Vielen Dank für Deine Gedanken dazu!
Bezüglich Regeln scheint es wirklich nicht viel zu geben. Laut "Dunkle Mächte" ist es für schwarze Hexer einfacher, schwarzmagische Sprüche zu lernen (immer Faktor 30). Sonst finde ich keine regeltechnischen Einschränkungen. Man kann schwarze Magie auch "aus zweiter Hand" lernen, braucht sich dafür also nicht den finsteren Dämonen zu verschreiben.
Ich denke, dass die Gilden und Kulte den Umgang mit schwarzer Magie regeln und begrenzen.
(...)
- Prozess, ja. Manchmal auch kurzer Prozess. Schwarzmagier sind nämlich total gefährlich und bevor die noch andere umbringen oder besessen machen oder irgendwelche Teufel zur Hilfe holen - zippzapp, Rübe ab. Und eine Magiergilde, die etwas schlau ist, wird die wackeren Bauern loben, wenn jemand in ihrem Geltungsbereich schwarzgezaubert hat. Denn es ist sehr unschön, wenn eine Gilde in Verdacht gerät, sie hätte eine unklare Haltung zu solchen Zauberern.
Denke ich auch. Und ich denke auch, dass die Formen dieses Umgangs lokal sehr unterschiedlich sein können.
Waeland: Der Prozess dauert solange, wie man braucht, um mit der Axt auszuholen.
Alba: In der Provinz knüpft man den Schwarzhexer an den nächsten Baum, vielleicht fragt man vorher noch beim Laird nach. In Städten und im Einflussgebiet zivilisierterer Fürsten und vor allem im Machtbereich der Magiergilden dürfte es schon einen richtigen Prozess geben.
- Das Erlernen muss nicht überall verboten sein, denn man kann sein Wissen ja für Gegenzauber nutzen. Gut, aber manchen Gilden/Kulten mag selbst das schon zu heiß sein.
- Man sieht das einem Zauberer nicht an, aber die Zaubermaterialien können ihn verraten. Außerdem hat der Zauberer ja Mitwisser, wenn er das irgendwo gelernt hat.
Sehe ich auch so ähnlich: Gilden, auch einzelne Lehrmeister werden das unterschiedlich handhaben.
Sicherlich kommt das zumindest in der Theorie mal dran, man muss ja wissen, wovor man sich zu hüten hat.
Bezüglich der Zaubermaterialien braucht es aber schon viel Spezialwissen, also einen richtigen Prozess. Man müsste also in Verdacht geraten und es müsste ein Sachkundiger vor Ort sein. Je nach Grad der "Sachkunde" bietet das dann auch viel Rauf für - absichliche oder nicht - Fehleinschätzungen...
- Schwarzmagische Sprüche sind in ihrer Wirkung ja meistens geradezu selbsterklärend: Wer so einen Effekt auslöst oder sich solcher Mittel bedient, der gehört einfach auf einen Scheiterhaufen. Deshalb braucht es oft gar keinen Zauberkundewurf. Bei manchen Kulten oder beim Hexenjäger würde ich auch einen Bonus auf Zauberkunde geben, weil die dem Bösen eine besondere Aufmerksamkeit widmen. Und ganz im Ernst: Wenn ein Zauberlehrling ein Semester Zauberkunde gelernt hat, dann müsste er schon recht viel über den Inhalt des Arkanums und der Dunklen Mächte wissen. Und sobald es kein reiner Gedankenzauber ist, sagt man seinen Zauber ja quasi hörbar an.
Und wenn sich ein Herz aus dem Körper des Opfers reißt und das in die Hand eines Zauberers fliegt, dann braucht niemand mehr auf Zauberkunde zu würfeln...
Ich denke auch, dass man da je nach Situation unterscheiden muss. Das aus dem Körper gerissene Herz ist natürlich drastisch. Trotzdem: Es gibt auch nicht-schwarzmagische Sprüche, die sehr drastische Auswirkungen haben.
Dass Zuschauer auf sowas heftig reagieren und den Zaubernden möglicherweise lynchen, ist klar.
Ob sofort erkennbar ist, dass das technisch schwarze Magie (also von den finsteren Dämonen kommend) ist, bin ich nicht so sicher.