Es hängt vom GM Move ab: z.B. „Tell them the requirements or consequences and ask“ [1], hier muss natürlich schon vor dem Move/Würfelergebnis des Spielers klar sein, was passieren könnte, wobei z.B. „USE AN ENEMY MOVE“ erst nach dem Move/Würfelergebnis des Spielers gut funktioniert, weil der Spieler ja nicht wissen kann, wie der NPC reagiert.
Bisher hat der folgende Flow in unserer Gruppe bei Worlds in Peril gut funktioniert, und er funktioniert auch gut für die meisten GM-Moves:
1. GM erzählt eine Geschichte/Situation. Dann spricht er einen Spieler direkt an „was machst du?“
2. Der Spieler erzählt die Geschichte weiter, ggf ist ein Spieler-Move notwendig, oder der GM nutzt eine golden opportunity oder der GM muss reagieren, weil die Spieler nicht agieren.
3a. Wenn die Spieler nicht agieren, gibt es einen (soft/hard) move, damit die Situation aus 1. weiter eskaliert. GOTO 1
3b. Der Spieler-Move funktioniert wie gewollt (wie in 2. beschrieben und 10+ gewürfelt), Spieler erzählt die Geschichte weiter, dann GOTO 1
3c. Der Spieler-Move funktioniert mit einem „aber“ (9 oder weniger gewürfelt), also soft oder hard GM move und dann GOTO 1.
Wenn die Situation nicht ganz klar ist, frage [2] ich den Spieler vorher, was möchtest du mit deiner Aktion/Move erreichen, und man erklärt dann nochmal die Details ab, damit es keine Missverständnisse gibt.
Die Konsequenzen eines Wurfs sollten sich aus der Geschichte ergeben. Wenn der Spieler also am Abgrund steht, dann sollte dem Spieler auch klar sein, dass er runterfallen kann. Der GM muss dann in der Situation nicht noch vor dem Wurf erklären, dass der Spieler auch herunterfallen kann.
Ich finde auch, wenn der GM vor dem Wurf alle Konsequenzen aufzählt, dann spoilert er die Geschichte, und nimmt sich auch Möglichkeiten spontan zu improvisieren.
[1] Dieser Move ist etwas schwieriger, weil er laut Regelwerk auch eine Vorbedingung hat, und es hier deswegen auch Sinn macht, vorher die Konsequenzen abzuklären: "Whenever a player wants to do something and it’s either not covered or they’ve already tried and failed at what they wanted to do, tell them that they can do it but
offer consequences for success. Tell them what they first need to accomplish if they want to succeed at their task and ask them if they're still game."
[2] Das ist für mich auch ein zentraler Punkt von PbA, dass der GM Fragen stellen soll.