Nein, es kann auch ein ganz klares Schwarz aus nachvollziehbaren Gründen geben, ebenso wie einen Wandel.
Der junge Rohen in Spellforce ist ganz klar schwarz, selbst am Ende des Spiels als er mit dem Buch über die große Konvokation in der Zeit zurückreist ist er definitiv immer noch ganz klar schwarz und sterbt nur nach grenzenloser Macht und Unsterblichkeit. Erst beim jahrzehntelangen Studium des Buches (was er mit der Motivation es "diesmal richtig zu machen" beginnt) erkennt er dass das ganze ein Schwindel der dunklen Götter ist, die die Welt vernichten wollen, erschafft die Portale, die die nach der schiefgegangenen Konvokation in der Zukunft die zersplitterte Welt verbinden, und macht sich auf um sich selbst aufzuhalten.
Der junge Rohen ist ein egozentrischer Machtmensch dem das Schicksal der Welt völlig egal ist (solange er zum Quasi-Gott wird), erst der von ihm selbst durch jahrzehntelanges Studium der Konvokation erbrachte Beweis, dass sein jüngeres Ich die Welt und sich selbst vernichtet, wenn er nicht eingreift, bringt ihn zum umdenken.
Auch kann es durchaus passieren, dass man sich in einer Welt befindet, in der Schwarz gegen Schwarz kämpft. Opus anima ist genau das, wenn man ein wenig hinter die Zeitlose-gegen-Seelenräuber-Geschichte schaut. Letztlich sind die "guten" Zeitlosen genauso abartig und menschenfeindlich wie der abtrünnige Zeitlose Athor und seine Seelenfresser, es sind lediglich die Moralansprüche ihrer menschlichen Diener, die das ganze noch halbwegs im Rahmen halten (und die Tatsache dass die Zeitlosen im Gegensatz zu den Seelenräubern nicht physikalisch in der Welt agieren können). Genaugenommen sind die Zeitlosen sogar noch schlimmer, denn die haben den ganzen Mist eigentlich angefangen.