Magst du mal ein Beispiel für einen Designprozess nennen der auf wissenschaftlichen Vorgehensweisen beruht?
- Im Grafik-Design gibt es sogenannte Pre- und Posttests, bei denen Studien über die Wahrnehmung der Rezipienten in Bezug auf spezielle Medien gemacht werden.
(sprich: Eine Auswahl von Leuten der Zielgruppe bekommt ein Medium vorgelegt und es wird eine statistische Erhebung gemacht, ob bestimmte Merkmale auffällig waren bzw. nach
einer bestimmten Zeit in Erinnerung geblieben sind. etc.)
- Psychologische und Soziologische Erkenntnisse spielen eine Rolle bei der Konzeption von Werbekampagnen. Vorlieben, Sehgewohnheiten und Verhaltensgewohnheiten der Zielgruppe.
- Beim Screendesign gibt es sogar richtige Formeln zur Analyse der Bedienbarkeit verschiedener Designansätze (z.B. Korrelation von Größe und Entfernung von interaktiven Elementen).
- Erkenntnisse aus der Lernforschung, Gehirnforschung oder anderen medizinischen Gebieten werden benutzt, um die Kommunikation in Medien zu optimieren. Z.B. die Augenbewegung bei einem Betrachtungsablauf eines Plakats, Genetische Präferenzen für bestimmte Assoziationen für Formen und Farben, Aufmerksamkeitsspanne, Gedächtnisspanne etc.
- Oder es werden ganz simple Analysen (z.B. Buchstabenzählen, Lesbarkeitstests, Verständnistests, ...) von verschiedenen Designalternativen gemacht, um die Entscheidungsfindung zu erleichtern.
…um nur ein paar Punkte grob anzureißen, die mir ohne Nachdenken einfallen.