apokalypse revoltierte ein Batallion der russischen Armee unter Mikhail Dvanich, einem ausgebildeten Scharfschützen der den Aufstand anzettelte. Zusammen flogen sie mit etwa 400 Mann Richtung Deutschland um dort in Rügen ein Lager aufzubauen (abgesehen vom unpassenden Namen bietet das Gebiet freie Schussfläche, niedrige Gebäude, autarke Nachbarschaften, Windkrafträder und Direktzugang zum Meer). In Besitz von Munition, Waffen, zwei Dutzend Kriegsfahrzeugen und genügend Ration beginnen sie Kontakt mit den einzelnen Rettungsstellen aufzunehmen und dort einen Großteil der Männer zu "rekrutieren". Die Russen bieten ihnen einen "sicheren Wohnort, sobald die Männer das Gebiet mit ihnen gesäubert und nutzbar gemacht habe", sie versklaven jedoch die Geretteten und lassen sie unter grausamsten Bedingungen arbeiten.
Nachdem sie nun ein Sklavenheer aufgebaut haben schicken sie einen automatischen Funkspruch los, einer der sich immer wieder wiederholt: "Tausch des Mannes gegen Ressourcen oder wertvolles Gebiet, und Behandlung wie ein russischer Soldat."

In dem Rettungslager Bremen befindet sich Niklas, dieser wurde nicht von den Russen mitgenommen, da er zu rebellisch sei und zu klein sei.
Niklas reist zusammen mit Tante Frederike, die ihren Mann an die Russen verloren hat, immer weiter nach Norden, in einer militärisch unterstützten Truppe, wobei sich die Anzahl der Menschen immer weiter ausdünnt. Nach zwei Wochen können sie sich auf "die Insel" retten, dazu später.

Niklas: neuer Mitspieler der WOD-Apokalypse (22 Jahre)
Tante Frederike: spricht eng, deu, russisch, pol (44 Jahre)

Auf der Insel, einer Bootsansammlung der Charaktere

Kontakt mit der Zitadelle, einer eingenommenen Bohrinsel, reisst fast vollständig ab

+2 TageKrownak, ein russischer Author, wird getötet. Charaktere vermuten pedophilen Rechten und erschießen ihn, obwohl "Tante Frederike" ihn getötet hat, eine multilinguale Barbesitzerin. Sie entdeckte vor wenigen Tagen den Funkspruch der Russen und tötete Krownak um die Ressourcen der Insel gegen ihren Ehemann einzutauschen. Sie willigt ein das die Russen mit beliebig vielen Männern kommen dürfen, wenn sie denn ihren Mann mitbringen

26. September Händler Morten Lindberg taucht auf und tausch seine Munition und Waffen gegen Süßigkeiten und Alkohol der Insel.

Morten: 35; charismatischer Navigator (Luxusschiffe) der sich eine Truppe aus etw. 20 Menschen gesammelt hat und nun in seinem Boot versucht die Ressourcen der einzelnen Lager (die Insel, die Zitadelle, zwei Lager die nicht genannt werden müssen) zu verteilen und dabei selbst zu überleben.

Jedesmal wenn das Schiff hält befestigen sie eine Falle aus zwei Panzersprengminen (Amatol; 0,11 kT) am Motor, diese Falle explodiert wenn das Schiff ohne Entschärfen etwa 100 Meter fährt.


27. September Landcrew kehrt zurück, zu der auch Niklas gehört. Austauschen der Erfahrungen, Charaktergeneration,
kleine Miniabenteuer

30. September Tage Charaktere werden mit Axialkabel zur Zitadelle geschickt um Kommunikation wieder Langstreckengerecht zu machen;
als die Charaktere gerade ankommen geht 75 Meter vor der Bohrinsel ihr Gummiboot kaputt als es sich an einem Schiffswrack aufschneidet (dem Boot von Morten)

Charaktere können sich auf die Insel retten (oder ertrinken), und finden eine Frau die sich aufgehangen hat und aufgrund ihrer Erscheinung (abgemagerte 30 jährige mit Schwalbenhalstattoo) als Ellen identifiziert.

Zitadelle

Einen Tag bevor Lindberg ankam gab es einen Streit zwischen Ellen und Julia (28. September).

Ellen: Anführerin der Zitadelle, paranoid; ca. 30 Überlebende, Mechanikerin
Julia: Hat ihren Bruder Jakob an die Russen verloren, Ingenieurin

22. September: Als Julia Ellen und der Crew den Funkspruch der Russen übersetzt und darum bat die Insel den Russen zu überlassen, verneinte die Crew und Ellen das und gingen soweit das sie eine Warnung an die Russen aussprechen sollten.
Je eher Jakob stirbt, desto besser, so haben die Russen nichts mehr gegen sie in der Hand.

24. September Julia sabotiert spontan die Funkanlage indem sie das Axial-Kabel der Zitadelle durchschneidet und verhindert so Langstreckenunterhaltung.

26. September Julia will unbedingt ihren Bruder zurück und plant deshalb einen Kampf ausbrechen zu lassen wenn alle Menschen wie üblich zusammen im 2.Untergeschoss essen; sie weiß das zu dem Zeitpunkt nur 1 Person das Boot von Morten bewacht mit dem sie zu den Russen fahren möchte und Ellen oben im Turm sitzt, von wo aus man den Strom kontrollieren kann.

27. September: Morten kommt mit seiner Crew an und es kommt zum Essen in der Cafeteria, sie findet in seinen Sachen zudem ein Memo das man gegen ihn anwenden kann (Überraschung für Ellen, es wird sie unvorbereitet treffen-> er bezieht sich auf den Alkohol und die Süßigkeiten die auf der Insel nicht vorhanden sind)

Julia erschießt Mortens kleinen Bruder und schreit ein Crewmitglied (Nikolas Vens, Mechaniker) an, warum er das getan habe. Daraufhin bricht die Hölle los, Julia schleicht sich weg, sprengt die Treppe und kann an der Oberfläche Ellen mit dem Tonband überzeugen den Strom abzustellen.
Warum? Wenn sie wiederkommt hofft sie auf so wenig Widerstand wie möglich zu stoßen indem sich Mortens Crew und die Besatzung der Bohrinsel gegenseitig abgemurkst haben.

Als Julia versucht zu fliehen wird das Boot von der Minenfalle zerfetzt und sie stirbt.
Ellen ist überfordert und versinkt in Morphium für zwei Tage.

29. September Morten und Ellen haben ein letztes Gespräch über die Notfunkanlage der Bohrinsel, wo beide sich ihre Liebe gestehen. Morten ist infiziert und sie machen ab "sich oben" zu treffen; Morten schießt sich in den Kopf, Elllen denkt sie verdient keinen angenehmen Tod und erhängt sich

30. September: Charaktere werden mit Axialkabel zur Zitadelle geschickt um Kommunikation wieder Langstreckengerecht zu machen; als die Charaktere gerade ankommen geht 75 Meter vor der Bohrinsel ihr Gummiboot kaputt als es sich an einem Schiffswrack aufschneidet (dem Boot von Morten)

SO, erstmal bis hierhin (die erste Hälfte). Irgendein Logikfehler gefunden oder alles korrekt?

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Offline Edvard Elch

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Re: Sinn und Verstand angewandt?
« Antwort #1 am: 19.09.2013 | 20:36 »
Ein paar Fragen:

Wo hat sich Lindberg infiziert?
Wieso sollte Ellen den Strom auf der Plattform abstellen? Was bringt ihr das konkret?
Wieso bläst sich jemand mit Paranoia mit Morphium weg?

Und wieso sammeln die Russen Menschen ein, um sie zu versklaven, obwohl sie infiziert sein könnten?
Kants kategorischer Imperativ, leicht modernisierte Fassung: „Sei kein Arschloch.“

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Offline Niilo

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Re: Sinn und Verstand angewandt?
« Antwort #2 am: 20.09.2013 | 01:55 »
Wo hat sich Lindberg infiziert?

Lindberg zog sich mit seinen Männern über die Treppe in vom 2ten ins 3te Geschoss. Sie haben dort zwar mehr Munition als die anderen, jedoch kein Essen. Die Plattformcrew benutzte die bereits toten Mitglieder auf beiden Seiten um einen Schutzwall um die Kantine und damit die Essensvorräte zu schließen. Lindberg ging an vorderster Front vor und hat bei dem Erschießen eines Zombies Blut in sein Auge bekommen.

Wieso sollte Ellen den Strom auf der Plattform abstellen? Was bringt ihr das konkret?

Die Treppe von dem 2ten Untergeschoss bis nach oben wurde gesprengt, der Fahrstuhl funktioniert nur mit Strom. Das Abstellen des Stroms bedeutet dass niemand mehr aus der Bohrinsel hinaus kommt.

Wieso bläst sich jemand mit Paranoia mit Morphium weg?

Guter Punkt, darüber habe ich nicht nachgedacht. Ich werd sie nachträglich zum Ex-Junkie machen, die durch die Apokalypse clean geworden ist und in Panik nun wieder rückfällig wird, als sie sieht wie Julia mitsamt Schiff untergeht.



Und wieso sammeln die Russen Menschen ein, um sie zu versklaven, obwohl sie infiziert sein könnten?

Überall über das Land verteilt gibt es sogenannte Rettungslager, dort wurden die Menschen gründlichst kontrolliert. Natürlich sind Menschenmassen auch immer ein Anzugspunkt für Zombies, weswegen eine morgendliche Routineuntersuchung durchgeführt wird, in den Gemeinschaftsduschen ob jemand gebissen wurde. Nach anfänglichen Schwierigkeiten setzte sich dies durch.

Die Russen versuchen nun aber gerade diese gesunden Arbeitskräfte für schwierige Aufgaben einzusetzen, wie Erbauen einer Mauer um die Lebensräume, das Räumen von Gebäuden mit Nahkampfwaffen (Schusswaffen behalten sich die Russen vor) u.ä.
Die Konzentration von Russen zu Sklaven sollte bei ungefähr 400 zu 1000 liegen.

(Btw, ich habe nichts gegen Russen, aber ich brauchte Antagonisten die eine andere Sprache als die Charaktere sprechen.)
Systemwanderer