Autor Thema: [3.5] Fragen zu Rote Hand des Unheils  (Gelesen 1836 mal)

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Offline Koruun

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[3.5] Fragen zu Rote Hand des Unheils
« am: 5.04.2018 | 10:03 »
Moin,

ich bin seit kürzlich Besitzer der Kampagne Rote Hand des Unheils. Aufgrund der guten Rezensionen, erwäge ich es in mittelfristiger Zukunft zu leiten. Da ich aber so lange aus 3.0 raus bin und mit 3.5 keine Berührung hatte, habe ich zwei Fragen dazu.

Wird für das Leiten der Kampagne neben dem Spielerhandbuch (obligatorisch) auch das Spielleiterhandbuch benötigt, oder ist letzteres ähnlich beiseite legbar wie in der 5th?

Ist das Monsterhandbuch der 3.0 noch komaptibel mit 3.5? Ich habe noch das MM 3.0 hier rumliegen und würde mir den Erwerb dessen sparen können, wenn dem so ist. Oder benötigt die Kampagne überhaupt zwingend ein MM?

LG
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Offline Antariuk

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Re: [3.5] Fragen zu Rote Hand des Unheils
« Antwort #1 am: 5.04.2018 | 10:25 »
Die Unterschiede zwischen 3.0 und 3.5 betreffen zum größten Teil Charakterfähigkeiten, aber je nachdem was für Zauber und Feats einige der Hobgoblins haben würde ich zur Sicherheit nochmal nachgucken. Was auch jeden Fall anders läuft sind z.B. Schadensreduktion und Waffengrößen. Google spuckt viele Listen aus wenn man nach 3.0 vs. 3.5 sucht, z.B. sowas hier.

Der Appendix des Abenteuers listet die speziellen Kreaturen des Abenteuers ja nach Rang auf - erst die Bosse, dann Unterbosse, usw. Es gibt ein offizielles Web Enhancement mit einem Appendix, wo alle speziellen Kreaturen in Reihenfolge ihres Erscheinens aufgelistet sind, das ist durchaus hilfreich. Gibts aber nur auf Englisch - dein Post liest sich als wenn du deutsches D&D spielst?

Was in jedem Falle fehlt sind die normalen Monster wie Hydra, Barghest oder die Drachen. Die bekommst du aber alle im frei zugänglichen d20srd, die Stats auch hübsch formatiert, nur eben wieder nur auf Englisch. Falls das nicht für dich funktioniert brauchst du auf jeden Fall dein 3.0 MM, sonst fehlen halt Stats für die heftigsten Gegner ;)

Was das Spielleiterhandbuch angeht - solange du schon Erfahrungen mit 3E hast was das Abhandeln von Encountern angeht, kann man die Rote Hand auch ohne spielen. Man wird ja ziemlich gut an die Hand genommen was den Verlauf der Eskalationen im Tal angeht. Was fehlen wird sind die Schatztabellen, weil das nicht überall im Abenteuer fest vorgegeben ist, aber da gibt es viele freie Generatoren im Netz für.



Tipp in eigener Sache: Auf meinem verwaisten Blog sind noch einige Karten zu finden, die ich für die Rote Hand gebastelt habe, u.a. mit Ortsnamen für die Vergessenen Reiche, wenn man das darin spielen will (das Tal des Abenteuers ist mehr oder weniger ein direkter Ausschnitt aus der VR Weltkarte).
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Offline Koruun

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Re: [3.5] Fragen zu Rote Hand des Unheils
« Antwort #2 am: 5.04.2018 | 10:32 »
Das hilft mir erstmal weiter, v.a. die hilfreichen Links. Danke!

Da ich die deutsche Version der Kampagne habe (ist angenehmer mit den Vorlesetexten usw.) werde ich es auch auf Deutsch spielen, aber Monsterstats & Co gehen natürlich auch auf englisch. :)
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Offline Antariuk

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Re: [3.5] Fragen zu Rote Hand des Unheils
« Antwort #3 am: 5.04.2018 | 10:35 »
[...] aber Monsterstats & Co gehen natürlich auch auf englisch. :)

Das macht es auf jeden Fall angenehmer weil du dir dann keinen Kopf machen musst und Stats aus dem d20srd ziehen kannst :d

EDIT: Grad gesehen dass die Links auf meinem Blog für die Zeitleiste und VP-Tabelle tot sind, die fand ich extrem nützlich. Hab es mal auf GoogleDrive freigegeben: Link.
« Letzte Änderung: 5.04.2018 | 10:37 von Antariuk »
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Luxferre

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Re: [3.5] Fragen zu Rote Hand des Unheils
« Antwort #4 am: 5.04.2018 | 10:59 »
Ich habe die Kampagne mit HARP geleitet und einfach die Stats der Monster aus dem anderen Regelwerk übernommen. War überhaupt kein Problem, das zu konvertieren.
Was ich also sagen will: man muss das nicht mit dem originalen System leiten, wenn man nicht möchte. Mir fiel die Konvertierung viel leichter, als es zB bei dem Abenteuerpfad Schlangenschädel der Fall war.

Offline Feuersänger

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Re: [3.5] Fragen zu Rote Hand des Unheils
« Antwort #5 am: 5.04.2018 | 13:41 »
Eine sehr wichtige Frage bezüglich dieser Kampagne: Wie schaut es denn mit deinen Spielern aus -- kennen die sich mit 3.5 aus? Spielen sie optimiert?

Die Encounter so wie sie in RHoD präsentiert sind, sind vielleicht für schwache Spieler knifflig. Wenn aber die Spieler wissen was sie tun, werden sie die Kampagne über weite Strecken curbstompen. Vor allem wenn Vollcaster mit vollem Casterlevel dabei sind.

Als wir die Kampagne vor ein paar Jahren gespielt haben, hab ich ein Diary geschrieben.
https://www.tanelorn.net/index.php/topic,93319.0.html
Der SL hatte zwar darum gebeten, dass wir uns mit dem Optimieren etwas zurückhalten, aber da haben sich im Lauf der Kampagne ein paar Spieler zunehmend drüber hinweggesetzt. (Als einziger Nichtzauberer hab ich mich zunehmend als Staffage gefühlt.) Wir sind dermaßen durch die Kampagne durchgefräst, dass wir das 4. Kapitel komplett übersprungen und den finalen Dungeon auf Level 9 abgeschlossen haben.

Kurz, will man kompetente Spieler ins Schwitzen bringen, muss man die Encounter quasi komplett überarbeiten (und gewaltig aufbohren). Aber falls deine Spieler noch 3.5-unbedarft sind, kannst du es einfach laufen lassen.
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Offline Koruun

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Re: [3.5] Fragen zu Rote Hand des Unheils
« Antwort #6 am: 5.04.2018 | 17:28 »
Soweit ich weiß ist da kein alter 3.5 Hase dabei, aber vielleicht reicht es ja aus, lediglich die Optionen aus dem PHB1 zuzulassen um solche Auswüchse zu verhindern? Was auch den Vorteil hätte, dass für eine einzelne Kampagne nicht zig Zusatzbücher besorgt werden müssen.

Oder es wird nach diesem Tier System hier ein mittelmäßiges Tier ausgesucht.
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Offline sindar

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Re: [3.5] Fragen zu Rote Hand des Unheils
« Antwort #7 am: 5.04.2018 | 17:50 »
Soweit ich weiß ist da kein alter 3.5 Hase dabei, aber vielleicht reicht es ja aus, lediglich die Optionen aus dem PHB1 zuzulassen um solche Auswüchse zu verhindern?
Feuersaenger wird da sicher noch ausfuehrlicher dazu schreiben, aber von mir schon mal so viel: Die Ungleichheit zwischen Charakterklassen, insbesondere Vollcastern und allen anderen, ist im PHB1 am schlimmsten. Ein Haufen des Zusatzmaterials kam heraus mit dem Ziel, das etwas abzumildern (und wie gut das gelungen ist, weiss der Feuersaenger sicherlich besser als ich; ich habe mit D&D3.5 eher wenig zu tun gehabt). Von daher: Wenn du Vollzauberer in der Gruppe hast, fuehrt nur PHB1 schon auf mittleren Stufen zu massivem gruppeninternem Ungleichgewicht.
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Offline Feuersänger

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Re: [3.5] Fragen zu Rote Hand des Unheils
« Antwort #8 am: 5.04.2018 | 17:53 »
Jup, was sindar sagt.
Das PHB ist das brokenste, imba-ste Buch von allen. :6
Also das kann schwerlich die Lösung sein. Wir haben damals auch nur mit PHB-Zaubern gespielt, und das hat dicke gereicht um die Caster in einer völlig anderen Liga spielen zu lassen. _Obwohl_ vernünftige mundane Optionen zur Verfügung standen. Mit Core-Only hättest du also immer die gleichen fucking imba spells einerseits, aber _keine_ irgendwie relevanten mundanen Optionen auf der anderen Seite.

Grundsätzlich könnte ein brauchbarer Ansatz sein, dass jeder Vollcaster auf 1-2 CL verzichten muss. So hatten wir damals auch angefangen; wie gesagt wurde das dann auf ca halber Strecke unterlaufen (anlässlich eines Spieler- und Charakterwechsels).

Edit: der Ansatz, nur T3-Klassen oder so zuzulassen, ist in der Theorie schön, in der Praxis sind aber diese T3s sehr dünn gesät; es gibt z.B. keinen vernünftigen Kleriker-Ersatz.
« Letzte Änderung: 5.04.2018 | 17:58 von Feuersänger »
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Offline Antariuk

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Re: [3.5] Fragen zu Rote Hand des Unheils
« Antwort #9 am: 5.04.2018 | 18:53 »
Wenn, und so liest sich das bisher ja, bei Koruun niemand auf "Profi-Niveau" spielt, muss man es mit den Vermeidungstaktiken von Caster-Problemen auch nicht übertreiben. Das als Warnung mitzunehmen ist sicher richtig und wichtig, aber nicht jeder spielt das System so voll aus - ich weiß, das kann auch aus Versehen passieren, aber mal im Ernst, wie häufig passiert das wirklich.
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