Autor Thema: Machtlose Helden ?  (Gelesen 3072 mal)

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Offline Slayn

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Re: Machtlose Helden ?
« Antwort #25 am: 14.04.2014 | 11:15 »
Konfuzius war Rollenspieler? wtf?

Wohl einer der besten Spielleiter aller Zeiten ;)
Wenn wir einander in der Dunkelheit festhalten .. dann geht die Dunkelheit dadurch nicht vorbei
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Chiungalla

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Re: Machtlose Helden ?
« Antwort #26 am: 14.04.2014 | 11:17 »
Bei dem hätte ich mal richtig gerne gespielt.

Offline Agent_Orange

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Re: Machtlose Helden ?
« Antwort #27 am: 14.04.2014 | 16:20 »
In "Traveller" spielen Spieler auch nur normale Weltraum-Honks und nicht Weltraum-Held'n.
Rollenspiele vor Gericht (mit besten Dank für den Hinweis an Boba Fett)
Randzeichen: 41 - 66

Persönliche Anmerkung: Es ist ein erstinstanzliches Landgerichts-Urteil. Hinsichtlich einzelner Fragen beschränkt sich das Urteil auf Verweise; der Kläger hat "schlampig" gearbeitet. Fraglich ist deshalb, ob einzelne Urteilsaspekte in höherer Instanz anders bewertet worden wären.

Offline Skeeve

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Re: Machtlose Helden ?
« Antwort #28 am: 15.04.2014 | 00:21 »
aber "normale" Weltraum-Honks, keine machtlosen... wobei das wohl auch eine Frage davon ist, an welchen Spielleiter man gerät, welche Aliens man trifft und was für Artefakte man so findet.
In unserer GURPS-Traveller Runde hatten wir alle so unsere Vorteile, aber auch einige Nachteile (was meistens ein paar illegale/kriminelle Punkte in der Vergangenheit waren). Aber am Ende sind wir alle in den Adelstand erhoben worden und einige (oder alle) wurden auch vom Fernsehen interviewt. War wohl eine Sendung (eventuell mit mehreren Folgen) die sektorweit ausgestrahlt wurde. Dabei war der Gruppen-Plan eigentlich "immer schön unauffällig bleiben..."  ;)
... oft genug sind die Spieler die größten Feinde der Charaktere, da helfen auch keine ausgeglichenen Gegner

Hoher gesellschaftlicher Rang ist etwas, wonach die am meisten streben, die ihn am wenigsten verdienen.
Umgekehrt wird dieser Rang denen aufgedrängt, die ihn nicht wollen, aber am meisten verdienen. [Babylon 5]

Offline aeyol

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Re: Machtlose Helden ?
« Antwort #29 am: 15.04.2014 | 22:31 »
Bin auch der Meinung, dass machtlose "Helden" in jedem System möglich sind. Ausprobiert habe ich das bisher in Cyberpunk 2030 sowie in DSA, wo ich eine goblinische Rattenfängerin gespielt habe. ;)

Offline Jiba

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Re: Machtlose Helden ?
« Antwort #30 am: 26.04.2014 | 14:48 »
...sowie in DSA, wo ich eine goblinische Rattenfängerin gespielt habe. ;)

Klingt für mich nach 'nem Megakonzept für Drama-Rollenspiel!  :d
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

“Es ist wichtig zu beachten, dass es viele verschiedene Arten von Rollenspielern gibt, die unterschiedliche Vorlieben und Perspektiven haben. Es ist wichtig, dass alle Spieler respektvoll miteinander umgehen und dass keine Gruppe von Spielern das Recht hat, andere auszuschließen oder ihnen vorzuschreiben, wie sie spielen sollen.“ – Hofrat Settembrini

Offline Glühbirne

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Re: Machtlose Helden ?
« Antwort #31 am: 26.04.2014 | 15:08 »
Goblin Rattenfänger? Es ist DSA4, da bau ich dir einen überraschend starken Kämpfer draus.

Edit: Oder anderweitig sehr mächtigen, sogar einflussreichen SC. Man Denke nur an einen Nosferatu aus Vampire ;)

Offline Ein Dämon auf Abwegen

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Re: Machtlose Helden ?
« Antwort #32 am: 26.04.2014 | 16:25 »
Zitat
Ist das in vielen DSA Modulen nicht der Standard? Dort bekommt man doch die Überlegenheit der NSC regelrecht reingewürgt, sei es Stufe 20 Stadtwachen die Anfängercharaktere railroaden oder Autoren NSCs wie Nahema, die als Magier Metallrüstungen tragen dürfen ohne Nachteile.
Also die meisten Gegner sind ziemliche Luschen oder zumindestens relativ luschig im Vergleich zu ihrem Hintergrund.

Und das mit der Kettenhemdtragen den Nahema dürfte jetzt auch bald 30 Jahre Her sein.

Ansonsten wenn die Helden andre Vorteile haben (zum Beispiel bessere Mundane Fähigkeiten) die die Fahlenden Superkräfte Ausgleichen oder die Gegner sich entsprechend dumm Verhalten kann das schon klappen.
Wenn wirklich alle NSCs toller mächtiger und intelligenter sind ist das wohl nur was für masochistisch veranlagte Spieler (oder zumindestns Spieler die nicht auf Herausforderungsorientiertes Spiel aus sind.).
Merke: Neue Regeln zu erfinden ist nicht schwer, unnötige Regeln zu erkennen und über Bord zu werfen erfordert bedeutend mehr Mut und Sachverstand.

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Offline Jiba

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Re: Machtlose Helden ?
« Antwort #33 am: 27.04.2014 | 08:37 »
Ich glaube, dass Machtlosigkeit sehr viele Facetten haben kann und man das mit der Zwei-Alternativen-Bewertung "Hat Macht? Ja/Nein." nicht weit kommt. Die Frage ist doch eher: Wo oder wemgegenüber hat der Charakter Macht. So gibt es ja durchaus auch Stoffe, bei denen der Charakter machtlos ist bestimmte Dinge zu ändern, aber nicht machtlos sein Umfeld, sich selbst oder einzelne Schicksale, die mit diesen Dingen in Zusammenhang stehen, zu beeinflussen. Ich denke da aktuell an Szenarien in denen die SCs irgendeine Form von zum Scheitern verurteilten Widerstand bilden (Sklavereigegnerschaft, Studentenwiderstand gegen das NS-Regime, innerer Aufstand gegen einen futuristischen Überwachungsstaat, etc.) - auch wenn sie eigentlich machtlos sind, das möglicherweise sogar wissen, kämpfen sie gegen das an, was sie für falsch halten. Die eigentliche Machtlosigkeit wächst nicht daraus, dass man machtlos ist, sondern dass man sich dieser Machtlosigkeit unterwirft - der Punkt, die Veränderung alleine schon versucht zu haben, ist in vielen Geschichten unterschiedlichster Medien, schon faszinierend genug. Dramatisches Scheitern kann auch am Spieltisch eine Menge Spaß machen. Abgesehen davon, dass es in Rollenspielen auch das gegenteilige Konzept, dass der Allmacht, nur sehr vereinzelt geben könnte. Also: Jeder Rollenspielcharakter ist irgendwo in bestimmten Gebieten machtlos. Von Slasher-Horror will ich hier im Übrigen gar nicht anfangen, denn auch da sind die Protagonisten in der Regel machtlos.

Hinzu kommt sicherlich auch die Präsentation von Machtlosigkeit am Spieltisch: Will ich dass meine Charaktere gewinnen? Will ich, dass sie sich einfach nur verändern, aber nicht unbedingt besser in etwas werden? Wie wird Scheitern am Spieltisch dargestellt: Als Blocken ("Nein", geht nicht); als Weiterspinnen der Geschichte; als verdeckte Konsequenzen, die erst später deutlich werden? Was ist mit Teilsiegen? Ich denke es kommt schwer darauf an, was als Machtlosigkeit in der konkreten Spielsituation gewertet wird und was nicht.

Ich glaube auch im Übrigen nicht, dass der Threadsteller "Machtlosigkeit" mit "Dein Charakter wird unweigerlich in allem versagen" identifiziert, sondern mehr mit "Dein Charakter hat eine denkbar schlechte Ausgangsposition um etwas zu verändern, aber er könnte". Über etwas anderes als das zu diskutieren scheint mir auch müßig.

Ich bin aber persönlich auch jemand, der es gern hat, wenn Charaktere Rückschläge hinnehmen oder einen schlechteren Start als andere haben. Die Tatsache Grenzen zu haben und mit der eigenen Fehlbarkeit konfrontiert zu werden, macht einen Charakter für mich erst interessant.
Engel – ein neues Kapitel enthüllt sich.

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Offline Teylen

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Re: Machtlose Helden ?
« Antwort #34 am: 27.04.2014 | 09:24 »
Ich persönlich halte die Idee für recht uninteressant.
Das heißt wenn man in einem Setting spielt und 60% bis 70% der NSC Superhelden sind, während die eigenen Charakter lediglich Normalos ohne Chance auf ein "Power-Up" sind, dann wirkt das auf mich eher sinnlos und ich hätte die Befürchtung das es zu einer NSC-Parade bekommt.
Das bilden eines Widerstand hätte keinen Sinn weil die Spieler bereits wissen das die Bemühung umsonst ist. Ich persönlich bin zu sehr Realist um aus einen Widerstand der erzwungen erfolglos bleiben wird Drama oder gar Spannung abzuleiten. Schließlich braucht es dafür irgendwo ein Differenzpotential. Wenn man mit Nichts anfängt und weiß das die Bemühungen im Nichts versanden werden, bedeutungslos bleiben, egal was man macht, ist da für mich keine Spannung.
Wobei ich den Threadersteller durchaus beim Wort nehme. Das heißt wenn 60% bis 70% der Charaktere Superhelden sind und die eigenen Charaktere nicht, dann versagen die Charaktere gegen die Superhelden. Wenn alle den Charakteren überlegen sind, dann ist das so. Quasi wie wenn man ein Computerspiel auf dem Level "zu schwer" spielt. Da bringt die Anstrengung nichts.

Als Geschichte ist "Marvels" oder "Im Auge der Kamera" ganz nett.
Als Rollenspielsetting kann man mit damit eher mal fern bleiben.
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