Fällt mir gerade noch "Monster of the Week" ein. Das ist im Prinzip erst mal der Ansatz "Gummipunkte" -- ich kann mir jederzeit ein Kästchen Glück abstreichen, um heranfliegenden Schaden auf Null zu setzen. (Alternativ kann ich das auch machen, um eine Würfelwurf nachträglich zur natürlichen 12 zu erklären.) Dazu kommt aber noch, daß sich Glück so gut wie nie erneuert (ab und zu gibt's eine Aufstiegsoption "du kriegst ein verbrauchtes Kästchen Glück wieder zurück" und das war's auch schon) und ein Monsterjäger, der seins endgültig verbraucht hat, vom Keeper gezielt härter aufs Korn genommen werden darf, weil seine Glückssträhne jetzt buchstäblich zu Ende ist...und andererseits wieder, daß eine Aufstiegsoption für Fortgeschrittene buchstäblich in "dieser Jäger geht in den sicheren Ruhestand" besteht.
MotW ist also von vornherein ganz bewußt auf eine begrenzte "Haltbarkeit" von Spielercharakteren ausgelegt. Entweder ziehe ich meinen Jäger zu einem passenden Zeitpunkt bewußt aus dem "aktiven Dienst" zurück -- und die Option habe ich überhaupt erst ab dem fünften Aufstieg, eine Weile muß er also bis dahin schon durchhalten --, oder er überspannt irgendwann schlicht den Bogen und bezahlt den Preis dafür. Alt wird man in dem Beruf in der Regel trotz Anfängerglücksreserve nicht.
Und wo ich schon beim Thema pbtA bin...bei "The Warren" spielt man Kaninchen, so richtig im Watership Down-Stil. Da kann das Leben in der Wildnis schon mal recht kurz sein, aber ich kann, anstatt im Zweifelsfall direkt den Löffel abzugeben, auch eine Narbe einstecken und mir einen Move abstreichen (also ein Fall von Fail Forward). Das ist dann aber auch von Dauer, weil's keine Möglichkeit gibt, solche Narben wieder loszuwerden; der Charakter wird davon nicht automatisch unspielbar, aber nach ein paar Narben sollte man auch da überlegen, ihn vielleicht in den Ruhestand zu schicken (hier im Prinzip jederzeit möglich) und mit einem neuen Kaninchen weiterzumachen.