Die Luxusausgaben, die ich habe, habe ich mir gekauft, weil sie mir optisch besser gefallen haben.
So gesehen sind die für mich nur eine wahlweise anders gestaltete Ausgabe, die ärgerlicherweise etwas teurer ist.
Eine
richtige Luxusausgabe zu einem saftigen Preis würde ich mir wohl nur von meinen absoluten Lieblingsspielen holen - und dann natürlich zusätzlich zu einer normalen Ausgabe, die zum Spielen genutzt wird.
Die Sammelwut einiger Leute im Hobby kann ich ab einem gewissen Punkt aber nicht mehr nachvollziehen.
Die Luxusausgabe von Dark Heresy hat damals nach kurzer Zeit auf E-Bay Preise im mittleren dreistelligen Bereich erzielt.
Und da kommt ja noch hinzu, dass das - wie meistens - eine Luxusausgabe zur Markteinführung war - mit allen Macken, die das normale Regelwerk auch hatte.
Für eine richtig teure Luxusedition, die mich interessiert, müsste ein Regelwerk auch "ausgereift" sein.
Obwohl man ja eh nicht damit spielt...
Ich kaufe in der Regel keine Luxusausgaben – schon gar nicht von neuen Rollenspielen, bei denen ich ja noch gar nicht weiß, ob die mir überhaupt so gut gefallen, dass ich gerne eine Luxusausgabe hätte.
Das kann man auch anders rum angehen:
Wenn man eine Weile warten kann, geht eine Luxusausgabe vielleicht für deutlich mehr Geld wieder weg als eine normale, wenn einem das Spiel doch nicht gefällt.
Das o.g. Dark Heresy ist da sicher ein Extrembeispiel, aber ich kann mir schon vorstellen, dass man da auch bei anderen Systemen weniger Verlust dran macht oder sogar noch was raus kriegt, wenn die Luxusausgabe nicht mehr verfügbar ist.
Wo ich aber wirklich versucht gewesen wäre, wenn ich das Geld übrig gehabt hätte (Konjunktiv ftw) wäre die Deluxe Ausgabe von Diablo 3 gewesen, mit dem Diabloschädel, samt Seelensplitter, wo der Seelensplitter ein USB-Stick war mit den alten Diablo Teilen drauf... da hab ich echt kurz mit mir gerungen...
Das ist doch letztendlich der Knackpunkt.
Alles Für und Wider mal dahingestellt:
Wenn man eine irgendwie geartete Sonderausgabe sieht und sofort denkt "Jahaa, wie geil - her damit!"...was will man da groß diskutieren?
Bei den meisten setzt ja ab einem gewissen Punkt die Vernunft ein, aber irgendeine eigentlich unnötige Spielerei leistet man sich doch irgendwann mal, weil man halt Spaß dran hat.
Was wäre mit einer wirklich robusten Luxusausgabe? Statt Pergamentoptik ein Buch mit wirklich stabilem, säurefreiem Papier, einer hochwertige Bindung und einem unkaputtbaren Einband, so dass dich das Buch problemlos 30 Jahre begleitet, ohne mehr als ein paar Kratzer zu bekommen?
Ein paar Erste-Hilfe- und Survival-Leitfäden gibt es spiralgebunden und laminiert...manchmal denke ich mir, das wäre auch was für Regelwerke
Und bei einigen Systemen wie Twilight 2000 oder AFMBE könnte man das sogar atmosphärisch passend mit einer limitierten Auflage kombinieren