Autor Thema: Transmedia Storyline  (Gelesen 852 mal)

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Nin

  • Gast
Transmedia Storyline
« am: 11.11.2015 | 13:09 »
Vorab: Es ist schon sehr, sehr viele Jahre her, dass ich D&D gespielt habe, daher habe ich von der aktuellen Entwicklung keine Ahnung.

Wenn ich es richtig verstanden habe, gibt es bei D&D auch die Möglichkeit unterschiedliche Spielformen transmedial in einer Storyline (Elemental Evil, Tyranny of Dragons, Rage of Demons) zu spielen.
Mich interessiert, wie das in der Praxis läuft.

Was sind die Vorteile, was die Nachteile, einer gemeinsamen Storyline?
Wie stark greift die (der Meta-Plot) ein und bestimmt damit den Plot (der P&P Runde)?
Entstehen "Wissenslücken", wenn nur ein Teil der Rahmen Handlung bekannt ist (oder werden die wo zentral dokumentiert)?
Etc. ...

Vielleicht habe ich das Thema aber auch nicht richtig verstanden und habe mir ein vollkommen falsches Bild gemalt.

Wäre schön, wenn ihr mir was darüber erzählen könntet oder mir sagt, wo ich mehr Infos darüber finden kann.

Forlorn

  • Gast
Re: Transmedia Storyline
« Antwort #1 am: 11.11.2015 | 13:54 »
Transmedial bedeutet hier, dass es zu jeder Kampagne ein Modul für das MMO-Computerspiel "Neverwinter" und oftmals auch einen neuen Roman gab.
Die MMO-Module haben meist ihre eigene Storyline und man benötigt diese nicht, um mit den P&P Kampagnen Spaß zu haben. Meist laufen die Ereignisse einfach parallel ab und haben einfach nur die gleiche Tünche einer grob übergestülpten Rahmenhandlung. Die Romane hingegen (kürzlich "Archmage"), sind durchaus zu empfehlen und bieten dem SL oft die Möglichkeit, etwas tieferes Hintergrundwissen aufzubauen. Vorrausgesetzt für die P&P Kampagnen sind sie aber keinesfalls.
Künftig wird wohl zu jeder neuen Kampagne auch ein Bezahlinhalt für das schlecht angekommene PC-Spiel "Sword Coast Legends" erscheinen. Ob diese sich tatsächlich an den genauen Plot der Printkampagne halten, oder davon abweichen, bleibt abzuwarten.


Zum Metaplot:

Eigentlich ist jedes dieser Bücher vielmehr eine in sich geschlossene Kampagne, deren Handlungsstränge auch generisch außerhalb der Vergessenen Reiche angeboten werden können (mit etwas mehr Aufwand) .

In jedem dieser Plots sehen sich die Spieler einer Bedrohung apokalyptischen Ausmaßes gegenüber und ich fürchte, alle hintereinander ( besonders mit den selben Charakteren)
zu spielen, würde schnell etwas unglaubwürdig.

« Letzte Änderung: 11.11.2015 | 14:00 von Forlorn »

Nin

  • Gast
Re: Transmedia Storyline
« Antwort #2 am: 17.11.2015 | 21:37 »
Danke, aber das beantwortet meine Fragen leider nur zum Teil.
Wenn das allgemeine Thema z.B. Dämonen sind, die für Turbulenz sorgen ... was bedeutet das konkret?
Gibt es z.B. gemeinsame Handlungsorte? Tauchen bestimmte NSCs oder Fraktionen in verschiedenen Medien auf?
Oder besagt es einfach nur, dass in dieser Kampagne Dämonen irgendwie eine Rolle spielen und z.B. im MMO Missionen hart gescriptet auftauchen, während es für eine Tischrunde eher allgemeine Empfehlungen gibt, wie das Thema in der laufenden Spielrunde zu integrieren ist?

Offline Rhylthar

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Re: Transmedia Storyline
« Antwort #3 am: 18.11.2015 | 07:38 »
Wenn ein Thema (aktuell: "Rage of Demons") vorgegeben wird, sind es 4 "Medien", in denen es aufgegriffen wird (und nicht unbedingt immer in allen):

- Romane
- MMO
- RPG (Home)
- RPG (Adventurer´s League)

Über das MMO kann ich nichts sagen, aber der Roman z. B. beleuchtet den Hintergrund der Storyline (wer die Dämonen befreit hat). Das ist für das RPG erstmal vollkommen uninteressant und wird auch nicht/kaum aufgegriffen. Antagonisten/Protagonisten kommen nicht vor. Gemeinsame Handlungsorte muss es auch nicht geben.

“Never allow someone to be your priority while allowing yourself to be their option.” - Mark Twain

"Naja, ich halte eher alle FATE-Befürworter für verkappte Chemtrailer, die aufgrund der Kiesowschen Regierung in den 80er/90er Jahren eine Rollenspielverschwörung an allen Ecken wittern und deswegen versuchen, möglichst viele noch rechtzeitig auf den rechten Weg zu bringen."

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