Also ich setze als Spielleiter gerne Handouts und Props ein, damit die Spieler etwas in ihren Händen haben und sie tiefer ins Spielgeschehen zieht. Licht ist für mich auch eine recht wichtige Sache, dabei ist es egal ob im Sinne von "ich dimme das Licht oder mache es sogar aus" bis hin zu Lichteffekten wie Stroboskop oder ähnliches. Der richtige Einsatz und die Frequenz in der solche Mittel genutzt werden bestimmen den Effekt, nicht die Tatsache an sich. Gerade bei Cthulhu liebe ich Freeform-Abenteuer mit viel Prop- und Körpereinsatz (einfach mal weg vom Tisch und im Stehen spielen wirkt oft schon Wunder).
Die Charaktere sind gefesselt wenn es auch die Spieler sind. Und wenn ich deren Sinne auf das Spiel gezogen habe, wird es auch gut klappen. Dann sind sogar der Plot und die Fähigkeiten des SL recht egal.
Auch Musik- und Geräuscheffekte bzw. -kulissen nehme ich gerne mal. Bei Cthulhu nicht als Dauerbeschallung, aber punktuell genutzt. Viele nutzen dies im Hintergrund, wie auch ich, aber man sollte nicht vergessen, dass man solche Effekte in den Vordergrund eines Abenteuers stellen kann. Man denke hierbei an die Sounddatei von "Gatsby und das Große Rennen" (das Rennen ist zumindest im 1. Drittel des Spiels recht wichtig als Stilmittel). Oder wie wäre der Einsatz solcher Mittel bei "Abwärts" und "Block B"? Da sind Musik und Soundeffekte nicht mehr im Hintergrund sondern plötzlich zentraler Bestandteil des Abenteuers.
Man sollte den Gebrauch solcher Mittel nicht sofort verteufeln. Und nein, auch ich stelle keinen Eimer mit verwesenden Fisch unter den Tisch. Obwohl es verlockend wäre....
Ich denke, es ist alles erlaubt um ein einzigartiges Spielerlebnis zu bieten. Ohne Punkt und Komma. Und gerade bei Cthulhu kann ich wirklich jedem empfehlen, einfach mal die Cthulhu-Con zu besuchen. Dort kann man so viel Neues sehen, hören und fühlen was den Horror angeht.