Sorry für die späte Antwort, aber ein hektischer Dezember hat seine Spuren hinterlassen - in Antwortzeit und Originalpost: klar ist Demografie gemeint.
Nun hoffentlich verständlicher.
Ich möchte eine Lebenslaufcharakterterschaffung, und zwar eine, welche eher wie eine Art grobes Soloabenteuer funktionieren soll wie die bisher doch arg zufälligen und groben Systeme.
Dazu müssen dann definierte Werte, Ressourcen, Konflikte vorhanden sein, welche sinnvolle Entscheidungen ermöglichen / verlangen.
Und das beginnt natürlicherweise mit den Bedingungen, in welche der Charakter hineingeboren wird.
In einer eher statischen Umgebung ist das dann auch annehmbar zu beschreiben. Nur habe ich als Startspielplatz eine dynamische Hafenstadt angedacht, welche relativ kurzfristig von mehreren erheblichen Umwälzungen und Migrationswellen erfasst worden ist und die lokale Lage nun erheblich in Bewegung ist - schön fürs Spielen, ein Horror da die Elterngeneration sauber zu beschreiben. Dazu sollen die sozialen Beziehungen etc. deutliches Gewicht für den Charakter bekommen und nicht nur Fluff im Hintergrund werden. Es wäre also schon wichtig das halbwegs genau hin zu bekommen wie die Familiensituation aussieht.
Ein Rückwärtsrechnen erscheint so ziemlich schwierig, wenn die Ergebnisse rational belastbar erscheinen soll (bisher traten bei reiner geschätzter Tabellenvorlage dann regelmäßig Elemente auf, wo man sich gesagt hat "so kann das aber kaum abgelaufen sein" oder schlimmer), aber eine Vorwärtsrechnung ergibt das Problem die passenden z.B. Startgroßeltern zu finden, wenn man erst im Fluss der Zeit feststellt, wie es ihnen ergangen ist - die gewünschten Großeltern haben erst gar nicht geheiratet, ist vermutlich noch abstruser als der tote Traveller-Startchar.
Jetzt suche ich Inspiration wo vielleicht jemand schon eine
dynamische Gesellschaft spielbetrachtungsmäßig begleitet hat. Für statische Varianten gibt es ja ein paar Kandidaten wie z.B. Aria.
Direkte Lösungen unter Berücksichtigung der Zielsetzung der gewünschten Nutzung quasi als Soloabenteuererforschung der (Familien)geschichte sind natürlich auch gerne gesehen. Aber alles was z.B. "Spielleiter" oder ähnlich willkürliche Entscheidungen beinhaltet, läge damit nicht im Rahmen des Gesuchten.
Im Moment überlege ich die einzelnen Phasen so einer Umwälzung als quasi statische "Generationen" einzufrieren und daran dann rückwärts, aber in der Generation vorwärts betrachtet mütterlicherseits entlang zu hangeln mit einer Abschätzung, was da dann ein potentieller Partner gewesen wäre nach der Lage der jeweiligen "Generation" (Toleranz und Wertekanon, wirtschaftliche Entwicklung, soziale Durchlässigkeit, Fraktionsbildungen, Kriege, Migrationen ...).
Bleibt dann aber immer noch die Frage die Generationsprofile sinnvoll und vorzugsweise schnell zu füllen, womit wir wieder bei der Ausgangsfrage sind.