Autor Thema: [Eilar] Musketen und Feen - Bald deutsch und besser  (Gelesen 13807 mal)

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Offline Slayn

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Re: [Eilar] Musketen und Feen - Bald deutsch und besser
« Antwort #50 am: 11.03.2015 | 10:45 »
Hm... Überflogen und bei mir machts immer noch nicht *Klick*. Kann aber euch evtl. daran liegen, das ich mir erst vor kurzem mal Castle Falkenstein zu Gemüte geführt habe und dort sofort mit den knackigen Landesbeschreibungen klar gekommen bin.
Wenn wir einander in der Dunkelheit festhalten .. dann geht die Dunkelheit dadurch nicht vorbei
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Achamanian

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Re: [Eilar] Musketen und Feen - Bald deutsch und besser
« Antwort #51 am: 11.03.2015 | 18:51 »
Erst jetzt registriert, den Thread ... sieht vom Überfliegen her sehr spannend aus, ich lese mit!

Shadom

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Re: [Eilar] Musketen und Feen - Bald deutsch und besser
« Antwort #52 am: 11.03.2015 | 21:51 »
Hm... Überflogen und bei mir machts immer noch nicht *Klick*. Kann aber euch evtl. daran liegen, das ich mir erst vor kurzem mal Castle Falkenstein zu Gemüte geführt habe und dort sofort mit den knackigen Landesbeschreibungen klar gekommen bin.
Macht es nicht "klick" im Sinne davon, dass es nicht interessant klingt, oder hilft die Landesbeschreibung dir einfach nicht?
Wenn es nicht deins ist, dann ist das klar verständlich. Da kann ich wenig machen. Dann ist es ja auch vermutlich auch schon von Anfang an so (bin ja recht klar rangegangen was ich vorhabe)
Wenn es aber an der Beschreibung gerade liegt: Zu viele Infos? Zu wenig? Die falschen? Was hätte da deiner Meinung nach vorkommen müssen?




Erst jetzt registriert, den Thread ... sieht vom Überfliegen her sehr spannend aus, ich lese mit!
Danke!

Shadom

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Re: [Eilar] Musketen und Feen - Bald deutsch und besser
« Antwort #53 am: 18.03.2015 | 12:24 »
So damit ist auch der nächste Artikel online.

Dieses Mal geht es um die "alte Religion" auf Eilar.
Wie man sieht habe ich wieder eine Kleinigkeit geändert. Anstatt Dryw gibt es jetzt die Irratari.
Warum?

Mit dem Wechsel ins deutsche passe ich einiges an. Unter anderem löse ich die Verbindungen, die ich vorher mit den britischen Ländern eingearbeitet hatte.
Dementsprechend ergibt Dryw (walisisch für Seher) keinen Sinn mehr.
Stattdessen lehne ich mich bei dem Glauben der schlafenden Götter an das Althochdeutsche an.
Irratari würde ins heutige Deutsch übertragen zu "Errater" werden und meinte Traumdeuter in der Bedeutung. Das passt zum Glauben perfekt.
Genauso sind auch die Götternamen althochdeutsch und beziehen sich recht direkt auf das wofür sie stehen.

Dabei noch ein  Wort nebenbei:
Was ich im Blog veröffentliche ist, der Status quo. Ich hab immer noch ein paar Sachen rumfliegen und mir schon zu vielen (gerade bei den Regeln) Gedanken gemacht, aber es ist nichts wirklich "fertig". Das merkt man evtl. auch daran, dass nicht immer alles so geschliffen und prägnant formuliert ist wie ich es gerne hätte.
Im Grunde werde ich wenn ich mit meinem "Abriss" fertig bin, die einzelnen Teile in eine ordentliche Reihenfolge bringen und noch einmal komplett neu aufschreiben.
Das wird aber noch dauern. Vorher will ich das grundlegende Setting beschreiben, danach Feenmund und evtl. vielleicht schon einen anderen Schauplatz. Erst dann kommen Artikeln zu den Ausprägungen der Fate Core Regeln wie ich sie benutzen will.
Ihr seht das alles dauert noch etwas.

Gehen wir aber zurück zum Artikel:
Der Glaube nimmt dieselbe Stellung ein wie in unserer Welt die katholische Kirche zur Zeit der Reformation (vor der Gegenreformation). Man sieht aber recht klare unterschiede.
Es ist ein polytheistischer Glaube mit einer leicht magischen Priesterschaft. Auf den ersten Blick wirkt es ein bißchen mehr wie ein typisches D&D Pantheon.
Die Funktion des Glaubens funktioniert aber wie der Katholizismus damals. Eine Berechtigung und Begründung für die Herrschaft von Adel (und Klerus). Die Priester haben den Ruf des "guten Mannes, der den Leuten hilft" und man sollte dem Glauben für das eigene Seelenheil nicht widersprechen. Die Irratari allein haben das Recht den Willen der Götter zu deuten und wer ihnen nicht entspricht versündigt sich gegenüber Ferah und den anderen.
Ein großer Unterschied ist wohl, das der Glaube nicht die Karotte des ewigen Lebens nach dem Tode den Bauern vorhält. Stattdessen wird (vergleichbar zum Hinduismus) damit gelockt als neuer Gedanke Ferahs wiedergeboren zu werden in einem besseren Leben. Also der Bauer wird nach seinem Tode zum Fürsten.
Der Effekt soll aber mehr oder minder derselbe sein.

Wer das so hört merkt schnell, dass Ferah im Glauben eine recht prominenten Stellung einnimmt. Sie ist die Schöpferin der Menschen, entscheidet über Leben und Tod und sozusagen auch die Richterin. Nominell sind alle Götter gleich, aber tatsächlich wird sie in einer gewissenen erhabenen Stellung verehrt.
Ihr Gegenüber steht allerhöchstens Diot, der eben der listige Tricksergott ist.
Das ist beides sehr wichtig und wird sich nächste Woche beim dualistischen Orden wiederfinden, der das ganze noch mehr vereinfacht und mit der Genesis von Licht und Dunkelheit wie sie im kurzen Zitat steht zusammen bringt.

Meine Frage dazu:
Denkt ihr der Glauben ist zu anders? Funktioniert meine europäisch (mit deutschem Fokus) geprägte Aufklärung noch mit dem Glauben als Katholizismus Ersatz?

Shadom

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Re: [Eilar] Musketen und Feen - Bald deutsch und besser
« Antwort #54 am: 25.03.2015 | 18:48 »
So heute ging auch der nächste Artikel online.

Was ich genau dazu sagen soll weiß ich gerade nicht. Deswegen nur in Kürze:

Der Unterschied zwischen Glaube der schlafenden Götter und Orden ist wesentlich größer als zwischen evangelisch und katholisch.
Mit Absicht. Ich habe die Differenz größer gehalten um die beiden im Spiel unterscheidbarer zu halten.
Ich denke man kann es halt wirklich eher wie zwischen Hinduismus und dem darauf basierenden Buddhismus vergleichen.

Sei es wie es sei. Die Ordensleute sind die "Gutmenschen". Sie sollen im Spiel die Idee der Tugend die in der Aufklärung aufkam repräsentieren.
Gleichzeitig zeigt ihre Inquisition auch die Dunkle Seite der Tugend selbst und die Priester der Dunkelheit die Kehrseite.

Tja.. gibt es irgendwelche Fragen warum ich es gerade so und nicht anders gemacht habe?

Shadom

  • Gast
Re: [Eilar] Musketen und Feen - Bald deutsch und besser
« Antwort #55 am: 15.04.2015 | 08:46 »
Es war jetzt ja 2 Wochen lang ruhig um Eilar.
Jetzt ist aber wieder was online gegangen.
http://neueabenteuer.com/die-karte-von-eilar/
(Ein Klick auf die Karte macht sie erst lesbar groß. Das Original ist noch etwas größer. Genaugenommen eine Din A3 Karte mit 300dpi.)

Wie ihr seht handelt es sich diesmal um eine Illu und keinen großen Text. Das liegt daran, dass ich die großen Themen des Settings größtenteils abgegrast habe. Ich werde noch das ein oder andere Schreiben (unter anderem über die in der Karte erwähnten Länder), aber da ich immer das mache, was mich gerade am meistens interessiert, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es erstmal mehr Bilder werden.

Aber zur Karte.
Auch wenn es sich dabei "nur" um ein Bild handelt sind eine Menge Gedanken und Informationen darin enthalten.
Direkt deutlich sollte aber auch sein, dass viele Informationen eben nicht da sind. Wo sind zum Beispiele die Städte? Die Fürstentümer innerhalb Emlen? usw.
Erklären kann ich das auf 2 Arten:
1. Als Illustrator wäre die Karte viel zu überfüllt wenn ich das auch noch einfüge. Dann lieber mehrere Versionen wo dafür die Berge usw. keine Namen haben.
2. Als Autor habe ich viele der Informationen noch nicht fertig. Ich weiß wo Feenmund sein wird (nördlich des Kattebek Kamms an der Flussmündung) oder wo die Stadt Emlen ist (an der östlichen Seite der Aine). Aber ich will mir noch Plätze für andere Szenarien freihalten.

Ergo: Die Karte wird man mit anderer Beschriftung und anderem Stil noch das ein oder andere Mal wieder sehen.

Aber mal mehr zu dem was man schon sieht.
Im Buch wird das SO ausdrücklich nicht stehen, aber die Länder sind im ersten Schritt Pappkameraden gewesen, die für reale Länder einstehen.
Mittlerweile haben sie hinter den Kulissen etwas mehr Fleisch auf den Knochen, aber ihre Ursprünge merkt man noch ganz gewaltig.
Das Emlen "deutsch" oder "heilig römisch deutsch" ist, sollte ja mittlerweile klar sein.
Meliór ist skandinavisch. Vom Hintergrund her ist es vor allem an Dänemark orientiert, aber hier wird etwas gemixt.
Palatyne ist quasi Englisch. Auch wenn wir hier keine Insel sondern nur eine Halbinsel haben, sollte das ganz gut funktionieren.
Presine ist meine Vertretung für die Niederlande und in geringerem Maße den Rest der BeNeLux Länder.
Melusine ist direkt Frankreich und Illeria quasi Spanien.

Der aufmerksame Leser hat gesehen, dass sich die Namen in ihrer Schreibweise leicht geändert haben. Warum? Passt besser zum jeweiligen Kulturbild.
Der noch aufmerksamere Leser hat schon lange aufgeschrien, weil die Begriffe innerhalb der Länder ja mal so gar nicht "niederländisch" oder "dänisch" usw. klingen.
Stimmt!

Ich möchte die Sprachvielfalt auf Eilar klein halten. Die meisten Länder sollen für jemanden aus Emlen mit ein wenig Sprachgefühl einigermaßen zu navigieren sein.
Also wurde aus dänisch eher isländisch, weil das quasi altnordisch ist und hier und da tatsächlich noch verständlich.

Aus englisch wurde altenglisch, weil das noch viel mehr Ähnlichkeiten mit der deutschen Sprache hat. Aus niederländisch wurde luxemburgisch, weil das fast nur ein deutscher Dialekt ist.
Melusine und Illeria sind schon noch unverständlich. Mit ein wenig Absicht. Melusine soll ein kleiner Bruch nach Emlen hin sein, damit sich der "Osten" als Weg auf den Rest des Kontinents sich direkt als fremdartig etabliert. Illeria setzt noch einen drauf und ist förmlich exotisch. Dadurch wird der Spielmittelpunkt klarer.
Selbst hier habe ich aber ein klein wenig geschummelt. Melusine ist nicht Französisch sonder wallonisch, was über seine Verbindung zum englischen minimal leichter zu verstehen ist als das normale Französisch. Illeria spricht katalanisch statt spanisch. Als romanische Brückensprache können sich die Spieler aus evtl. spanisch, französisch, italienisch oder lateinischen Kenntnissen manchmal was zusammen reimen.

Insgesamt haben wir also die sprachliche Vielfalt etwas beschnitten. Dadurch wirkt (außer dem Osten) wenig derartig fremd und lässt auch nach IG Hintergrund wesentlich leichter ausländische Charaktere und/oder Abenteuer zu. Außerdem entsteht (bei mir) durch das gefühlt fast lesbare "Deutsche" ein gewisses Gefühl von Hotzenplotzigkeit.
Die ganze Welt von Eilar wirkt einfach etwas kleiner, wenn alles sprachlich zusammenrückt.

Ist das gut? Gewollt?
Ja! Märchenhafte mächtige Kreaturen und Magie, Plots um sich bekriegende Fürstentümer statt um Weltkriege, wiederkehrende Bösewichte, eine sich klein anfühlende Welt, menschenzentriertes Spiel usw.
Bis auf Elemente wie Schwarz-Weiß denken und unblutige Geschichten was auch zur Hotzenplotzigkeit gehört passt das also ganz gut.
Also auch ein gewolltes Element!

Findet ihr meine Überlegungen doof? Warum?
Fällt euch auf der Karte sonst etwas auf zu dem ich was sagen sollte?
Habt ihr Fehler entdeckt?
Überhaupt ansehnlich oder hässlich?