Nur kurz zu den Drachlingen (habe für eine ausführliche Antwort leider gerade keine Zeit, da heute Abend die Einweihungsparty der neuen Wohnung steigt und die Wohnung dafür noch vorzeigbar gemacht werden muss
): Zum einen gab es zur Drachlingszeit sehr wahrscheinlich noch mehr Verbindungen, die heute verloren oder versiegelt sind (siehe z.B. das Tor in Patalis), so dass hier noch weitere Verkehswege existierten. Zum anderen darf man dabei nicht übersehen, dass die meisten Strecken Endpunkte in Dragorea haben, also dem alten Kernland der Drachlinge. Diese Verbindungen ermöglichten ihnen, von ihrem Herrschaftsgebiet aus in weit entfernte Gebiete zu gelangen und dort ihre Macht über Brückenköpfe zu festigen.
Dabei muss auch bedacht werden, dass Drachlinge zum einen fliegen konnten, zum anderen auch (wie im Abenteuer "Türme im Eis" nachlesbar) "Beschleunigungsmagie" kannten, um Reisen zwischen Gebieten noch weiter zu verkürzen. Die Strecken zwischen bspw. den Portalen in Ioria und Sarnbug waren für Drachlinge durchaus in sinnvoller Zeit zu bewältigen. Sklaven für Kriegszüge konnte man eh vor Ort nutzen, davon gab es genug - die muss man nicht mit von Portal zu Portal nehmen. Diese Wege ermöglichten es aber den Drachlingen selbst mit größeren Sklavenmengen in weit entfernte Gebiete zu gelangen und dabei dann etwa auch auf dem Weg von Dragorea nach Takasadu oder an die Smaragdküste die verfeindeten Lamassu zu umgehen. Der Weg der Wahl für einen Drachling war also: Tore zum "hoppen" aus weit entfernten Gebieten nach Dragorea nutzen, dort dann (teils auch mit Magieunterstützung) zum nächsten Portal weiter und dann an den nächsten Ort hoppen. Und dabei halt unter Rückgriff auf mehr Tore, als heute noch überliefert sind.
Ich hoffe den Teil mit der Bedeutung der Portale für das Reich der Drachlinge konnte ich so etwas erläutern. Da spielt vor allem rein, dass es a) früher mehr Portale gab, b) die meisten Portale Endpunkte in Dragorea hatten, c) sie fliegen konnten und d) sie Rückgriff auf beschleunigende Magie für Reisen zwischen den Toren hatten. Die "niederen" alten Sklavenrassen sind hingegen heute nicht mehr in der Lage, ein solches Imperium durch die Portale aufzubauen, da für sie die Entfernungen zwischen den einzelnen Portalen größtenteils zu groß für eine effektive Herrschaftsausübung sind. Aber exakt das ist ja auch der Grund, warum die Herrschaft über die Portale heute zersplittert ist. Die Portale können heute noch für Handelsverbindungen genutzt werden (von Takasadu nach Ioria kommt man auch so immer noch vergleichsweise leicht, wenn man über das Portal nach Sarnburg reist und dann Richtung Arwingen und Kristallsee; vergleichbares gilt für viele andere Portale), aber nicht mehr effektiv zur Herrschaftsausübung. Sie lassen aber einzelne Kulturräume enger zusammenrücken - nicht automatisch die ganze Welt. Diese rückt aber mittelbar auch zusammen, wenn etwa eine Reise von Ioria nach Arkuri am schnellsten verläuft, wenn man von dort per Mondpfad nach Siprangu reist und von dort über Gotor nach Süd-Arkuri und dann das nächste Portal betritt.
Insofern bedeutet "zusammenrücken der Welt" hier keine moderne Globalisierung, aber eine deutlich engere Verknüpfung der Welt (auch über "abgefahrene Umwege") als es in der Realität zu einer vergleichbaren Zeit wäre.
So, jetzt aber schnell weiter aufräumen, bevor meine Freundin sauer wird, dass ich schon wieder so lange am Rechner hänge.