Ich spiel hier mal Mäuschen...
Birthright kenne ich so gut wie gar nicht; nur dem Namen nach und hab einen der Romane gelesen (und er war grauenhaft; eins der schlimmsten Bücher das ich je gelesen habe), aber prinzipiell interessiere ich mich sehr für Dominion-Kampagnen. Wollte sowas immer schon spielen, hat aber bisher nur am Computer geklappt.
Immerhin, PF Kingmaker spiele ich seit kurzem, weiß aber noch nicht so recht, was ich davon halten soll. Mein erstes Problem ist, dass da überhaupt ein paar dahergelaufene Lowlevel-Charaktere eine ganze Provinz angedient bekommen. "Weil der AP es so will" finde ich keine gute Begründung. Es kann auch keine gute Begründung geben. Besser wäre schlicht, den AP erst auf höherer Stufe zu beginnen.
Ich stelle mir eine Dominion-Kampagne idealerweise als Fortsetzung einer "normalen" Abenteurer-Kampagne vor. D.h. die SCs sollten sich bereits in der Welt so halbwegs einen Namen gemacht haben, und dementsprechend ungefähr Level 7-9 erreicht haben. (Vergleiche die O/AD&D "Name Level".) _Da_ fände ich es dann plausibel, dass man in eine Machtposition gelangt, weil z.B.:
- ein König oder dergleichen sagt "Ihr habt es drauf, euch will ich die Verantwortung für Provinz Sorgenland anvertrauen".
- die SCs aus eigener Kraft einen Landstrich erobern (dafür sind Lowlevels einfach zu schwach)
- oder sie pioniermäßig die Wildnis kolonisieren.
Letzteres könnten zwar technisch gesehen auch Lowlevels, aber es geht ja nicht nur um die Party, sondern auch darum, dass sie in dem Fall andere Siedler anlocken müssen -- und das wiederum hängt in erster Linie vom Ruf ab. Also auch wieder nix für frischgeweihte Akolyten und Grünschnäbel, die noch feucht hinter den Ohren sind.
Dabei gehe wohlgemerkt von einem genau-nicht-Birthright Ansatz aus: dass die SCs sich den Titel in bester Abenteurertradition _verdienen_, und nicht aufgrund irgendeines "Geburtsrechts" von vornherein für den Posten vorgesehen sind. Natürlich geht das so auch, aber macht mich einfach weniger an als der meritokratische Ansatz.