Thema: Electric Bastionland / Bewertung & Rezensionen

[Thallion]

Hier könnt ihr eure Meinung zu Electric Bastionland abgeben und nach Punkten bewerten.



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Electric Bastionland

Regel/Quellen-Bände-Übersicht
Hier gelangt ihr zu der Auswertung und Übersicht bereits bewerteter Regel- und Quellen-Bände:
https://rollenspiel-bewertungen.de/tanelorn/spielhilfen/

Klappentext:

Bastion
Die elektrische Hochburg der Menschheit
Die einzige Stadt, die zählt
Das Tiefe Land
Es erstreckt sich endlos
Der lange Schatten unserer Vergangenheit
Im Untergrund
Untergraben Maschinen die Realität
Aliens sind hier
Sie kommen von unterhalb der Lebenden Sterne
Deine Karriere ist gescheitert
Du hast kolossal hohe Schulden
Schätze sind deine einzige Hoffnung
Bastion ist die einzige Stadt, die wirklich zählt. Sie scheint grenzenlos zu sein, voller Lebewesen und unaufhaltsam schreitet die Stadt voran in das Zeitalter der Elektrifizierung. Eure Charaktere haben alle eine gescheiterte Karriere hinter sich. Bei jedem ist etwas schrecklich schiefgelaufen und die Schulden türmen sich auf. Ihr müsst diesen Schuldenberg irgendwie abbauen, bevor noch Schlimmeres passiert … Die Schatzsuche ist die einzige Möglichkeit schnell an Geld zu kommen und ihr seid verzweifelt genug euer Leben für Geld zu riskieren. Werdet ihr als Verlorene Entdeckerin, als Straßenrichter, als Krähenzähmerin, Laien-Amputateurin oder als braver Hund (Schlauer als viele Menschen. Immer noch ein Hund.) eure £10.000 tilgen können?

[molchsender]

Das Setting ist phantastisch. Die Regeln sind so einfach, dass sie in der englischen Ausgabe gerade mal zwei Seiten in Anspruch nehmen. Für ein One-Shot sind das ideale Voraussetzungen. Allerdings finde ich die Regeln inzwischen zu einfach. Im Kampf ist jeder Angriff erfolgreich. Das ist nicht schlecht. Für den Schaden spielt aber nur die verwendete Waffe eine Rolle. Stärke, Geschicklichkeit und Erfahrung haben keinen Einfluß. Ein Akademiker mit Stärke 3 richtet genau soviel Schaden an wie ein Elite-Soldate mit Stärke 18. Und da es auch keine Skills gibt, ist es schwierig, einen Charakter mit der Zeit regeltechnisch zu verbessern. Mein Fazit daher: für One-Shots top, für längere Spiele zu einfach.

[Harry Du Bois]

War beim Crowdfunden dabei. Hab's bisher 1x gespielt und 1x geleitet. Ich habe großen Spaß an dieser Welt und den Regeln. Dadurch dass man quasi nur auf drei Attribute würfelt, gab es Situationen in denen wir instinktiv dachten: "Das fühlt sich falsch an." Aber es funktioniert. Also... es muss einfach zweckmäßig sein, mehr brauch ich nicht und das ist es. Auch wenn's nicht sofort meiner Intuition entspricht.

Electric Bastionland ist eine Geschmacksrichtung auf die man Lust haben muss. Eine Gruppe, die sich bei der Charaktererstellung eher am Kopf kratzt und sich denkt: "Ähm... was?", weil sie sich mit traditionelleren, archetypischeren Charakterkonzepten wohler fühlt, wird damit deutlich weniger Freude haben als ne Gruppe mit Spielern die sofort sagen: "Ich bin ein Underground Weirdo? Hell yeah!"

Mit der grundsätzlichen Lust auf Weirdness und Bereitschafft selbst ein weirdes Konzept zu verköpert steht und fällt's meiner Meinung nach.

[Village Idiot]

Ein tolles Nu-OSR System, mit einfachen Regeln, einem wunderbar verschroben, grotesken Zwanzigerjahre Setting. Dazu einiges an Werkzeug zum Leiten. Und alles in einem wunderschönem Buch.