Autor Thema: Gesinnungen- Ein Fall fuer den Papierkorb?  (Gelesen 6449 mal)

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Offline Vale waan Takis

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Re: Gesinnungen- Ein Fall fuer den Papierkorb?
« Antwort #25 am: 4.08.2005 | 14:13 »
Ich bin mir recht sicher da auch einen absatz gelesen zu haben wie: "wenn euch eine regel nicht gefällt, dann ändert sie oder legt sie aus wie es euch allen Spaß macht" ::) und somit braucht man auch nicht ewig dartauf rumkauen wie eine bestimmte Gesinnung jetzt ausgelegt werden soll. (IMHO)
Naja, so einen Satz findet man in so ziehmlich jedem neueren Regelwerk.
Damit führt man halt die Regeln ad absurdum, aber egal.
Oft ist es halt so das nur der SL das Regelwerk kennt und nach "seinen" Regeln gespielt wird. Legt er die Gesinnungen stren aus bzw. hält sich an diese Regel, dann ist das halt so. Regeln sind ja eigentlich dafür da, dass jeder sich daran halten muss (sie schützen Spieler und SL). Natürlich kann man in gemeinsamem Konsens Regeln abschaffen oder verändern aber hier geht es dann nach Mehrheiten, was ja auch okay ist... ::)
Die Frage ist halt: Was macht ALLEN Spass?
Diese Ziel läßt sich imho manchmal nicht realisieren zumindest auf einzelne Regeln bezogen. Daher braucht es Kompromisse um wenigsten für alle den Spielspass insgesamt zu garantieren.  ;)
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Offline Haukrinn

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Re: Gesinnungen- Ein Fall fuer den Papierkorb?
« Antwort #26 am: 4.08.2005 | 14:28 »
Zitat von: Crujach
mal ne frage - wie streng steht das gesinungsmodell denn in den D&D Regeln? Ich bin mir recht sicher da auch einen absatz gelesen zu haben wie: "wenn euch eine regel nicht gefällt, dann ändert sie oder legt sie aus wie es euch allen Spaß macht" Roll Eyes und somit braucht man auch nicht ewig dartauf rumkauen wie eine bestimmte Gesinnung jetzt ausgelegt werden soll. (IMHO)

Aber wenn eh davon abgeraten wird, es wirklich ernst zu nehmen, wieso dann überhaupt noch so eine Regel. Nur damit "Detect Evil" funktioniert?

D&D lässt wenige Interpretationsmöglichkeiten. Das Gesinnungsmodell ist, soweit ich mich erinnern kann, klar definiert und lässt keine Freiräume (außer der Möglichkeit, die Gesinnung durch Taten zu wechseln).

Ich meine mich erinnern zu können, daß im Players Handbook relativ viel dazu drinsteht, daß man die Gesinnung eines SCs nicht ständig in die Wagschale werfen soll.
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Offline ragnar

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Re: Gesinnungen- Ein Fall fuer den Papierkorb?
« Antwort #27 am: 4.08.2005 | 15:21 »
(Blödestes Beispiel das ich je gehört habe: "Du bist ein zwerg du wäschst dich nicht")
Und wieder ein Opfer von DSA :)

D&D lässt wenige Interpretationsmöglichkeiten. Das Gesinnungsmodell ist, soweit ich mich erinnern kann, klar definiert und lässt keine Freiräume (außer der Möglichkeit, die Gesinnung durch Taten zu wechseln).
Wo ist das Problem? Spiele deinen Charakter so wie du willst, wenn der SL meint veränderst du vielleicht mal deine Gesinnung und ein paar Zauber funktionieren auf dich anders als vorher, na und?

Wenn du Kleriker bist und zu sehr "in die falsche Richtung läufst", bekommt der Charakter halt 'ne Glaubenskrise und kann ein paar Tage keine Wunder mehr erbeten und wenn er sich auf seinen Glauben zurückbesonnen hat ... nichts was unnpassend für einen Gläubigen wäre.

Mönche die zu sehr abweichen verlieren halt ihre innere Ruhe und bis sie diese wiedergefunden haben... ebenfalls nichts was unnpassend für diesen Charakter wäre.

Was D&D-Paladine angeht, sehe ich das Problem eigentlich darin das viele Leute diese für "Ordenkrieger" halten, und glauben das es für sie, je nach Glauben andere Richtlinien/Kodi geben müsste. Das ist falsch! Schaut euch Kleriker an, DAS sind Ordenskrieger. Paladine hingegegen sind noch etwas abgehobener, sie tun ihr bestes "Verkörperungen" einer Gesinnung zu sein und wenn sie sich davon zu weit entfernen sind sie einfach gar nichts mehr(bis sie ihr Selbstvertrauen mit Brief und Siegel zurück erhalten). Gut es müsste "Paladine" vielleicht noch für jede Gesinnung geben, ...

Offline Sir Iceman

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Re: Gesinnungen- Ein Fall fuer den Papierkorb?
« Antwort #28 am: 4.08.2005 | 15:54 »
Also ich sehe das aehnlich wie Seraph. Ausserdem meine ich nicht unbedingt Gesinnungen wie Gut und Boese (Menschen und Orks), da diese dem Charakter eine gewisse Freiheit lassen. Das Problem ergibt sich jedoch, wenn jeder Spieler in der Charaktererschaffungsphase entscheiden muss, ob der Charakter gut, neutral oder boese ist. Damit kommen solche Sachen zustande, wie Seraph sie beschreibt:
Spieler tritt einen am Boden liegenden Ork, weil dieser seine Mutter beleidigt hat und der Spielleiter schnauzt den Spieler wegen seines RP an: "Mann du bist heldenhaft gut! Du musst dem Ork auch noch die andere Wange hinhalten!!!"

Ich beziehe mich auch eher auf die Gesinnungen im RPG "Demonwright". Dort werden sie zu anfang festgelegt und geben dem Charakter meiner Meinung nach wenig Handlungsfreiheit. Man moechte doch auch ab und zu mal gemein sein. Was ist, wenn ich wegen meiner Vergangenheit villeicht sehr impulsiv auf Elfenfrauen reagieren moechte? Vielleicht hat mir eine einmal das Herz gebrochen und schon bin ich nicht mehr freundlich und barmherzig sondern kalt und zurueckweisend.
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Offline 8t88

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Re: Gesinnungen- Ein Fall fuer den Papierkorb?
« Antwort #29 am: 4.08.2005 | 15:58 »
Zitat
Wenn er trotzdem mal einen Unschuldigen bewusst toetet, wird er gleich vom SL fuer schlechtes RP geflamed, statt die Entscheidungsfreiheit des Chars zu respektieren.
Sorry Seraph, dann hasst d einen (IMHO) richtig schlechten SL! :-\

Und wenn so etwas vorkommt, dann kann das mal passieren, vielleich tist es das Ziel solche Konflikte anzustreben...
Wenn das öfter passiert, kann man mal über einen Gesinnungswechsel nachdenken, aber nicht den Spieler nieder machen.

Und auch hier: Es liegt nicht an der Regel (die ist sehr weit gefasst... die Spieler sind das Problem.
« Letzte Änderung: 4.08.2005 | 16:00 von 8t88 »
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Offline Lord Verminaard

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Re: Gesinnungen- Ein Fall fuer den Papierkorb?
« Antwort #30 am: 4.08.2005 | 16:00 »
Rechtschaffen Gut als Gesinnung ist bei D&D ein Nachteil. Genau wie andere Systeme den Nachteil "ehrenhaft" kennen. Es ist eine Einschränkung deiner Handlungsoptionen, die z.B. bei einem Paladin die übrigen Vorteile kompensieren soll. Diese wird dann notdürftig im Hintergrund der Spielwelt verankert, aber das sollte nicht über den eigentlichen Sinn hinwegtäuschen. Das "richtige" Spielen der Gesinnung ist Teil der Herausforderung. That's Gamism, Baby! 8)

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Re: Gesinnungen- Ein Fall fuer den Papierkorb?
« Antwort #31 am: 4.08.2005 | 16:08 »
Gesinnungen kann man nur in Zusammenhang mit dem dazu verwendeten Setting bewerten.
Meistens sind Gesinnungen überflüssig.
Letztendlich sind Gesinnungen Schubladen und teilen damit die Wesen in grobe Klassen auf, zwischen denen es keine Zwischenräume gibt.
Wichtig sind Gesinnungen ohnehin nur, wenn das Setting polarisierte Lager vorsieht, also wo es ein personalisiertes Gut und Böse (z.B. in Form von Göttern) gibt.
Ich lasse Gesinnungen eigentlich immer weg.
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Offline Uebelator

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Re: Gesinnungen- Ein Fall fuer den Papierkorb?
« Antwort #32 am: 3.06.2014 | 10:13 »
Ich finde Gesinnungen ziemlich unsinnig... Und die sich daraus ergebenden Folgen mit "Detect Evil" und dergleichen find ich noch schlimmer. Lasse z.B. gern mal den einen oder anderen theoretisch bösen NSC auftauchen und ein wenig mit den Spielern interagieren, ohne dass sie wissen, dass er ein Bösewicht ist. Mit nem Paladin in der gruppe wird einmal fix das Evil-Radar angeschmissen und der NSC als Feind erkannt und entsprechend behandelt. Muss nicht sein.

Daher lass ich Gesinnungen weitgehend weg und "Detect Evil" wird da zu "Detect Unholy" oder ähnlichem, mit dem man immernoch Untote, Dämonen und dergleichen erspüren kann.

oliof

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Re: Gesinnungen- Ein Fall fuer den Papierkorb?
« Antwort #33 am: 3.06.2014 | 13:01 »
Verschiedene D&Ds haben ja auch noch verschiedene Gesinnungs-Achsen. Ursprünglich war es Elric-mässig Ordnung vs Chaos und diese Gesinnungen sind als Begriffe viel zu weit gefasst als dass sie ein starres Handlungskorsett vorgeben würden. Später mit der Doppel-Achse gut/böse und der Verwirrung mit den Zaubern Schutz vor Bösem/Gutem und ähnlichen Dingen wurde es dann schwieriger; ich nehme an dass man im ursprünglichen Manual of the Planes Antworten darauf findet wie dasnhandzuhaben ist aber genauso nehme ich an dass das nie jemand gelesen oder verinnerlicht hat (-: