Autor Thema: Kill Bill - der neue Quentin Tarantino  (Gelesen 22130 mal)

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Eye Of Gruumsh

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Re: Kill Bill - der neue Quentin Tarantino
« Antwort #125 am: 21.02.2004 | 11:14 »
Großer Dämpfer für alle Freunde des gepflegten Schwertkampfes:
Deutscher Start von Kill Bill Vol. 2 ist der 22. April >:(
Du willst mir allen Ernstes sagen, dass diese elenden Penner für's übersetzen ein wenig länger brauchen, weil sie den Film ja erst seit letztem Jahr haben???
Normalerweise versteh ich's ja, wenn ein Film in Deutschland ein wenig später erscheint, aber in dem Fall dient das nur dem Double Feature, da wir bis dahin den 1er wieder vergessen haben. >:(

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Re: Kill Bill - der neue Quentin Tarantino
« Antwort #126 am: 21.02.2004 | 11:18 »
Zitat
Du willst mir allen Ernstes sagen, dass diese elenden Penner für's übersetzen ein wenig länger brauchen, weil sie den Film ja erst seit letztem Jahr haben???

Zumindest meldet das www.moviegod.de
Machen
-> Projekte: PDQ# - FreeFate - PtA Zapped - Fiasko - FateCore - Durance - SRAP (mit Diary) - Mothership 0e (dt) - Romanze der  Gefährlichen Lande
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Ich sitze im Bus der Behinderten und Begabten und ich sitze gern darin.

Eye Of Gruumsh

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Re: Kill Bill - der neue Quentin Tarantino
« Antwort #127 am: 21.02.2004 | 11:24 »
Ja, bei cinema.de steht der neue Termin auch :-\

Offline Sidekick

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Re: Kill Bill - der neue Quentin Tarantino
« Antwort #128 am: 23.02.2004 | 13:34 »
Nun hatte auch ich das verspätete vergnügen, KillBill zu sehen.

Der skurrile Anfang und der coole Storybogen in den ersten 30, 40 minuten ließen mich auf einen Film hoffen, über dessen Story und Szenen man noch Jahre diskutieren und Zitate klauen könnte.... Wie sie die erste Killerin zu Hause fertigmacht und dann der Tochter anbietet, sich irgendwann mal zu rächen, ist interessant. Immerhin ist ihr Rachefeldzug auch nur möglich, weil man bei ihr schlampig war.
Dann ging die Story ihren Weg, bis hin zu der Animatiossequenz. Blut. Viel Blut. Und untertitel. Anstrengend anzugucken, aber als typisch-japanisch animierte Sequenz noch schlüssig. Aber irgendwie verlor der Film sich da schon für mich. Und dann die Endsequenz...., Kapitel 5.

Der Film war nie auf der Seite des guten Geschmacks, mit all dem Blut, Leid und dem Rachewunsch. Im 5. Kapitel schaffte der Film etwas für mich absolut unfassbares, er überschritt die Grenze des Schlechten Geschmacks und befand sich in den schlicht perversen Gewässern dahinter. Pure Glorifizierung von überflüssiger Gewalt, Folter, Verstümmelung. Und immer wieder wird in diesen Grausamkeiten "gerechte Rache" dargestellt... und so wie ich das hier sehe, hat man im Kino gelacht.

GELACHT? Wenn die im Fernsehen Bilder von Flüchtlingen und Terroropfern sehen, grinsen die wohl auch. Totale Desensibilisierung für Gewaltempfindung, würde ich sagen. Und das ist irgendwie doppelt armselig.
Das sich der langerwartete Film eines Kultmannes als bloße übertreibung jedes je gesehenes Gewaltlevels zeigt, und dass man diesen Müll auch noch bejubelt.

Der Mann ist für mich gestorben, die Fans dieses stumpfen Gesplatteres können mir gestohlen bleiben.

Mein bitterböses Kommentar zu dem Machwerk.
Hey Chief, what do we ride this battle?
-Ride, uhm... these are "Bolters", point the loud end towads the enemy

Eye Of Gruumsh

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Re: Kill Bill - der neue Quentin Tarantino
« Antwort #129 am: 23.02.2004 | 15:45 »
Was genau hast du denn erwartet? Dass Kill Bill extrem brutal werden würde, dürfte wohl jedem klar gewesen sein. Und nach Filmen wie Reservoir Dogs oder From Dusk Till Dawn erst recht.

Und Kill Bill ist bei weitem nicht so extrem, wie du hier schreibst.
Der Film versucht nicht im geringsten, die Schlachterei als "gerechte Rache" zu verlaufen. Natürlich sympathisiert man mit Uma Thurman nach dem Hochzeitsgemetzeln. Aber es ist ja nicht so, dass sie all die Leute töten würde, nur weil sie sich an Bill rächen will. Sie lässt das Kind gehen, weigert sich anfangs, mit dem Mädchen zu kämpfen, und auch die Schergen bekämpft sie nur, weil sie keine andere Wahl hat.
Und in welcher Szene Folter glorifiziert wird, musst du mir noch erklären.

Ganz abgesehen davon zieht sich durch den Film hindurch eine derart dicke Portion Selbstironie, dass man sie mit dem Messer schneiden könnte. Wenn ein Kopf abgetrennt wird, und nach 3 Sekunden Pause eine Blutfontäne wie ein Springbrunnen hochschießt, dann weiß ich nicht, wie man das ernst nehmen kann.
Ja, ich habe bei dem Film gelacht. Nein, wenn ich Kriegsopfer im Irak im Fernsehen sehe, dann lache ich nicht. Das ist durchaus möglich, sofern man Realität und Fantasie unterscheidet.

Darüber hinaus ist Kill Bill sicherlich nicht die "Übertreibung jedes je gesehenen Gewaltlevels" (schon mal Braindead gesehen?) - sondern eher ein, wenn auch äusserst brutaler, erfolgreicher Film mit einem guten Schuß (schwarzem) Humor und viel Style.

Wenn man das ganze jedoch bitter ernst nimmt, wird einem der Film natürlich nicht gefallen.
Dann kann man aber auch sagen, dass Herr der Ringe den Krieg als die Lösung aller Probleme glorifiziert und somit ein militaristisches Machwerk ist.

Preacher

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Re: Kill Bill - der neue Quentin Tarantino
« Antwort #130 am: 23.02.2004 | 15:56 »
Ganz meine Meinung - die Gewalt wird so unrealistisch dargestellt, daß man da wirklich nicht Gefahr läuft abzustumpfen.
Ich hab auch schwer gelacht und halte mich trotzdem nicht für ein gefühlloses Monster, das sich an Schmerzen weidet.

Die Folterung der Braut an der japanisch-französischen Anwältin ist das einzige, was mir überhaupt zum Begriff "Folter" in Zusammenhang mit dem Film einfällt - aber die wird ja auch nciht explizit dargestellt.
Und die Tatsache, daß die Braut foltert wird imho auch nicht glorifiziert, sondern zeigt, wie weit sie für ihre Rache zu gehen bereit ist. Um an Bill heranzukommen hat sie sich Stück für Stück von ihrer Menschlichkeit, ihrer Moral gelöst - und das Foltern eines wehrlosen (aber nicht unschuldigen) Opfers ist nur ein weiterer Schritt in dieer Richtung. Al "gut" wird das aber nicht dargestellt.

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Re: Kill Bill - der neue Quentin Tarantino
« Antwort #131 am: 23.02.2004 | 16:15 »
Ganz meine Meinung - die Gewalt wird so unrealistisch dargestellt, daß man da wirklich nicht Gefahr läuft abzustumpfen.
Ich hab auch schwer gelacht und halte mich trotzdem nicht für ein gefühlloses Monster, das sich an Schmerzen weidet.

Die Folterung der Braut an der japanisch-französischen Anwältin ist das einzige, was mir überhaupt zum Begriff "Folter" in Zusammenhang mit dem Film einfällt - aber die wird ja auch nciht explizit dargestellt.
Und die Tatsache, daß die Braut foltert wird imho auch nicht glorifiziert, sondern zeigt, wie weit sie für ihre Rache zu gehen bereit ist. Um an Bill heranzukommen hat sie sich Stück für Stück von ihrer Menschlichkeit, ihrer Moral gelöst - und das Foltern eines wehrlosen (aber nicht unschuldigen) Opfers ist nur ein weiterer Schritt in dieer Richtung. Al "gut" wird das aber nicht dargestellt.
Wieweit man sich als Profikiller halt von seiner Menschlichkeit und Moral lösen kann  ;D

Ich persönlich fand "Tränen der Sonne" (FSK 16) sehr viel brutaler, weil realistischer, als Kill Bill.
PS: alle Aussagen sind nur meine persönliche Meinung. Ihr habt meine ausdrückliche Erlaubnis, eine andere Meinung zu vertreten.

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Preacher

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Re: Kill Bill - der neue Quentin Tarantino
« Antwort #132 am: 23.02.2004 | 16:18 »
Den hab ich noch nicht gesehen - wollt ich aber, weil ich da nun schon SEHR widersprüchliches zu gehört habe.
Und ne Meinung, die aufgrund eigener Erfahrungen gebildet wird, ist dann doch ne gute Option ;)

Cycronos

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Re: Kill Bill - der neue Quentin Tarantino
« Antwort #133 am: 23.02.2004 | 16:24 »
Die einzig wirklich Realistisch/brutale szene ist IMHO der schwarzweiße Anfang. Da gefriert einem schon das Blut. Auch die krassen Zitate Hattori Hansous die eingeblendet werden wenn Uma ins Auto steigt, nachdem sie Copperhead gekillt hat haben was krasses. Ansonsten ist der Film IMHO aber weit eher im Eastern/Anime-Style, und den kann man einfach nciht so ganz ernst nehmen.

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Re: Kill Bill - der neue Quentin Tarantino
« Antwort #134 am: 23.02.2004 | 16:29 »
Die einzig wirklich Realistisch/brutale szene ist IMHO der schwarzweiße Anfang. Da gefriert einem schon das Blut. Auch die krassen Zitate Hattori Hansous die eingeblendet werden wenn Uma ins Auto steigt, nachdem sie Copperhead gekillt hat haben was krasses. Ansonsten ist der Film IMHO aber weit eher im Eastern/Anime-Style, und den kann man einfach nciht so ganz ernst nehmen.
Wie kann man einen Film, der mit einem KLINGONISCHEN Sprichwort begint, überhaupt ernst nehmen?  ;D
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Preacher

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Re: Kill Bill - der neue Quentin Tarantino
« Antwort #135 am: 23.02.2004 | 16:31 »
Ist das eigentlich echt ein klingonisches Sprichwort, also irgendwann für eine der Star Trek Serien kreiert worden?

Ich dachte, das sei wirklich ein geflügeltes Wort - auch China oder weiß der Geier woher.

Offline Meister Analion

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Re: Kill Bill - der neue Quentin Tarantino
« Antwort #136 am: 23.02.2004 | 16:33 »
Ich kenne Sprichwörter mit ähnlichem/gleichem Inhalt, aber den genauen Wortlaut habe ich nur bei Star Trek gehört.
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Cycronos

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Re: Kill Bill - der neue Quentin Tarantino
« Antwort #137 am: 23.02.2004 | 16:37 »
Ich hab es zum ersten mal in Star Trek 2-DerZorn des Kahn gehört....
Ich weiß auch nicht wirklich, wo es herkommt, aber es passt!