Autor Thema: Requiescas in pacem, Umberto Eco  (Gelesen 729 mal)

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Offline KWÜTEG GRÄÜWÖLF

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Requiescas in pacem, Umberto Eco
« am: 20.02.2016 | 15:34 »
 :'( Zum Tod von Umberto Eco:

Kein Buch hat dermaßen - zumindest für mich- die Liebe zu Büchern und Lesen so gefeiert wie "Der Name der Rose".
das wird mich den Rest meines Lebens begleiten.

Und dieser Aspekt wurde sogar im Film wundervoll eingefangen, als William von Baskerville nachts die Bibliothek erforscht, und diesen Freudenschrei ausstösst.

Das kommt auch wunderbar im Soundtrack rüber:

https://www.youtube.com/watch?v=Df99dnxyWHk
Theirs not to make reply,
Theirs not to reason why,
Theirs but to do and die:
Into the valley of Death
    Rode the six hundred.

Offline Chiarina

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Re: Requiescas in pacem, Umberto Eco
« Antwort #1 am: 20.02.2016 | 16:04 »
Ich stelle hier einfach mal mein Lieblingszitat von Umberto Eco ein:

Zitat von: Umberto Eco, Das offene Kunstwerk, Frankfurt, 1977, S. 79
„Das ist ja das Schöne (und die Gefahr) an der Ironie: Immer gibt es jemanden, der das ironisch Gesagte ernst nimmt“.

War ein wichtiger Mann für mich!
[...] the real world has an ongoing metaplot (Night´s Black Agents, The Edom Files, S. 178)

Offline Hewisa (gone for good)

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Re: Requiescas in pacem, Umberto Eco
« Antwort #2 am: 20.02.2016 | 20:51 »
:(

Einerseits kann man natürlich mit einigem Recht sagen, dass es Schlimmeres gibt, als im hohen Alter nach einem erfülten und bewegten Leben und einer langen, erfolgreichen Karriere abzutreten.

Andererseits hinterlässt er eine Lücke, als einer der großen Intellektuellen unserer Zeit, scharfsinniger Beobachter und Kommentator.

Und das Foucault'sche Pendel ist seit vielen Jahren mein Lieblingsbuch, aus mehr Gründen als ich aufzählen kann.
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Offline rillenmanni

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Re: Requiescas in pacem, Umberto Eco
« Antwort #3 am: 22.03.2016 | 00:00 »
Da ich Ende der 90er im Buchladen arbeitete, erhielt ich dort alles Buchwerk zum Einkaufspreis. Damals hatte ich begonnen, wie blöde Bücher zu kaufen. Zum Glück, möchte man sagen, denn in dem einen Karton waren eben Eco-Romane. "Aha, Name der Rose, das Buch zum Film!" :) Und das Foucaultsche Pendel, welches ich dann las. Und welches bis heute mein Lieblingsroman ist. Ich bin ein äußerst kritischer Romanleser, der kaum einem Werk eine bessere Note als ein befriedigend gibt. Aber das Pendel versetzte mich in einen Rausch, sobald ich den ersten und zweiten Schock überwunden hatte, viele der genannten Details nicht zu verstehen, und einsah, dass ich das Buch auch so lesen und genießen kann. Und dann kamen noch die Templer. Alles war gut.

So habe ich nun beinahe alles vom Ecolein bei mir daheim stehen, ob Roman oder "Sachbuch" (um mal alles andere stark verkürzend in eine Kategorie zu stecken). Ich verstehe nicht alles und gehe auch nicht immer konform, aber UEs Werk ist schon zu einem Teil meines Leselebens geworden.
Während die Opfer sich umkrempeln und der Professor nicht zu erreichen ist, reißt Rillen-Manni voller Wut eine Waffe an sich ...

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