Autor Thema: Atomwaffen im Rollenspiel  (Gelesen 10098 mal)

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Pyromancer

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Re: Atomwaffen im Rollenspiel
« Antwort #75 am: 2.11.2014 | 22:22 »
Das hier finde ich schon höchst merkwürdig. Wie sollten fast 70 Gebäude beschädigt werden, ohne das Fenster beschädigt werden? Immerhin wären das bei einer Druckwelle die Schwachstelle Nummer 1.

Wenn's hier stürmt, dann fallen Ziegel, lange bevor Fenster kaputt gehen. Das könnte bei Druckwellen ja ähnlich sein.

Offline Chruschtschow

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Re: Atomwaffen im Rollenspiel
« Antwort #76 am: 2.11.2014 | 22:38 »
Es ist ja nicht so, als könnte man die Modelle nicht mit real durchgeführten Tests abgleichen, und ansonsten hat man noch jede Menge konventionellen Kram in vergleichbaren Größenordnungen, sowohl aus dem Bereich Minenkrieg als auch in Sachen Sprengstoff- und Chemieunfälle.
Da bekommt man schon ein gutes Bild.

Darum habe ich ja verschiedene Sprengkörper zum Vergleich oben angeführt. Die meisten Netzapps benutzen irgendein Rechenmodell, das im Normalfall recht gut für eine "normale" Nuklearwaffe passt. Weder bei der Zarbombe noch bei einer W54 würde ich realistische Ergebnisse erwarten.

Um genau zu sein, sind nach dem Oklahoma City Bombing nach dem offiziellen Bericht 10 Gebäude zusammengestürzt und 13 weitere mussten wegen statischer Bedenken aufgegeben werden. Der Schaden war schon etwas bedeutender als an dem einen Gebäude. Und das ist immer noch ein wesentlich kleinerer Sprengsatz gewesen als die kleinste taktische Nuklearwaffe, die zur Hand ist.

Achja, kleiner Hinweis zur W54. Bei den Little Feller-Tests hat sich herausgestellt, dass eine Sprengkraft zwischen 18 und 22t realistischer ist. Die BLU-82 ist die dickste konventionelle Bombe mit einem vergleichbaren Effekt (vor allem viel Druck und ein bisschen Hitze dabei), zu der ich eine Angabe zum Effekt gefunden habe und da wird von einem "Blast radius" von ca. anderthalb Kilometern gesprochen, direkt tödlich im Bereich zwischen 100 und 300 Metern. 5.700 kg Ammonal, also etwas unter 5t TNT-Äquivalent. Selbst der kleinste taktische Sprengkopf macht nicht nur *Plöpp*, sondern liegt deutlich über (fast) jedem konventionellen. Und da gibt es einiges, dass Innenstädte mit nur einem Sprengkopf recht umfassend umgestalten kann.

Und jetzt gibt es natürlich auch weiterhin nicht nur diese kleinste Nuklearwaffe sondern noch viiiiiiele andere und die machen alle mehr Rumms. Wie möchtest du die in ein gemeinsames Schadensmodell zwängen?
Tolles Setting, würde ich aber mit Fate spielen. Und jeder Thread ist ein potentieller Fate-Thread. :d

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Offline Turning Wheel

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Re: Atomwaffen im Rollenspiel
« Antwort #77 am: 2.11.2014 | 23:45 »
Ich verstehe das so, dass die angegebene Zahl von Gebäuden beschädigt wurden und zusätzlich die andere Zahl von Häusern entglast wurden.

Online Chaos

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Re: Atomwaffen im Rollenspiel
« Antwort #78 am: 3.11.2014 | 00:37 »
Das hier finde ich schon höchst merkwürdig. Wie sollten fast 70 Gebäude beschädigt werden, ohne das Fenster beschädigt werden? Immerhin wären das bei einer Druckwelle die Schwachstelle Nummer 1.

Die Zahlen sind Mist oder die Formulierung ist Blödsinn.

Wahrscheinlich ist gemeint, dass zusätzlich zu X beschädigten Gebäuden noch bei Y anderen nur die Fenster zerbrochen sind.
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Was ich nicht finde, das findet auch kein Anderer!

Offline Nevermind

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Re: Atomwaffen im Rollenspiel
« Antwort #79 am: 3.11.2014 | 09:49 »
und? was ist dann passiert? Lackschaden?

die Runner sind getürmt als Sie gesehen haben was Sie da beschädigt haben. Und nach einer Aktionreichen Flucht hats in dem Tal hiner ihnen 'BUMM' gemacht und Sie sind mit ein bissi Strahlenschaden weggekommen.

Offline Galatea

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Re: Atomwaffen im Rollenspiel
« Antwort #80 am: 3.11.2014 | 09:55 »
Zitat
Das hier finde ich schon höchst merkwürdig. Wie sollten fast 70 Gebäude beschädigt werden, ohne das Fenster beschädigt werden? Immerhin wären das bei einer Druckwelle die Schwachstelle Nummer 1.

Die Zahlen sind Mist oder die Formulierung ist Blödsinn.
Nicht unbedingt. Trümmer können durchaus noch ein Stück weiter fliegen als die entglasende Druckwelle reicht. Auch verursacht eine so starke Explosion Druckwellen im Boden (also ein Mini-Erdbeben) die Gebäude beschädigen können die durch andere Gebäude vor der unmittelbaren Luftdruckwelle geschützt sind.
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Offline YY

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Re: Atomwaffen im Rollenspiel
« Antwort #81 am: 3.11.2014 | 10:41 »
Und jetzt gibt es natürlich auch weiterhin nicht nur diese kleinste Nuklearwaffe sondern noch viiiiiiele andere und die machen alle mehr Rumms. Wie möchtest du die in ein gemeinsames Schadensmodell zwängen?

GURPS bietet dafür eine recht simple Formel, mit der man den Schaden am Explosionsort berechnen kann.
Der wird dann mit der Entfernung und eventuellen Schutzmaßnahmen verrechnet und fertig ist die Wurst.

Da kommen allemal Zahlen raus, mit denen man arbeiten kann und die auch unmissverständlich klar machen, wie es im unmittelbaren Wirkungsbereich aussieht.
Schon bei normalen Fliegerbomben geht es da schnell um mehrere Dutzend W6 an Schaden, bei HP-Zahlen im niedrigen zweistelligen Bereich.

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Offline mattenwilly

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Re: Atomwaffen im Rollenspiel
« Antwort #82 am: 6.11.2014 | 18:24 »
Twilight:2000 und die darauf beruhenden Systeme Traveller:The New Era(TNE) und Dark Conspiracy haben Regeln für Atomwaffen und ihre Folgen. Und sogar Regeln für den BAU dieser Waffen.

Bei 2300AD und TNE sind nuklear gepumpte Röntgenlaser der Standard-Sprengkopf für Raumkampfraketen

Die Imperialen Totschläger bei TNE haben einen Schützenpanzer der im Besten "Wehrmach-Stil" mit Raketenwerfern an der Hülle behängt ist. Die haben zumindest teilweise dann wieder Atomare Köpfe

Okay, TNE hat auch Abwehrsysteme GEGEN die Dinger
Manchmal kommt bei Foren der Punkt wo man einem "Diskussionsteilnehmer" mental mit einem freundliches "Ja, Ja" den Kopf tätscheln und ihn dann ganz leise auf die Ignore-Liste setzen sollte. Die gewonnene Zeit kann man dan mit interessanten Sachen verschwenden. Etwa Staubmäusen beim wachsen zu sehen

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Re: Atomwaffen im Rollenspiel
« Antwort #83 am: 7.11.2014 | 03:07 »
@Aedin

Ich weiss, bei Wolcott war es die Genyousha ach ne die Yuutsu.


@Nevermind

Da passiert, ausser vielleicht ein bisserl Strahlung gar nix
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
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Re: Atomwaffen im Rollenspiel
« Antwort #84 am: 17.11.2014 | 11:26 »
@Nevermind

Da passiert, ausser vielleicht ein bisserl Strahlung gar nix
wir haben zwar viele Studierte in der Runde, aber zum Glücke keinen Atomwisschenschaftler, der sich am diesen unrealistischen Ergebnis hochgezogen hat. :)

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Re: Atomwaffen im Rollenspiel
« Antwort #85 am: 17.11.2014 | 12:32 »
Ich bin auch keiner, aber das Ergebnis war nicht mal annähernd so wahrscheinlich wie Lofwyr als Norm mit verbundenen Augen mit nem Kinderflitzebogen zu erwischen wenn er hoch über den Wolken fliegt.

Das war nicht nur unglaubwürdig , das war  :cheer: :cheer: :cheer:
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Offline YY

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Re: Atomwaffen im Rollenspiel
« Antwort #86 am: 17.11.2014 | 12:46 »
Nevermind kann ja seiner Runde ausrichten, dass sie aufgrund von akutem Unrealismus den Spaß, den sie in der Sitzung hatten, leider wieder zurückgeben müssen.
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Re: Atomwaffen im Rollenspiel
« Antwort #87 am: 17.11.2014 | 13:03 »
Nevermind kann ja seiner Runde ausrichten, dass sie aufgrund von akutem Unrealismus den Spaß, den sie in der Sitzung hatten, leider wieder zurückgeben müssen.
Und Strafe zahlen! Find ich ganz wichtig...!
Mahngebühr zugestellt durch die Rollenspielpolizei.
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

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Re: Atomwaffen im Rollenspiel
« Antwort #88 am: 17.11.2014 | 13:47 »
Unsere Runde wäre in schallendes Gelächter ausgebrochen
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”