Auch beliebt:
Mehr Probleme als Problemlöser. Um mal ein anderes Medium rein zu nehmen, fand ich das bei X-Com sehr gut gelöst. Terrorangriffe kommen immer zu dritt und du kannst nur einen abhandeln. Dem Fallout durch mehr Panik an den anderen Orten musst du eben anders begegnen, selbst wenn dein Team theoretisch mit den Gegnern da den Boden aufgewischt hätte. Aber die waren halt gerade woanders, weil die Panik da schlimmer war oder du die vier Ingenieure als Belohnung haben wolltest.
Auf dein Szenario übertragen gibt es ja mehrere brenzlige Situationen:
- Mit dem feindlichen Waldmenschen muss irgendwie verfahren werden. Haben die Waldmenschen einen traditionellen Gerichtsort o.ä. zu dem er gebracht werden muss? Würde so etwas die Waldwesen positiv für die SC einnehmen, wenn sie hier Prioritäten setzen? Wäre es ein Affront diese Tradition zu ignorieren?
- In der Nähe gibt es eine Machtquelle. Sie jetzt zu ignorieren, würde einer unfreundlich gesonnenen Fraktion (ein menschlicher Magier, ein weiteres Waldwesen oder ein Sithelf?) die Möglichkeit geben, sie zu nutzen und diese Fraktion stärken. Ein Erwerb der Quelle wäre gut für die eigene Position.
- Die Stadtbevölkerung ist verunsichert, kennt die SC aber vielleicht jetzt als kompetente Krieger und Problemlöser. Die könnten ihre Machtbasis ein wenig ausbauen. Networking. Vertrauensleute in Machtpositionen durchdrücken. Die Verteidigung oder auch Expeditionen organisieren. Oder in den Wald marschieren, so dass Gegner der SC freie Hand haben, die SC als Problemverursacher anzuschwärzen.
Dir fallen sicher noch mehr Sachen ein. Um Frust zu vermeiden, sind ein paar Dinge wichtig:
Sei transparent. Entscheidungen sollten einigermaßen informiert laufen. Die Spieler sollten im Rahmen des Sinnvollen zumindest eine grobe Idee haben, welche Konsequenzen die Priorisierung hat.
Nicht zu viel auf ein Mal. Zündest du direkt die ganze Welt an, stehen die Spieler vor Problemen, die sie gefühlt nicht mehr bewältigen können.
Wenn sich die SC kümmern, verbessert sich in dieser Hinsicht irgendwas an ihrer Position. Wenn sie einfach nur von Problem zu Problem rennen, fühlt sich das ganze irgendwann als Sisyphosarbeit an.
Ein Problem, das akut nicht gelöst wird, verschlechtert die Position in der Richtung und erschwert eine Lösung. Aber sie sollte damit nicht unmöglich werden, eben nur schwerer. Wenn die Option ganz verschwindet, kann das bei der Entscheidungsfindung üble Lähmung hervorrufen. Außerdem bereitest du so weniger unnötig vor. Die SC müssen so oder so irgendwann zur Kraftquelle, weil die sonst als ewig schwärende Wunde in der Seite fortwährend Probleme bereitet. Der Ort bleibt grundsätzlich der gleiche, aber es entstehen nach und nach arkane Verteidigungsringe, die nur noch ergänzt werden müssen.